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Stadt Lienz beteiligt sich an Flugplatzgesellschaft

Wie erwartet stimmte der Lienzer Gemeinderat in seiner Sitzung vom 2. Dezember einstimmig für den Eintritt der Stadt in die neue Flugplatz Lienz-Nikolsdorf GmbH, die ab 1. Jänner 2015 den TVBO als Halter des Platzes ablösen wird.

Die Stadt beteiligt sich über den Planungsverband am Projekt. Der PV 36 hält in der künftigen Gesellschaft 26 Prozent und legt dafür 26.000 Euro ein. 8.050 Euro entfallen auf Lienz. 25 Prozent wird der TVB halten, die restlichen 49 Prozent entfallen auf private Gesellschafter, darunter die Firma HELLA. 

Zunächst gehe es darum, eine Schließung zu verhindern, unterstrichen sowohl Bürgermeisterin Elisabeth Blanik als auch die Mandatare aller Fraktionen. Es gebe bereits Planungen und "erkleckliche Landesmittel" unterstrich Blanik, die sich einen ausgebauten Lienzer Flugplatz rentabel vorstellen kann: "Das kann mit den Start- und Landegebühren schon ein Geschäft werden". Konkrete Zahlen wurden nicht genannt, lediglich Richtwerte. Liebherr verfüge über "drei kleine Learjets" und brauche rund 300 Flüge, Durst habe Bedarf an 200 Flügen, erklärte Stadtmarketingmann Oskar Januschke. Ein "Unwohlsein" artikulierte VP-Mandatar und Jurist Christian Steininger angesichts der Stimmbindung im Planungsverband. Alle 15 Gemeinden sprechen mit einer Stimme, egal wie viel eingelegt wird. Nachschussverpflichtung gebe es allerdings keine, erklärte die Bürgermeisterin, die dem Planungsverband – in dem 15 Gemeinden zusammengefasst sind – Rosen streute: "Der Planungsverband 36 zieht einfach davon. Es ist eine einheitliche, sich gut verstehende und zusammenarbeitende Gruppe". Zudem sei es "gescheit, dass Sepp Mair Obmann ist", unterstrich die SP-Politikerin. Das sei wichtig, um unter allen Gemeinden eine gute Vertrauensbasis zu schaffen. Mair ist VP-Bürgermeister in Dölsach. Vor der Wahl von Blanik zur Lienzer Bürgermeisterin leitete immer das Stadtoberhaupt den Planungsverband.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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