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Durchbruch: Isel wird Natura 2000-Gebiet!

Es wird auch Kraftwerke und Millionenförderung geben.

Wer auf dieser Website nach dem Begriff "Natura 2000" sucht erhält ein lebendiges Bild davon, was den Bezirk Osttirol und im Speziellen das Iseltal in den vergangenen Jahren bewegte. Heute, 3. März, zieht die Tiroler Landesregierung einen Schlussstrich unter die Debatte um Art und Umfang der Ausweisung von Natura 2000-Zonen in Osttirol: auf Antrag von Landeshauptmann Günther Platter, Landesrat Josef Geisler und Landesrätin Ingrid Felipe wird die Natura 2000-Ausweisung für die Isel auf der gesamten Länge von Prägraten bis Oberlienz vorgeschlagen. Ein achtwöchiges Begutachtungsverfahren für das "Naturschutzgebiet Osttiroler Gletscherflüsse" ist eingeleitet, mit folgender Gebietsabgrenzung: Nominiert sind die Isel von der Grenze des Nationalparks Hohe Tauern im Umbaltal bis zur Gemeindegrenze Oberlienz/Lienz, die Schwarzach von der Grenze des Nationalparks Hohe Tauern bis auf Höhe des Ortsteiles Ranach sowie der Kalserbach von der Grenze des Nationalparks Hohe Tauern bis auf Höhe von Unterlesach.
hermann Kuenz: "Es gab gestern noch lange Gespräche mit Frank Vassen von der EU-Kommisssion". Fotos: Dolomitenstadt
Hermann Kuenz: "Es gab gestern noch lange Gespräche mit Frank Vassen von der EU-Kommission". Fotos: Dolomitenstadt
Bis kurz vor der Regierungssitzung liefen noch die Telefone heiß. Einige Iseltaler Bürgermeister wollten am 2. Februar noch einmal in Innsbruck vorsprechen, das Treffen fand nicht statt. Auch mit der EU wurde bis zum Schluss verhandelt. "Es gab gestern noch lange Gespräche mit Frank Vassen von der EU-Kommission", erzählt Hermann Kuenz, der gemeinsam mit dem Kalser Bürgermeister Klaus Unterweger das Natura-2000-Paket den Osttiroler Medien präsentierte. Insgesamt 327 Hektar ausschließlich "öffentliches Wassergut" sind von der Natura-Ausweisung betroffen. Kuenz und Unterweger betonten, dass sich wirtschaftliche Einschränkungen durch Natura 2000 in Grenzen hielten. Kuenz verwies bespielsweise auf den neuen Golfplatz direkt an der Schwarzach. Und Unterweger brach eine Lanze für den Naturschutz als Wirtschaftsmotor: "Natura 2000 wird nicht unser Untergang sein, das war immer klar", von solchen Tönen aus dem Planungsverband des Oberen Iseltales habe er sich immer distanziert: "Der Nationalpark ist eine Erfolgsgeschichte, wir haben unsere Kernkompetenz im Bereich der Natur".
Klaus Unterweger: "Der Nationalpark ist eine Erfolgsgeschichte, wir haben unsere Kernkompetenz im Bereich der Natur".
Klaus Unterweger: "Der Nationalpark ist eine Erfolgsgeschichte, wir haben unsere Kernkompetenz im Bereich der Natur".
Im Gegensatz zu einigen seiner Bürgermeisterkollegen hat Unterweger in Kals allerdings trotz Natura 2000-Ausweisung die Möglichkeit, ein Gemeindekraftwerk mit immerhin 19 Millionen Euro Bauvolumen am Kalserbach bei Haslach zu realisieren. Dieses Projekt wird ebenso von der Landesregierung unterstützt, wie ein Gemeinschaftskraftwerk der drei Defereggental-Gemeinden St. Jakob, Hopfgarten und St. Veit an der Schwarzach und ein Tiwag-Kraftwerk am Tauernbach. Am Tiwag-Kraftwerk sollen sich die von Natura 2000 "betroffenen" Gemeinden sogar beteiligen können. Die drei Kraftwerksprojekte in Kals, im Defereggental und in Matrei werden laut ÖVP-Diktion "weiter vorangetrieben". Mit einem "Wasserwirtschaftlichen Rahmenprogramm für Osttirol" werde ein öffentliches Interesse für diese Kraftwerksprojekte begründet und damit "der Kraftwerksbau sogar erleichtert". Als Verhandlungserfolg gegenüber dem grünen Regierungspartner sieht Kuenz, dass künftig "Natura 2000 kein automatisches Ausschlusskriterium für oberirdische Kraftwerksbauten" mehr sei. Im schwarz-grünen Regierungsübereinkommen war das noch so festgelegt. Endgültig vom Tisch ist aber trotz semantischer Spitzfindigkeiten für den Osttiroler VP-Abgeordneten das Kraftwerksprojekt in Prägraten und Virgen an der Oberen Isel. Es habe mit Natura 2000 im Übrigen längst nichts mehr zu tun, weil es einfach nicht rentabel sei: "Nur günstig umsetzbare Kraftwerke haben überhaupt noch eine Chance." Der Virger Gemeinderat beurteilt die Situation grundlegend anders und droht mit rechtlichen Konsequenzen. Kuenz, darauf angesprochen: "Gemeinden sind autonom, da will ich mich nicht einmischen. Die Frage ist, reden wir über Ausweisungen und Klagen, oder reden wir über die Zukunft." Diese Zukunft wird den Gemeinden an der Isel mit zehn Millionen Euro an Landesförderung und vermutlich weiteren Millionen aus EU- und TVB-Töpfen versüßt werden. Noch heuer soll unter Federführung der Abteilung für "Landesentwicklung und Zukunftsstrategie" ein "regionalwirtschaftliches Programm Isel" in Kooperation mit den Osttiroler "Vordenkern", den Kammern, den Iseltal-Gemeinden und dem TVBO erarbeitet werden. Zum Download: Natura Ausweisung Isel  
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

64 Postings

Ar m
vor 10 Jahren

@Waldkauz Ja, im Unterschied zum Kuenz, dem Du offensichtlich sehr nahe zu stehen scheinst und der sich - laut LA Schett in einem Medium - seinen ÖVP-Landeslistenplatz ja nur durch die Drohung „herausgepresst“ hat, ansonsten für „Vorwärts“ zu kandidieren, stellen sich diese Bgm. direkt demokratischen Wahlen! Wenn es nicht um die Zukunft der Jugend ihrer drei Gemeinden ginge - welche schon jetzt 50 Prozent der Osttiroler Natura 2000-Last zu tragen haben (im Nationalpark, der ja in 20 Jahren so viel gebracht hat) - müßten sie so ein tolles politisches Medium wie natura geradezu erfinden: Wo sonst noch gibt es laut Market so viel Ablehnung gegenüber einer völlig willkürlichen Ausweisung von bis zu 97 Prozent in den Iseltaler und Defregger Gemeinden? Wo sonst noch tun sich die Bgm. so leicht zu erklären, daß 45 Prozent Osttiroler Tamariskenanteil am Kalserbach halt fast 50 mal mehr sind, als das nicht mal eine Prozent an den 34, weitestgehend Tamarisken-leeren Flußkilometern an der Oberen Isel (nur rd. 0,24 ha bei Ganz!) bis Huben? Wo sonst noch finden sie eine Landeshauptfrau, die ihnen unterstellt zu verbreiten, daß die Kühe dann kein Wasser mehr trinken dürften? Wo sonst noch finden sie einen Abgeordneten, der seinem Heimatbezirk ständig in den Rücken fällt (nicht nur beim Direktzug) und allen Ernstes behauptet, daß Natura 2000 keine Einschränkungen bringe (wofür oder für wen braucht mans dann...) und die BH ohnehin 100 Prozent aller Ausnahmeanträge zu den Verboten genehmigen werde? Wenn das alles nicht so tragisch und folgenschwer wäre, bräuchte man nur ständig auf die LOL-Taste drücken...

