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Osttirol kann auf Dauer etwas langweilig werden

Simon Mellitzer wollte weg, freut sich aber schon auf das Zurückkommen.

Das ist die 6. Folge der Interview-Serie “Heimweh?” Im Dolomitenstadt-Printmagazin ( erhältlich im Osttiroler Zeitschriftenhandel) und im Introvideo zur Serie erfahren Sie mehr. Unser heutiger Gesprächspartner ist Simon Mellitzer aus St. Veit im Defereggental, geboren am 13. Oktober 1993.
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Simon Mellitzer, porträtiert von Linda Steiner.
Erzähl mal, was du zurzeit machst. Ich wohne seit circa zweieinhalb Jahren in Wien und mache die Lehre mit Matura als IT-Techniker. Wie bist du dazu gekommen? Da die Ausbildungsmöglichkeiten in diesem Berufsfeld in Osttirol sehr spärlich gesät sind, musste ich mich in anderen Bundesländern umsehen. Ich habe schon vorher viel Zeit in Innsbruck verbracht, und an Graz, Salzburg und Linz hatte ich nicht viel Interesse; deswegen ging ich gleich in die Hauptstadt. Hättest du deine Ausbildung, wenn es die Möglichkeit gegeben hätte, gerne in Osttirol gemacht? Ich glaube nicht, für mich war es an der Zeit, ein neues Umfeld zu suchen. Osttirol ist wunderschön, aber auf Dauer kann es doch etwas langweilig werden. Kannst du dir vorstellen, später wieder zurückzukommen? Definitiv, ich freue mich sogar schon darauf. Die Möglichkeiten in der Großstadt sind etwas Tolles, jedoch vermisse ich inzwischen einige Vorzüge des Landlebens, wie zum Beispiel die gute Luft, die Natur und das viele gute Essen. Ich werde sicher noch ein paar Jahre hier in Wien bleiben und meine Zeit auskosten, aber danach geht es wieder zurück. Würdest du dir etwas wünschen, das in Osttirol deiner Meinung nach noch fehlt? Bessere Busverbindungen wären schön, vor allem am Wochenende.   ––– In der Serie "Heimweh?" entstehen vorerst 50 Porträts von Studentinnen und Studenten aus Osttirol, geschrieben und gezeichnet von Linda Steiner. Unterstützt wird dieses Dolomitenstadt-Projekt von Durst Phototechnik. Außerhalb Osttirols lebende Studierende, aber auch andere junge "Bildungsauswanderer" können sich per Mail an redaktion@dolomitenstadt.at bei uns melden, wenn sie an diesem Projekt teilnehmen möchten.

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