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Bad Lienz: Brunner nimmt die 100.000 Euro

Der Weg zum neuen Dolomitenbad ist frei. Stadt und Saunapächter einigten sich.

Am 25. Februar um 16.30 Uhr stieg symbolisch der weiße Rauch über dem Bezirksgericht Lienz auf und Stadt-Pressesprecher Bernd Lenzer verkündete die frohe Botschaft: "Dr. Kurt Brunner zeigte sich mit dem Angebot in Höhe von 100.000 Euro, das der Gemeinderat der Stadt Lienz beschlossen hat, einverstanden, und unterschrieb heute Mittwochnachmittag, 25. Feber, die Einigung. Damit steht einem Baubeginn des Dolomitenbades Lienz nichts mehr im Wege."
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Ab Ostern beginnt der Um- und Ausbau des Dolomitenbades so wie geplant. Dem Saunapächter versüßte die Stadt seinen Abgang aus dem alten Bad mit 100.000 Euro.
Wie berichtet war vor Wochen bekannt geworden, dass der Reformhaus- und Saunabetreiber Kurt Brunner nach vier Jahrzehnten die Sauna des Dolomitenbades nicht freiwillig räumen wollte und sich auf einen Vertrag berief, der aus seiner Sicht unkündbar sei. Die Stadtjuristen, die Brunner zum Jahresende die Kündigung geschickt hatten, waren sich in der Beurteilung der Stichhaltigkeit seiner Argumente nicht einig. In jedem Fall hätte eine Ausfechtung der Causa vor Gericht zumindest eineinhalb Jahre in Anspruch genommen, weshalb nach einer außergerichtlichen Einigung gesucht wurde. Nach zähen Verhandlungen mit dem Saunapächter formulierte der Gemeinderat von Lienz ein ultimatives Angebot: 100.000 Euro für die Akzeptanz der Kündigung. Brunner erhielt Bedenkzeit bis heute, 25. Februar. Zu Mittag waren die Anwälte beider Parteien noch am Verhandeln, es ging um den Modus und Zeitpunkt der Auszahlung des Geldes. Am Ende wurde offenbar Einigkeit erzielt und der Weg für den Um- Aus- und Neubau des Lienzer Hallenbades samt neuer Sauna ist frei. Da sowohl die Finanzierung geklärt ist, als auch sämtliche Bauarbeiten bereits vergeben sind, wird plangemäß zu Ostern das Bad komplett gesperrt und mit den Arbeiten begonnen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

Mariazell
vor 9 Jahren

Sehr geehrte Besucher der Homepage von Dolomitenstadt Jetzt kostet das neue Bad inLienz schon um. 100.000 Euro mehr als Beabsichtigt bin gespannt ob noch mehr kosten auf die Stadt zu kommen Ciao Lienz1234

 
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e ist mc2
vor 9 Jahren

Einfach toll, nur weil die gutbezahlten Juristen und Verantwortlichen der Stadt Lienz (aus Faulheit oder Desinteresse?) nicht im Stande waren, sich früh genug um vorhandene Verträge rund ums Schwimmbad (wieviele Pächter gab´s denn eigentlich, nehme mal an, eh nur 2 für Gastwirtschaft und grausliche Sauna?) zu kümmern, werden jetzt einfach so 100.000.-€ überwiesen!!!??? Na danke, sehr gut habts das wieder gemacht. Für jedes viel kleineres Projekt wird herumgestritten und diese teilweise gar nicht ausgeführt, da zu "teuer", hier wird eine stattliche Summe quasi durchgewunken, als ob es die Stadt Lienz nur so hätte. Aber eh egal, diese Summe fließt sowieso in die Gesamtschuldensumme die hier entstehen wird und wen interessierts schon, was man da vieles besseres damit machen hätte können. Da hätten wohl viele wenig betuchtere Bürger lange Brennholz kaufen können, aber dieser Herr Dr. kann das Geld ja in eine Privatsauna stecken, dann hat wenigstens er es wärmer! Lieber Gemeinderat, streitets ihr nie mehr über oft auch sinnvolle Projekte, die nur einen Bruchteil dieser Summe ausmachen und aus rein politischen Vorstellungen verhindert werden, denn was da wieder abgelaufen ist, ist wohl ein Sinnbild von Inkompetenz und Gleichmut der Verantwortlichen im Zusammenhang dieser Causa "Dr. Brunner". Und Sie Herr Dr., wenn Sie Ihren Ruf wieder aufbessern wollen, spenden Sie dieses Geld einer sinnvollen Institution, als Bsp. würde sich wohl der Tierschutzverein für das geplante Tierheim freuen, denn ansonsten wird dieses Projekt wohl auch nur bei den jetzt bestehenden Kontainern bestehen bleiben, denn von Seiten der Stadt hört man hier nichts mehr, was weiter geplant ist...

 
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kreuzfahrt11
vor 9 Jahren

...schön, wie mit öffentlichem Geld umgegangen wird - da kann man sich etwas abschauen, vom Herrn Kurt - christlich eingestellt muss man sein, dann kommt man zu etwas!!! Pfui!!!!

 
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nanny
vor 9 Jahren

Die Sache ist an sich abgehakt, wie auch immer. Etwas befremdlich finde ich nur einen in der heutigen Ausgabe des Osttiroler Boten vorzufindenden Leserbrief einer Sauamitarbeiterin - ja warum sie den wohl geschrieben hat - mit bitteren Klagen über "die vergessenen Mitarbeiter", die jetzt auf der Straße stehen und nicht rechtzeitig informiert wurden. Seit Jahren wird über den Neubau verhandelt - da ist man dann ahnungslos? Ich nehme an, dass Herr Dr. Brunner von seiner hohen Abfindung auch einiges seinen langjährigen Mitarbeitern zukommen lassen wird, oder?

 
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chiller336
vor 9 Jahren

naja 100 000 so nebenbei in die kasse gspült ohne großartigen aufwand is ja auch nicht zu verachten. also sinds bis jetzt schon mal 100 000 mehr was das neue bad kostet - mal schaun was da noch so alles auf die rechnung kommen wird

 
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hinter dem vorhang
vor 9 Jahren

Da war der Herr kurt aber großzügig und verzichtet auf seine 5000 Kubikmeter Wasser.also keine schaumparty:(

 
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