Und das einzige, was im Planungsverband Iseltal gespalten ist, sind die spaltenden bzw. gespaltenen Zungen von Unterweger und Kuenz!

 
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satyr
vor 10 Jahren

Gieße bewußt Öl ins Feuer und behaupte daß es der Tamariske völlig egal ist ob oberhalb oder unterhalb ihres Standortes das Wasser zur Stromerzeugung genutzt wird. Ihre Robustheit hat sie schon allein dadurch bewiesen daß sie sich nach Hochwasser mit Bachläufen die wie Wüstengebiete ausahen in vielen Gebieten problemlos wieder ansiedeln konnte. Ob mit dem Strom aus den geplanten Kraftwerken in den nächsten Jahren etwas verdient wird ist eine anders Sache, langfristig wird es sich auf alle Fälle rechnen. Strom der 24 Stunden am Tag verfügbar ist wird auf alle Fälle nur aufgrund der unabwendbaren Stilllegung von zahlreichen Kernkraftwerken in Frankreich, Deutschland und der Schweiz in Zukunft an Wert gewinnen. Leider scheint in Europa nicht 24 Stunden die Sonne für Solarstrom , weht nicht immer Wind für Windparks und auch Gezeitenkraftwerke sind nur beschränkt möglich.

Behaupte daß die vorliegende Natura 2000 Ausweisung hauptsächlich dem Stimmenerhalt der Grünen, der politischen Zukunft der Frau Felipe und dem Erhalt der Grünen als momentan einzigen Koalitionspartner für die Schwarzen dient. Die Zukunft wird zeigen ob trotz fehlender Alternativen in der politischen Landschaft Tirols die Rechnung aufgeht.

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

Nur zur Ergänzung! Morgen geben Köll ,Ruggenthaler und Steiner eine Pressekonferenz zum Thema Naturschutzdiktatur. Der Planungsverband scheint entgültig gespalten. Die vernüftigen Bürgermeisterkollegen konzentrieren sich auf Zukunftsprojekte und die ewig gestrigen blockieren, prozessieren, polemisieren und verschwenden die wertvolle Zeit für sinnloses Gestreite. Die wirklich mündige Wählerschaft wird dieses Verhalten ganz richtig einschätzen und diese Herrschaften abwählen!

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

@virgentalerin: Den "Blödsinn" höre ich aber immer wieder in "eurer Region". Und mir ist durchaus klar, dass das Geld der Kommune zukommen wird. Mit irgendwas muss man das Beseitigen der zu erwartenden Geschiebe ja bezahlen.

Aber mal ehrlich Virgentalerin: Du hast mir wieder keine Begründung gegeben, sondern "sumperst" nur wieder rum wie zynisch alle sind.

Rechnen wir mal ein wenig mit Hausverstand. Bei den damals kolportierten 200.000 Euro pro Jahr ziehen wir mal die Steuern ab. Bleiben 150.000 Euro pro Jahr. Dann beachten wir die Entwicklung des Strompreises - bleiben "vielleicht 120.000 Euro. Von dem Geld muss der Kredit bedient werden - es soll sich ja selber abzahlen.

Das wird aber nicht mal dafür reichen und dann muss man, wie in den meisten der Fälle, die Anteile verkaufen. Die wird dann die Infra, oder wer da dann noch dabei ist, gerne kaufen. Oder gar die Tiwag, weil es soll ja doch in Tiroler Hand bleiben ;-) Und damit ist die Tiwag die Gute und das Iselkraftwerk zwar nicht mehr in Besitz der Prägratner und Virger, aber Gott sei Dank gehörts auch nicht den Chinesen oder Russen. Uiuiui

Und keine Bange vor meinem Nickname... ist nicht an antike Vorbilder angelehnt, denn ich will weder das Virgental zerstören lassen, noch Karthago! ;-)

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

@ Cato: So einen Blödsinn hörst du in unserer Region schon lange nicht mehr, das sind nur jahrzehntelang gerne bediente Klischees, die uns von außen kommende Kraftwerksgegner in den Mund zu legen versuchen...Klingt fast so zynisch und überheblich, wie Landeshauptfrau Felipe kürzlich im ORF : „Die sagen da Drinnen, die Kühe dürfen in natura 2000-Gebieten kein Wasser mehr trinken und man darf auch kein Radio mehr hören...!“ Wer von uns hat denn wann und wo jemals so etwas gesagt? Wir wissen nämlich nach über 20 Jahren Leben im größten natura 2000-Gebiet genau, was dort geht und was nicht mehr geht! Und mit jemandem wie Cato zu diskutieren, der meint, dass laufende Einnahmen für Gemeinden aus Kraftwerksbeteiligungen (in Nordtirol inzwischen gang und gäbe) nicht der Bevölkerung zukommen, der hat das Prinzip „communio“ nie verstanden, obwohl er sich einen römischen nick-name gegeben hat: also nicht sehr „cato“ von Cato (sollte ja eigentlich ein lateinisches Cognomen für Denkfabrik sein) und daher leider müßig...

 
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Senf
vor 10 Jahren

@randnotiz: die idee für regionele entwicklungsprogramme war nichts neues. in tirol wurden entwicklungsprogramme als sogenannte rahmenleitbilder von der ro-abteilung bereits vor 1970 für das damals zu beschließende ro-gesetz vorbereitet und sogar für den heutigen planungsraum 34 politisch abgesichert, allerdings unter vorbehalten. der damalige regionabeiratsobmann ing. andreas köll hat das entwicklungsprogramm osttirol mit "ausreichender dotierung" als bedingung für die weitere nationalparkrealisierung gesehen und auch immer wieder gefordert, vor allem mit stimmen der prägratner und kalser. landespolitisch gab es aber die meinung, dass zuerst die speicherkraftwerksfrage zu lösen sei. das ist dann ja tatsächlich nach dem kw-aus durch lr eberle mit dem landtag umgesetzt worden. keinesfalls hatte die volksbefragung von matrei - wie du behauptest - darauf auswirkung, denn nach dieser dürfte es ja kein schutzgebiet geben. ich glaube nicht, dass die leser hier im forum auf weitere details neugierig sind, das ist ja schnee von gestern! . deine bemerkung, dass der autolenker nur für die tunneldurchfart bezahlt, mag zwar formal und gesellschaftsintern richtig sein, ich glaube aber trotzdem, dass er für die felbertauern-straßenbenutzung maut bezahlt, denn die verkehrsschilder "mautstraße" an beiden zufahrten tun dies ja kund. er bezahlt mit seiner mautentrichtung auch die gesamte straßenausstattung, andernfalls könnte man sie ja nicht benutzen. wecken wir hier nicht den eu-teufel, weil die straßenbenutzung für den lokalen verkehr bis an die tunneltore nicht verrechnet wird. spitzfindige advokaten könnten das ja ander sehen.

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

Liebe vehement für das Kraftwerk Schreibene: Bitte erklärt mir mal offen und ehrlich, und ohne Paragrafverweise und solchen Insidergandel, welchen Nutzen ein Kraftwerk in Prägraten und Virgen sowie in Matrei der Bevölkerung bringt. Bitte. Also nicht den maroden Gemeindekassen. Und bitte NACH ABZUG DER STEUERN UND DEN MIESEN Strompreisen.

Bitte, bitte, bitte! Es interessiert mich sehr.

Für mich hat sich das bislang noch nicht erschlossen. Ich höre immer nur: Ein KW schafft Arbeitsplätze. Hahaha, der ist gut.

Dann höre ich: Ein KW ist ein touristisches Magnet, siehe Kaprun. Hahahaha - auch nicht schlecht. Vor allem, nachdem jahrelang täglich schwere Lastkraftwagen die Virgentalstraße befahren und diese sicher nicht beschädigen.

