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Schett für Kooperation mit Südtiroler Liften

Kartenverbund zwischen Thurntaler- und Helm-Skigebiet längst überfällig.

Nach dem negativen Naturschutzbescheid für den geplanten Ausbau des Thurntalers im Bereich „Tafine-Hochrast“ plädiert der Villgrater Vorwärts-Mandatar Josef Schett für eine "umfassende und zukunftsorientierte Betrachtung der Gesamtsituation" in der Ferienregion Hochpustertal. Schett verlangt eine Bündelung aller Kräfte auf beiden Seiten: „So ist zum Beispiel ein grenzüberschreitender Kartenverbund zwischen den unmittelbar angrenzenden Schigebieten Thurntaler und Helm schon längst überfällig und wäre jederzeit umsetzbar. Der Kartenverbund würde für das Hochpustertal auch mehr Sinn machen als eine Verbindung mit dem 100 km entfernten Mölltaler Gletscher.“
Der Villgrater Sepp Schett fordert eine Kooperation mit Südtiroler Skigebieten.
Der Villgrater Sepp Schett fordert eine Kooperation mit Südtiroler Skigebieten.
Das Pustertal auf Süd- und Osttiroler Seite wachse in allen Bereichen immer mehr zu einem geschlossenen und pulsierenden Wirtschaftsraum zusammen. "Mit dem Beitritt Österreichs zum Schengen-Abkommen 1995 begann ein Prozess, der jetzt zum Ergebnis hat, dass die ehemalige Grenze auch in den Köpfen der Pustertaler Bevölkerung immer mehr an Bedeutung verliert und man sich wieder gemeinsam als ein Teil der Europaregion Tirol versteht", erklärt Schett und fordert diese Einstellung auch im Tourismus ein: „Die vor allem wintertouristischen Angebote auf Südtiroler Seite rund um den Helm sind schon längst zu einem Teil der von unserer Bevölkerung und unseren Gästen genutzten Infrastruktur geworden!“ Im Übrigen könne das Schigebiet Thurntaler Richtung Sillian und Außervillgraten mit schönen Pistenflächen problemlos erweitert und optimiert werden. Das habe bereits der Osttiroler Pionier Alfred Thenius vor vielen Jahren aufgezeigt. Mit Investitionen in diesen Bereichen könne der Thurntaler seinen Ruf, auf Grund der Geländestrukturen eines der besten Schigebiete an der Alpensüdseite zu sein, weiter festigen. Das größte Potenzial für wirtschaftliche Impulse im Hochpustertal hätte aber für Schett das Projekt einer „Skischaukel Sillian-Sexten“. Hier fehle nur der politische Wille zur Umsetzung. Schett: "Für eine Richtungsentscheidung hin zu einer positiven touristischen Zukunft, die für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung der gesamten Region Hochpustertal unabdingbar ist, ist nicht Konkurrenzdenken, sondern Kooperation in allen Bereichen gefordert."

Ein Posting

beobachter52
vor 10 Jahren

Es geschieht zwar selten, aber doch: LA Schett hat in fast allen Punkten Recht!

Nur: Wenn man das Thunrtaler Schigebiet nicht "Richtung Innervillgraten" (Tafin) erweitern darf, darf man es wahrscheinlich auch nicht Richtung Sillian und Außervillgraten erweitern. Wahrscheinlich gibt es nämlich dort auch Vögel ..... Nur die Süd- und die Nordtiroler Schigebiete und ihre Erweiterungsflächen sind anscheinend "vogellos"!

Zweitens braucht es keine "Schischaukel Sillian - Sexten" (mit einer in Osttirol nie genehmigt-werdenden Waldabfahrt), sondern das gut ausgebaute Schigebiet Helm - Rotwand und ein ausgebautes (!) Schigebiet Thurntaler (nach den derzeitigen Plänen), einen Kartenverbund und eine gute Verbindung (Bus, Bahn....) zwischen den Talstationen!

 
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