Also den Vermietern bringt es meiner Meinung nach nichts. Arbeitsplätze werden dadurch auch nicht geschaffen, weil die Beschäftigten der Baufirmen sind ohnehin schon angestellt.

Bitte Virgentalerin, Randnotiz und Gute Nacht OEVP (dein Eintrag vom 6.3. ähnelt schon sehr stark dem Kommentar einer Redakteurin der Kleinen Zeitung vom 3.3., die den selben Familiennamen trägt wie ein starker KW-Verfechter und Iseltaler Bürgermeister - abgeschrieben, oder...?): erleuchtet mich.

 
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Randnotiz
vor 10 Jahren

@ Senf: Schön langsam nähern wir uns an, nur noch drei Anmerkungen: Die Idee eines Entwicklungsprogrammes, übrigens des ersten hoheitlich verordneten in Tirol, kam schon aus Matrei - von Andreas Köll - aber nicht dem heutigen Bürgermeister, sondern vom früheren Regionalbeiratsvorsitzenden Ing. Andreas Köll, der bereits in den 70er Jahren gute Kontakte ins Bundeskanzleramt, zur Österr. Raumordnungskonferenz, aus seinen Wiener Studienzeiten hatte. Aufgegriffen wurde die Idee dann 1989/90 vom heutigen Bürgermeister, der sie dann gemeinsam mit LA Leo Gomig und dem damaligen LR Ferdinand Eberle umsetzte.

Die Kläranlage Huben-Kienburg wurde tatsächlich wegen einem früheren Schischaukelprojekt auf Kalser Seite 1996-1998 für Kals größer ausgelegt: Diese ist dann allerdings wegen Kalser Alleingängen erst 10 weitere Jahre später gekommen! Hopfgarten und St. Veit i. D. waren 1995/96 noch überhaupt kein Thema. Und kein Investor wäre bereit gewesen, auch noch die Kosten für einen Abwasserkanal aus dem Schischaukelgebiet zu tragen, deswegen gibt es auf Kalser Seite (z.B. Adlerlounge) auch keinen.

Maut wird auf der Felbertauernstraße AG nicht für die gesamte Gesellschaftsstrecke, sondern ausschließlich für den Tunnel eingehoben und das ist ja gerade die regionale Solidarität von Matrei, nicht - wie die unmittelbaren Anliegergemeinden im Wipptal von der Brennerautobahn AG - Mautanteile von rd. 1,5 bis 2 % p.a. zu verlangen, die dort auch bezahlt werden. Dann gäbe es kein Geld mehr für eine OIG. Und schließlich waren/sind die Beiträge von Nordtiroler/Salzburger und sogar auch anderer Osttiroler Gemeinden, von Innsbruck, Kitzbühel über Mittersill bis z.B. Kals nur symbolischer Natur: Nennenswerte Aktionäre sind nach der Republik und dem Land Tirol tatsächlich nur die Marktgemeinde Matrei und die Stadtgemeinde Lienz.

 
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Senf
vor 10 Jahren

@randnotiz: vorab: du schmeichelst, aber sei dir sicher, das kalser bürgermeisteramt wäre mir doch zu hoch oben. da wär ich lieber bundesrat - gut bezahlt, stressfrei und … . du schreibst von technischer tamariskenansiedelung. wozu? ein hubener fischer hat einmal gemeint, dass der enorme wildwuchs dieser „unkrautstaude“ am kalserbach kein kraftwerksvorhaben ausrotten könnte, dafür aber uns fischer. bitte jetzt keine fehlinterpretation, denn die angelegenheit mit natura 2000 ist ja wesentlich komplexer. . du hast recht, die logik, die nationalparkwerdung mit einen entwicklungsprogramm samt budget zu begleiten und zu fordern kommt aus der region, richtig gesagt aus prägraten. die späteren nationalpark-volksbefragungen dafür verantwortlich zu machen würde sonst ja nach schlitzohriger manupulation riechen. stimmt es, dass das nachfolgeprogramm mit 30 (?) mio hauptsächlich in matreier projekte (tauernhalle, schule …) geflossen ist? . abwasser: kannst du mir auch sagen, wie alle anderen winterschigebiete im alpinen raum ihre abwässer nach gleichlautenden gesetz (öwrg) reinigen, und das ganz ohne gelder aus entwicklungsprogrammen, sonderförderungen, nationalparkzuschuss u.s w. zu erhalten? deine behauptung, dass die größe des klärwerks huben nichts mit den beiden deferegger gemeinden zu tun hat, sondern ausschließlich mit kals, ist nicht korrekt. wenn die anlage heute nicht mehr zu groß ist, dann eben genau wegen dieser beiden gemeinden, denen man den baukostenanteil geschenkt hat (ich finde den anschluss grundsätzlich ok, auch st. jakob soll früher oder später dazu kommen. Ich finde allerdings die art und weise gegenüber den iseltaler gemeindebürger unfair und die abstimmung der damaligen entscheidungsträger politisch motiviert und hinterfotzig!). . felbertauernstraß, OIG. diese gesellschaftsstraße beginnt in matrei und endet knapp oberhalb von mittersill. wer nun maut entrichtet, zahlt für diese strecke – nicht aber erst auf matreier gebiet! früher gab es die mauteinhebung abwechselnd auf salzburger- und osttiroler tunnelseite. aus verkehrstechnischen und wirtschaftlichen überlegungen kassiert die FAG nur mehr am südportal. im alten nachschlagwerk der FAG liest man, dass auch die pinzgauer gemeinden, ja sogar gemeinden aus dem bezirk kitzbühel enorme finanzleistungen erbracht haben. die verteilung von gewinnanteilen über die OIG gilt aber nur für osttirol, und deinem posting nach dürfte ja gar nur matrei bevorteilt werden. wie war das mit der „regionalen solidarität“? gretchenfrage: was wäre heute eigentlich mit dem landenschigebiet, wenn es die gondelbahn hinunter nach kals nicht gäbe und die familie schulz nach politischer launen statt nach kaufmännischen interessen gehandelt hätte?

 
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Gruen-Schwarz Inside
vor 10 Jahren

Habt ihr den Kuenz im ORF-Tirol Heute vom vergangenen Samstag, ORF TVTHEK, "http://tvthek.orf.at/program/Tirol-heute/70023/Tirol-heute/9359062/Keine-Ruhe/9360958" gesehen? Der hat überhaupt kein Problem damit, einen ganz auf Staatsmann zu machen, in die Kamera hineinzublicken, keine Miene zu verziehen und voll die Unwahrheit zu sagen, also glatt zu lügen: Letzte Gespräche des Landeshauptmannes zu Natura 2000 mit allen Bürgermeistern vor kurzem? Denkste: die letzten Gespräche mit LH Platter haben am 11. August 2014 in Ainet („das ist ja nicht der Vorschlag der Landesregierung, sondern nur der von Felipe...“) stattgefunden, die letzten mit seiner Landeshauptfrau-Stellvertreterin am 24. Juli 2014 in Kals!

Mit Ischgl haben sie zwischenzeitlich mehrfach beide gesprochen, „gute Gespräche geführt...“, hat Felipe berichtet. Das ist wohl das, was in der Regierungserklärung mit „guter Einbindung der Betroffenen“ gemeint ist, aber offensichtlich nur für Nordtiroler gilt: Für derartige Nordkoreaner sind wir nicht einmal Südkoreaner, „Brider im Siden“ sozusagen, denn auch mit diesen reden sie regelmäßig, z.B. über die neue Direktzugverbindung „Bozen-Innsbruck“.

Und mit Osttirol? Kuenz war in Innsbruck dabei, als Landeshauptmann-Stellvertreter Geisler den Vertretern zahlreicher betroffener Gemeinden und Abgeordneten, darunter der frühere Naturschutz-Landesrat Pupp, ins Gesicht zusagte, vor einem Regierungsbeschluss werde es jedenfalls noch eine gemeinsame Besprechung und Information geben. Denkste: kaum gesprochen, auch schon wieder gebrochen!

Wie die Grün-Schwarzen bei vielen Themen der letzten Zeit mit Osttirol und seinen Vertretern umgehen, wie die Spitzen der Tiroler Volkspartei mit ihren eigenen Bürgermeistern umgehen, ist selbst für einen Außenstehenden unglaublich! Und der Kuenz verteidigt und deckt das alles noch und lügt glatt in die Kamera: Dafür wird er vom System Platter - Felipe sicher „reichlich“ belohnt werden!

 
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Ma St
vor 10 Jahren

@ Waldkauz

Danke (diesmal ) lieber Waldkauz! Mit derartigen Drohungsszenarien machst du unsere Bürgermeister immer nur noch zorniger und schweißt sie nur noch mehr zusammen, wie das im Übrigen auch jede neue grün-schwarze Drüberfahr- und Lügeaktion macht! Mit dem Entzug von Bedarfszuweisungen „des Landes“ drohen, die man den Gemeinden vorher von ihren „eigenen“ Abgabenertragsanteilen abgeknöpft hat und die Landesumlagen im Gegenzug dafür Jahr für Jahr ständig zu ihrem Nachteil erhöhen? Das funktioniert bei den Iseltaler Bürgermeistern im Besonderen und immer mehr Bürgermeistern in ganz Tirol schon lange nicht mehr, da alle sehr bald nach ihrem Amtsantritt wissen, wie es wirklich läuft, „am Tropf des Landes....“: Die sollten also jetzt still und „amol a Bisserl brav sein“...,wenn ihnen und ihrer Bevölkerung das größte Unrecht und die größte politische Willkür angetan wird, die sie je gesehen haben? Für ein bisschen „Landesgeld“, dass man ihnen an anderer Stelle wieder zehnfach abknöpft, sollen sie die Zukunft der Jugend ihrer Heimat verkaufen, „ihre Hände falten und die Gosch'n halten...,“ das ist doch das was du meinst, du Kauz!

Aber danke für derartig letztklassige Drohungen, wer sie auch immer bei dir bestellen mag: Derartige Gelddrohungen funktionieren vielleicht in Kals, das in etwa bereits eine fast doppelt so hohe Gemeinde-Pro-Kopf-Verschuldung hat, wie Matrei!

Dieser uralte Platter-Felipe-Style, vor Ort brutal umgesetzt durch den Osttiroler Drüberfahrassistenten Kuenz und dankenswerterweise auch in diesem Forum verbreitet durch dessen Umfeld, funktioniert daher sehr gut, allerdings nicht in der gewünschten Richtung....Also bitte, möglichst oft so weiterposten, wir können nur danke dafür sagen!

PS: Karl Popeller gehört übrigens nicht dem Planungsverband Iseltal an, sondern dem des Lienzer

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

@ Ma St

Für mich wird weiters sehr interessant ob zb ein eigentlich sehr besonnener Politiker wie Karl Popeller dieses Theater seines Planungsverbandsobmannes noch länger mitmachen wird. Es ist einfach nicht vorstellbar ,dass sich alle Bürgermeister des Planungsverbandes dermassen in eine peinliche Situation von Köll und Ruggenthaler bringen lassen werden und alle diese Klagsdrohungen und Blockadeaktionen mittragen und vorallem auch mitzahlen werden. Ich bin mir sicher das Verhalten von Andreas Köll wird zu einer Spaltung im Planungsverband 34 führen. Der Hardliner werden bald alleine auf weiter Flur stehen. Es wird sich bei den anderen Bürgermeistern die Einsicht durchsetzen,dass man jetzt in die Zukunft schauen muss und mit aller Kraft das Beste aus dieser Situation für die Zukunft Osttirols machen muss. Vielen Bgm's wird bewusst werden, dass viele betroffenen Gemeinden am Tropf des Landes hängen. Gerade Andreas Köll sollte im Angesicht seiner akuten Budgetnöte nicht alle Verbindungen nach Innsbruck kappen.

 
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Ma St
vor 10 Jahren

@ Waldkauz

Was wäre denn da eine politische Niederlage für Andreas Köll, nachdem er ja lt. Grünen „seine“ beiden TIWAG-Kraftwerke am Tauernbach und an der Schwarzach (2. Turbine) in Huben „gerettet“ hat.

Da geht es nicht um Andreas Köll: Eine ungerechte Isel-Ausweisung auch dort, wo es überhaupt keine Tamarisken, aber zahlreiche Landwirtschafts-und Gewerbebetriebe und tausende Anwohner im Siedlungsgebiet gibt, wäre wohl die schwerste politische Niederlage für die ganze Iselregion. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob es danach auch die schwerste politische Niederlage für die ÖVP Tirol im Bezirk Lienz gibt: Natura 2000 bleibt und ist nicht mehr wegzubringen!

 
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Resus
vor 10 Jahren

@Senf Da hast du völlig recht, mit Andreas Braun in der gestrigen TT! Aber auch der Leserbrief des gebürtigen Osttirolers Josef Kurzthaler aus Mils und insbesondere der Kommentar von Alois Schöpf („...derzeit größte Stagnation, die das Land seit 1945 erlebt hat..“') sind, in Bezug auf natura 2000, nicht von schlechten Eltern!

 
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Randnotiz
vor 10 Jahren

@ Senf: Du hast dich in der, eher halbherzigen Verteidigung deines Bgm. eh - so wie des öfteren in letzter Zeit - bemüht, halbwegs objektiv und wachsam zu sein, vor allem, was Natura 2000 betrifft. Also schau mer mal, was „die Verschiebung nach hinten“, mit Anbindung an das Dorfertal, z.B. für den Traditionsbetrieb „Taurerwirt“, bestehende Kraftwerke, die bestehende Beschneiungsdotation aus dem Kalserbach für das Schigebiet (im Spannungsfeld zu leistender Ausgleichszahlungen für KW-Ausfälle an die TIWAG, kommende Restwassererhöhungen durch neue Wasserrahmenrichtlinien und jetzt zusätzlich noch Natura 2000) sowie das Projekt neue Blauspitzbahn bedeutet... Euer Bgm. hat mit seinem Betrieb offenbar kein Problem, direkt vor der Haustüre ein neues Naturschutzgebiet (mit technischen Tamariskenansiedelungen) zu bekommen, aber das ist eure Sache.

Einige Punkte stimmen jedoch - nach Rückfrage bei den Verantwortlichen - nicht: Ohne die Volksbefragungen in Matrei und Prägraten sowie den Einsatz von Andreas Köll und Leo Gomig hätte es nie ein 1.Entwicklungsprogramm gegeben, da brauchst du nur „aus erster Hand“ bei Ferdinand Eberle nachfragen, ohne den es übrigens auch keinen Nationalpark in Osttirol geben würde. Wenn die Schischaukel nicht fachlich ins verordnete Entwicklungsprogramm als wichtigster touristischer Ausgleich für den Nationalpark aufgenommen worden wäre, hätte sie auch keine Chance im zweiten Nachfolgeprogramm gehabt.

Auch die zusätzlichen Beiträge für Abwasser - übrigens 25 von gesamt 250 Millionen Schilling, davon 5 Millionen für die NP-Gemeinden St. Jakob und Iselsberg - Stronach, waren unverzichtbar für die Gesamtentwicklung: Mit den höchsten spezifischen Baukosten in Österreich (alpine Höchstlagen zwischen Großglockner und Großvenediger) wäre es ansonsten nie möglich, auch im Schigebiet - vom höchsten Punkt Cimaroß in 2420 m Seehöhe (zuerst vom Goldried) herab - einen Abwasserkanal bis Huben-Kienburg zu führen. Das hätte sonst niemand bezahlt und die Kalser und Matreier noch einmal zusätzlich mit mindestens 10 Millionen Schilling belastet. Bei der Schischaukel wurde vom Prädinga Glaubnix auch aus Matreier Sicht alles richtig „zusammengetragen“ und hat dieser - im Unterschied zu manchen unserer Nachbarn - die Investorenfamilie nie schlecht gemacht, im Gegenteil!

Die OIG ist schon noch eine Osttiroler Einrichtung und die Mautgelder werden schon noch ausschließlich auf Matreier Boden und nicht in Mittersill eingehoben: Man könnte Prozentanteile daraus ja durchaus auch - wie z.B. bei der Brennerautobahn AG - zur Aufteilung an die unmittelbare/n Anliegergemeinden als Ausgleich für die Transitbelastung einfordern, dann gäbe es allerdings keine OIG...Deiner Argumentation folgend, könnte man dann ja auch z.B. die Mauteinnahmen der Kalser Glocknerstraße auf ganz Osttirol aufteilen, das würde einen Aufschrei geben! Weiß auch nicht, wer dir das wegen der Kläranlage erzählt hat, die heute nicht mehr zu groß ist: Das hat aber überhaupt nichts mit Hopfgarten oder St. Veit i.D. zu tun, sondern leider wieder ausschließlich mit der Gemeinde Kals und ihrem, bei der Schischaukel zumindest sehr zögerlichem Bürgermeister, um es etwas nobler als Glaubnix auszudrücken: da dieses Projekt immer einmal auf Schiene und dann wieder einmal nicht auf Schiene war, wurden von der Gemeinde Kals mehr EWG (Einwohnergleichwerte, auch für optimistische Bettenzuwachsprognosen) bestellt, das ist die Wahrheit! Als dann die Ötztaler auf den Törl-Kamm Richtung Blauspitze hinaufbauten, wollte man das Schischaukelgebiet wieder aus der sogenannten gelben Linie = Abwasserförderbereich herausnehmen, da man ja nicht mit den „bösen Mottingern“ zusammenschließen wollte. Und plötzlich hatte Kals viel zu viel an touristischen EWGen bestellt, die man erst wirklich brauchte, als man sich endlich zur einzig sinnvollen regionalen Variante, nämlich der Schischaukel durchringen konnte...

Aber vielleicht wird es in Zukunft wieder einmal etwas besser, mit der regionalen Gesinnung der Kalser Bürgermeister, so wie es angeblich früher, unter einem Stefan Schneider oder einem Josef Bergerweiß war? Du wärst vielleicht kein schlechter Bgm., glaubst du nicht, dass die Kalser dich gerne wählen würden?

 
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exilosttiroler
vor 10 Jahren

Wenn man sich genauer mit dem Thema beschäftigt wird die Isel kein Natura 2000 Gebiet sondern Naturschutzgebiet. Warum ist die Unterscheidung wichtig. Weil die LReg genau weiß dass die Natura 2000 Ausweisung europarechtlich nicht halten wird. Eine Verordnung eines Naturschutzgebietes kann nicht angefochten werden weil Naturschutz eine Landeskompetenz ist. Auch wenn die Nennung der oberen Isel als Natura 2000 Gebiet von der EU nicht anerkannt wird,bleibt die Unterschutzstellung. Das was die LReg hier macht ist demokratiepolitisch sehr fraglich weil sich die Bevölkerung gegen eine Unterschutzstellung ausgesprochen hat.Die LReg kann die Schuld für diesen Schritt nicht der EU zuschieben sondern hat diese Entscheidung gegen den Willen der Bevölkerung ohne irgendwelche Notwendigkeit getroffen. Was es in der Verordnung für Einschränkungen geben wird, davon werden noch einige überrascht werden. Keine Benutzung öffentlichen Wassergutes mit Kraftfahrzeugen z.b. Wenn das die BH Lienz so handhabt wie das mit den Gletscherfluegen dann gute Nacht Wasserrettung. Aber auch ein Ausbau von Radwegen im Iseltal wird damit sehr schwierig bis unmöglich und die Wartung und Instandhaltung der bestehenden auch. Ebenso dürfen Raftingunternehmen nicht wie bisher zur Isel fahren. Landwirte dürfen die geschotterten Wege bei der Isel nicht mehr benuetzen und es darf auf diesen Flächen keine Loipe angelegt werden. Aber die Verordnung befindet sich ja noch in Begutachtung vielleicht kommt es ja noch schlimmer. Ich denke dass sich nicht einmal die Befuerworter von Natura 2000 so starke Einschränkungen gewünscht haben. Die von Osttirol entsandten OVP Abgeordneten können da die Opposition unterstützen um den Irrsinn nicht umzusetzen. Dies unter der Voraussetzungen das ihnen etwas an ihren Wählern liegt. Da ist vor allem Mayerl gefordert, weil Kuenz hat ja schon gezeigt, was ihm die Bevölkerung im Iseltal wert ist. Schauen ob Mayerl Eier in der Hose hat oder nur eine Stimmmaschine ist der das Hemd näher ist als der Rock. Aber die nächsten Wahlen kommen bestimmt und das was jetzt passiert wird sicher nicht vergessen.

 
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Senf
vor 10 Jahren

glaubenix, vom 5. märz – die regionale solidarität des klaus unterweger: wir glauben dir nix, weil: . unterweger war ein sprecher der bürgerinitiative „kalser gegen den dorfertalstausee“, diese initiative hat sich nicht in angelegenheiten der anderen iseltaler gemeinden eingemischt. an das sollte hier erinnert werden . ja, klaus unterweger hat sich nicht gegen den nationalpark gesträubt, er hat sich auch nicht für diese sinnlose taktiererei um die millionenforderungen der beiden matreier bm stark gemacht und er hat wahrscheinlich realistisch abschätzen können, dass es nur einen nationalpark internationalen massstabes geben kann und nicht nach der erfindung eines parks tiroler prägung mit den sogenannten unbestrittenen flächen, wie er von den kirchturmpolitikern gefordert wurde. realistische prädinga wussten von der gletscherutopie. Trotzdem ist es den anderen nicht zu verübeln, dass sie zu dieser zeit dieses fortschrittsdenken hatten, baurat tenius war ja allgegenwärtig . 1992: stimmt, unterweger hat sich gegen die verwendung von geldmitteln aus dem nationalpark-sonderprogramm ausgesprochen, er hat sich als einziger daran gehalten, dass diese mittel nicht aus diesem topf, sondern, wie damals in tirol üblich, aus ro-mittel und anderen quellen kommen sollten. 40 mio ös für die kläranlage in huben wurden ja zweckentfremdet und damit nicht für die touristische entwicklung der tauernregion verwendet. 2000 österr. gemeinden finanzieren ihre abwasseranlagen über den dafür vorgesehenen fonds - im iseltal hat man also 40 mio von 220 mio gleich in den sandgesteckt – das fällt unter die sogenannte „selbstverwaltung – wir haben das sagen“ . schischukel matrei kals: glaubenix, wir glauben dir nix, du manipulierst hier und ziehst alle in den dreck,letztlich auch den heutigen investor in matrei und kals, das ist unfair. hier die tatsachen aufzuzählen, hätte wegen ihres umfanges keinen sinn. übrigens: warum sollte die gemeinde das beschneiungswassern bezahlen, gibt es hier nicht ein unternehmen, das dafür zuständig ist? außerdem zahlten die gemeinden virgen und prägraten ihre beiträge ja in der hoffnung, aus dem skigebiet tourismuseinnahmen zu lukrieren – so wie heute noch mit den beiträgen für den skibus  . 2010-2013 bergsteigerdorf: kals ist und bleibt wohl das modell für ein alpenweites bergsteigerdorf, auch wenn es der alpenverein mit seinen üblen politspielchen nicht warhaben will. und es gibt dort wie überall in der region des iseltales tatsächliche den auf die natur ausgerichteten tourismus – so wie ihn heut andreas braun in der tt beschrieben hat. herrn braun sei gedankt. . die OIG bezuschusst auch projekte im lienzer talboden und im oberland, dafür wurde dieser topf ja geschaffen. Was soll denn diese dumme anspielung. die felbertauernstraße führt auch durch mittersiller gebiet, diese hätten nach deiner auffassungsgabe ebenfalls anspruch. aber das wird man ja nicht zulassen, weil die osttiroler selbstverwalter mit der mittelverteilung dann ja zu kurz kämen . natura 2000: hier sehe auch ich kleine ungereimtheiten. wer in den medien ein wenig karten liest der sieht, dass der kalser bachabschnitt oberhalb von lessach bis zum taurer als natura 2000 gebiet ausgewiesen wurde. wer in kals nachfragt hört dort, dass es genau in diesem bereich bereits ein ableitungskraftwerk der gemeinde gibt – aber leider ein nicht so effektives. natura 2000 scheint doch nicht so kraftwerksfeindlich zu sein. außerdem liegt der dichteste tamariskenbewuchs ausgerechnet auf dem iselabschnitt, der auf kalser gemeindegebiet einliegt . abwasserverband: „die gemeinde kals müsste seit 2013 70.000 euro jährlich mehr an verbandsumlage zahlen“. vielleicht oder auch nicht, haha: tatsache ist, dass es die geschäftsführung und die prüforgane des verbandes angeblich verabsäumt haben, den dafür erforderlichen beschluss rechtzeitig herbeizuführen. man hat geglaubt, dass man diese mehrvorschreibung ja ohnehin rückwirkend eintreiben kann. nichts da, das ist rechtlich und moralisch nicht möglich und wurde vom vorstand auch zurückgewiesen, was bei dieser nächstenliebe an ein wunder grenzt . glaubnix, findest du es gerecht, dass der klärwerk-baukostenbeitrag von kals und prägraten nach stark überhöhten EWG berechnet wurde und das klärwerk schließlich viel zu groß ausgefallen ist? Damit man eine „bessere rentablität“ erreicht, durften die zögerer- und zauderergemeinden hopfgarten und st. veit kostenlos anschließen. nein nicht so ganz und besser: auf kosten der gemeinden virgen, prägraten, matrei und kals! als dank darf der hopfgartern bürgermeister verbandsobmann spielen – ehrenhalber (lol)! auch das ist regionale solidarität – aber in gewohnter stille! . gruß aus dem iseltale

 
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NaturPur-YeahYeahYeah
vor 10 Jahren

Bin als Naturliebhaber auch dafür, dass auch die Gebiete am Kalserbach unter Schutz gestellt werden, wie schon gesagt, gleiches Recht für alle Tamarisken und natürlich auch Menschen, die dort leben. Diese Entscheidung bringt nur wieder Ungereichtigkeit mit Neid in die Bevölkerung. Warum die Landesregierung so etwas überhaupt plant, ist mir ein Rätsel. Frau Felipe, was für einen Deal sind Sie da eingegangen, dass die Kalser Tamarisken offenbar weniger wert sind. Ich hoffe mein ehem. Biolehrer Prof. Retter läßt diese Entscheidung nicht gut sein, denn das ist eine Ungerechtigkeit, die nur Unruhe bringt.

 
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Randnotiz
vor 10 Jahren

Nicht nur die Iseltaler werden von der grün-schwarzen Landesregierung EU-widrig ihrer Zukunft beraubt, auch der Tiroler Landtag wird hintergangen, umgangen und ignoriert: Dieser hat am 2. Oktober mit den Stimmen ALLER PARTEIEN UND ABGEORDNETEN einstimmig folgendes beschlossen: „Die Tiroler Landesregierung wird aufgefordert, ein umfassendes Gesamtentwicklungskonzept unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Erfordernisse im Planungsverband 34 und der unterliegenden Gemeinden zu beschließen. Aufbauend auf die bisherigen Entwicklungsprogramme ist ein regionalwirtschaftliches Programm nach dem Vorbild des Tiroler Lechtales weiter zu forcieren. Nach dem Vorbild des regionalwirtschaftlichen Programmes für die Region Naturschutzgebiet-Naturpark Tiroler Lech wird eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines nachhaltigen Regionalentwicklungsprogrammes zur Sicherung langfristiger Perspektiven für die betroffene Bevölkerung eingerichtet. Dieses Programm soll im Zusammenwirken mit den betroffenen Gemeinden, der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, der Landwirtschaftskammer, dem Tourismusverband Osttirol, dem Regionalmanagement, den betroffenen Fachabteilungen und allen im Landtag vertretenen Parteien erarbeitet werden. Damit soll die Stärkung der Lebensgrundlage der gesamten Bevölkerung in dieser Region sichergestellt werden. Damit kann auch einer weiteren Abwanderung der jungen Bevölkerung entgegengewirkt werden.“

Soviel zur Theorie dieses einstimmig angenommenen Abänderungsantrages.

Nun zur Praxis: Was ist bis heute mit der Einbindung der regionalen Erfordernisse des PV 34 und der unterliegenden Gemeinden? (bei der Zonierung soll entgegen allen unabhängigen Fachgutachten einfach drübergefahren werden in einem Stil, der Nordkorea alle Ehre machen würde: zugesagte Gesprächstermine wurden einfach nicht eingehalten, 11 Bürgermeister und mehrere Abgeordnete einfach belogen und einige Versprechen gebrochen. Beim Nationalpark 1991/92 oder bei Natura 2000 im Lechtal 2004/05 war das völlig anders und ist das Land noch respektvoll mit seinen Bürgermeistern umgegangen. Aber damals hießen die Landeshauptleute und Naturschutzreferenten noch anders...). Was ist mit der Einbindung der einzelnen Parteien und angeführten Institutionen? (statt denen will der Kuenz wohl die, nicht im Landtag beschlossenen „Vordenker“ und andere haben, weil über die Parteien wäre wohl zu Recht der Mayerl dabei...).

Was ist - exakt analog der Vorgangsweise im Lechtal - mit dem Entwurf einer Naturparkverordnung, welche viel mehr an touristischen Entwicklungsmöglichkeiten zulassen würde, als ein reines Naturschutzgebiet? (Im Lechtal wurde von der damaligen Landesregierung zuerst am 5. Oktober 2004 ein Naturschutzgebiet verordnet und am 12. Oktober 2004 der Naturpark „Tiroler Lechtal“. Auch hier wurde der aktuelle Landtagsbeschluss -analog Lechtal - noch nicht umgesetzt: Während die Bürgermeister im Lechtal einen Verein „Naturpark“ mit allen anderen Institutionen gründen „durften“, hat man eine exakt analoge Vorgangsweise in Osttirol vorerst vereitelt: Die Bezirkshauptfrau musste - gab es da vielleicht eine Weisung? - eine Lech-getreue Vereinsgründung in Osttirol nach dem Vereinsgesetz untersagen! Der Begriff „Naturpark“ wäre gesetzlich geschützt, obwohl dies - im Unterschied zum Prädikat „Nationalpark“ - überhaupt nicht der Fall ist. Der Akt liegt jetzt beim Landesverwaltungsgericht in Innsbruck...). All diese unglaublichen Vorgänge zeigen, wie man mit Osttirol - im Unterschied zu Nordtirol - umspringt: Aber wahrscheinlich haben 11 Osttiroler Gemeinden die falschen BürgermeisterInnen und Abgeordneten gewählt, die Bevölkerung hat sich halt einfach geirrt, wir machen das schon!

Wenn der grün-schwarzen Landesregierung wirklich etwas an Osttirol und einer, von der Europäischen Union ausdrücklich gewünschten Akzeptanz gelegen wäre, dann hätte sie von allem Anfang an ganz anders agieren müssen (Vertrauen, Information, Bürgerbeteiligung usw. usw. usw...). Aber so mit diesem Super-GAU? Mit uns können sies ja machen, wir sind ja nur Osttiroler!

 
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Iseltaler
vor 10 Jahren

@Waldkauz: Wenn Dr. Andreas Köll einmal ausnahmsweise selbst postet, dann mit Foto und vollem Namen, wie bereits auch auf dolo schon geschehen. Werde ihm aber gerne Deine Drohung - in wessen Auftrag auch immer - umgehend weiterleiten. Er ist, glaube ich, auf einer Geburtstagsfeier. Deine Botschaft spricht für sich selbst, sie braucht damit nicht näher kommentiert zu werden, wir werden sehen...

 
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nikolaus
vor 10 Jahren

Ist heuer der Fasching verlängert worden? Oder ist gar schon die Karwoche im Laufen mitsamt "Ostergreinen" am Gründonnerstag? So wie da einige Kommentare klingen, müsste die Isel in Lienz bereits Hochwasser führen, so viele Tränen vergießen die hinteren Iseltaler zu den neuesten Entwicklungen! Dabei hat sich die Grundsituation meines Wissens nicht wirklich geändert: Die Tamarisken zeigen nur an, dass die Isel (noch) ein intakter Gletscherfluss ist, sind also keine "heiligen Pflanzen" aufgrund irgend einer magischen Heilwirkung ... Ob die jetzt in Oberlienz schon und in Matrei nicht oder kaum vorkommen, ändert nichts am Funktionieren des gesamten Flusssystems. Drehe ich jetzt aber hinten den Hahn zu (und auf und zu und ...), dann verschwinden vorne die Tamarisken - als Zeichen dafür, dass der Fluss kein frei fließender Gletscherfluss mehr ist. Und DAS wäre dann der Schaden, den man uns noch Generationen vorwerfen dürfte! Vielleicht sieht man das ganze System einmal wie einen Baum: Wenn ein Wurzelstrang nach dem anderen (Kalserbach, der ja ohnehin nur mehr via Oblasser Stausee geregelt in die Isel entlassen wird; Schwarzach, auch schon kraftwerksbelastet; Tauernbach soll auch noch gekappt werden ...) abgetrennt wird, wovon sollen die Äpfel am Baum wachsen? Wenn wir Osttiroler den letzten großen Gletscherfluss haben und stolz auf ihn sein wollen, dann hat das eben seinen Preis - und ist ja auch, siehe Lech, eine Chance! Wieviele Bauern müssen denn jetzt ihren Hof aufgeben, wieviele Gewerbebetriebe zusperren ...? Ach was, weint und greint nur weiter! Vielleicht bringt euch da hinten der Nikolaus einen Sack voller Tamarisken ...

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

Ich habs verstanden, so wie es mir unsere Gemeindevertreter erklärt haben: Die Landesregierung meldet zuerst gar nicht Natura2000 (erste Phase lt. Artikel 4 Abs.1, mit nationaler Liste ohne größeren Aufwand nach Wien bzw. Brüssel), sondern verordnet noch vorher gleich ein Naturschutzgebiet „Osttiroler Gletscherflüsse Isel, Schwarzach und Kalserbach“.

Dieses wird dann - weitestgehend ohne die wichtigen Kernbestände von Tamarisken am Kalserbach - als schon umgesetztes Natura2000-Schutzgebiet nach Brüssel gemeldet. Zwischenzeitlich bauen die Kalser - mit dem Segen des Tiroler Bauernbundes und der Grünen - ihr bereits zweites Gemeindekraftwerk am Kalserbach, mitten im schönsten Tamariskenwald! Im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen soll - lt. glaubwürdigen Informationen aus Kals an diverse Medien - sogar versucht werden, Tamarisken an den Oberlauf des Kalserbaches - näher an das Nationalparkgebiet im Dorfertal - zu transferieren oder neu zu setzen, so dies naturschutzrechtlich mit gutachterlichen Auflagen überhaupt möglich sein sollte? Wenn dann die EU eine weitere Nachnominierung am Kalserbach einfordert, ist - analog dem Pìz val Gronda, wo das manche wahrscheinlich „gelernt“ haben - nicht mehr viel da bzw. steht dort ein Lift oder ein Kraftwerk, wo vorher noch Schutzgüter, Arten und Lebensraumtypen von Natura2000-Relevanz waren: So einfach ginge das, einfach unglaublich!

Wo bleibt da der Aufschrei von Retter, Haßlacher, Heilingbrunner, vom ÖAV, Kuratorium Wald, vom WWF oder vom Umweltdachverband, alles frühere Freunde des Kalser Bürgermeisters....

Und wir Virger, Prägratner und Matreier werden voll hineingelegt , mit dem „Flussheiligtum Isel“, das so viel an Symbolkraft für die NGOs besitzt und so wichtig für das politische Überleben von Landeshauptfrau Felipe und damit der grün-schwarzen Koalition zu sein scheint: Obwohl an der oberen und mittleren Isel nicht einmal 1 Prozent (nur in Matrei bei Ganz) der Osttiroler Tamarisken wachsen, dürften wir Virger, Prägratner und Matreier kein Iselkraftwerk bauen? Einfach unglaublich und eine Riesen-Sauerei, dass sie sich das überhaupt getrauen!

Aber noch gibt es einen Rechtsstaat in Österreich und in der EU, deren EuGH den Freistaat Bayern schon einmal - wegen genauso einer Vorgangsweise - im Jahre 2006 verurteilt hat: Bereits in möglichen Natura2000-Gebieten darf ein Mitgliedsstaat (ein Bundesland) keine Eingriffe zulassen, die die ökologischen Merkmale derartiger Gebiete ernsthaft beeinträchtigen könnten!

Wieviel wissen dazu LH Platter und Landeshauptfrau-Stellvertreterin Felipe?

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

@ Iseltaler

Lieber Dr Andreas Köll! Leider verstehst du in Sachen Natura 2000 überhaupt nichts. Diese Nominierung ist Deine schwerste politische Niederlage in den letzten Jahren. Leider bist Du uneinsichtig und ein schlechter Verlierer.Du wirst lernen müssen damit umzugehen ,ansonsten wird deine politische Karriere bald zu Ende gehen!

 
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Iseltaler
vor 10 Jahren

Jetzt liegt der Drüberfahrplan am Tisch! Habe von unserem Bürgermeister gehört, dass gestern der Entwurf einer Zonierungsverordnung für ein Naturschutzgebiet „Osttiroler Gletscherflüsse Isel, Schwarzach und Kalserbach“ eingelangt ist, nachdem die betroffenen Gemeinden im Wege einer Tiroler Tageszeitung vor etwa einer Woche erfahren durften, dass jetzt rd. 327 ha unter totalen Naturschutz gestellt werden sollen: Darin wäre die Isel auf Matreier Gemeindegebiet mit rd. 97 ha zur Gänze (!) unter Schutz gestellt.

Damit müsste unsere Gemeinde alleine fast 30 Prozent (!) zu diesem neuen Naturschutzgebiet beitragen, obwohl im Mittelteil der Isel (Gemeindegrenze Virgen bis Kienburg) wissenschaftlich nur rd. 0,25 ha an Tamarisken mit Lebensraumtyp 3230, also nicht einmal 1 Prozent (!) aller Osttiroler Tamariskenbestände festgestellt worden sind! Über 100 landwirtschaftliche und sonstige Grundeigentümer wären als unmittelbare Anlieger und teilweise direkt betroffen, nachdem sie nach den Hochwasserkatastrophen 1965/66 viele Hektar, größtenteils kostenlos an das Öffentliche Wassergut abtreten mussten. Dieses hat ihnen aber dann, vertreten durch den legendären Oberbaurat Alfred Thenius - teilweise schriftlich - wieder umfassende und dauernde Nutzungsrechte eingeräumt, die jetzt sicherlich verteidigt werden müssen!

Im Bereich des Matreier Freischwimmbades liegt der natürliche Flussverlauf zum Teil auf Grund der Gemeindegutsagrargemeinschaft Weidestoß I. An der Matreier Isel liegen alleine vier Gewerbegebiete mit fast 500 Arbeitsplätzen, darunter das regionale Gewerbe-und Industriegebiet Seblas: Dort plante das Land ja bereits 2014 eine rein ökologische Iselaufweitung ohne jegliches Gesamtkonzept und ohne Verbesserung des Hochwasserschutzes, da für diesen Bereich noch überhaupt kein Gefahrenzonenplan vorliegt. Dieses Projekt wurde deshalb bereits 2010 schon einmal von der Republik Österreich abgelehnt, da es keine Verbesserungen für den Hochwasserschutz und keine Abstimmung mit künftigen Sicherheitsmaßnahmen brächte! Der Planungsverband 34, die Marktgemeinde Matrei und die Agrargemeinschaft Bichl, die diese Flächen seit fast 50 Jahren unbeeinsprucht ausschließlich nützt, haben ebenso negative Stellungnahmen abgegeben, wie der Bogensportverein Iseltal über einstimmigen Vollversammlungsbeschluss. Das RegionsmanagemenT Osttirol (RMO) hat den Mitfinanzierungsantrag für dieses Einzelvorhaben einstimmig als nicht entscheidungsreif, zurückgestellt! 10 Gewerbebetriebe in Seblas laufen gegen dieses „künstliche Naturschutzgebiet“ - wo es derzeit noch weit und breit keine einzige Tamariske gibt - mit über 250 Mitarbeitern Sturm! Am 20. März wird es dazu, über Beschwerde des Gemeinderates gegen den willkürlichen Bescheid der BH Lienz, eine Gerichtsverhandlung des Landesverwaltungsgerichtes Innsbruck in der Bezirkshauptmannschaft geben....

In den Wohnsiedlungen Auerfeld, Seblas, Tratten, Feld, Moos, Huben und Kienburg soll das neue Naturschutzgebiet sogar mitten durch die Ortsgebiete gehen oder knapp daran vorbei, was künftig gleichfalls bürokratische Verträglichkeitsprüfungen für alle Vorhaben bedeuten würde!

Und was ist in unserer Nachbargemeinde Kals: Obwohl sich dort alleine am Kalserbach - wissenschaftlich festgestellt - 45 Prozent (!) aller Osttiroler Tamariskenbestände befinden, soll dort die Ausweisung nur rd. 26 ha oder nur 8 Prozent des neuen Naturschutzgebietes betragen!!!

Wenn ich das also richtig verstanden habe: Totale Iselausweisung in Matrei, mit nicht einmal 0,5 Prozent Osttiroler Tamariskenanteil, zwischen Zedlach-Ganz bzw. Huben-Kienburg und nicht einmal Hälfteausweisung der Tamarisken am Kalserbach, der alleine 45 Prozent (!) aller - wissenschaftlich festgestellten - Tamariskenbestände Osttirols aufweist? An der unteren Isel sind es zum Vergleich 47 Prozent (rd. 17 ha oder 5 Prozent des Schutzgebietes in Kals) wobei dort im Bereich des regionalen Gewerbegebietes in Ainet mit fast 100 Mitarbeitern keine Tamarisken festgestellt werden konnten.

Versteht noch irgendjemand in Osttirol diese, nicht nur europarechtlich gesetzeswidrige Vorgangsweise und ist derartige Willkür nicht ein unglaublicher politischer Skandal?

 
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Zunigsee
vor 10 Jahren

Vom Kuenz sind wir Mottinga ja schon vieles gewohnt aber dieser Oberpharisäer Unterweger! Seinen Kalserbach versucht er für ein zweites Gemeinde-Kraftwerk herauszuhalten, obwohl dort 45 Mal mehr Tamarisken sind, als in unserer gonzn Mottinga Isel bis Hueben!!! Dann getraut er sich sogar noch, den Mottingern, Virgern und Prädingan einzureden, wie suppa Natura 2000 ohne Kraftwerke wäre: Das ist der Gipfel an Unverfrorenheit und eine bodenlose Frechheit! Will der Kolser uns für blöd verkaufen?

 
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motinga
vor 10 Jahren

Also manche Kommentare hier sind echt so dass man sich wünschen würd da Qualtinger würd no lebn. Aber wo bleibt drr Aufschrei unseres TamariskenRetters??? Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen! !! Das Gebiet mit dem meisten Vorkommen ist nicht nominiert! !!! Wenn jetzt noch jemand nicht kapiert dass es nich um die Tamariske geht sondern dass es sich hie nur um ein politisches Hickhack persönlichen Kleinkrieg geht der tut mir leid. Übrigens Herr Pedarnig danke für deine wirklich sachlichen Komentare. Wie heißt es so schön alles imm Einklang mit der Natur!! Zur Natur gehört bekanntlich auch der Mensch und hier vermisse ich den Einklang ganz

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

@ Ghostwriter: Dein Demokratieverständnis - es muss wegen seines Drüberfahrcharakters wohl ein grünes sein - vor allem auch gegenüber uns Frauen, sagt eigentlich alles: wenn man/frau in einer Region, die seit 20 Jahren mehr an Natura2000-Erfahrungen hat, als jede andere in Österreich, ihre Meinung sagen, dann sind sie „Opfer gieriger Machtpolitiker, nicht emanzipiert, manipuliert und instrumentalisiert...?“ Diesen Respekt hast Du vor der Iseltaler Bevölkerung und uns Frauen? Über Natura2000 brauchen du, jetzt offensichtlich auch dein Platter und seine Landeshauptfrau-Stellvertreterin uns gar nichts erzählen, denn wir sind in unserem Handeln Gott sei Dank nicht .......-gesteuert! Und was der Bundeskanzler, der EU-Umweltkommissar, der EU-Kommissionspräsident und der Referatsleiter der Generaldirektion Umwelt zu diesem willkürlichen Vorschlag aus Tirol sagen, das werden wir bald hören: Im Unterschied zum Landeshauptmann von Tirol und seiner Landeshauptfrau-Stellvertreterin ist denen eine bestmögliche Einbindung der Betroffenen nicht nur sehr wichtig, sondern sogar ausdrücklich erwünscht. Die interessiert in Wien und Brüssel nämlich überhaupt nicht, ob eine Regionalpolitikerin wie Felipe eine willkürliche Ausweisung der gesamten Isel für ihr politisches Überleben braucht, sondern nur, ob z.B. an der Oberen Isel das Schutzgut und der eingemahnte Lebensraumtyp - wissenschaftlich nachgewiesen - vorkommen, oder nicht! Und die wie den EuGH interessiert im Vertragsverletzungsverfahren - nach den uns vorliegenden Aussagen - nur, ob Österreich seinen Verpflichtungen zur Umsetzung eines zusammenhängenden Natura2000-Netzwerkes ausreichend nachkommt oder nicht! Da spielt eben wieder der, von Felipe/Platter/Geisler Kuenz und Unterweger willkürlich „ausgelassene“ Kalserbach eine wesentlich größere Rolle, als die, fachlich völlig zu Unrecht einbezogene Obere Isel: Da geht es nicht nur um Sachlichkeit, sondern vor allem auch um Gerechtigkeit

 
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Gute Nacht OEVP
vor 10 Jahren

Dass sich die Tiroler Volkspartei unter Obmann Günther Platter das nur traut! Die glauben wohl, dass eine Stimme in der Stadt für die ÖVP mehr zählt, als eine solche auf dem Land? Dabei hat die ÖVP Tirol den urbanen Raum schon längst verloren, siehe nur so große Städte wie Innsbruck, Kufstein oder Lienz. Während die Grünen ihre Klientel perfekt bedienen und sich zwischenzeitlich in allen Fragen in Zusammenhang mit Naturschutz- oder Verkehrspolitik zu 100 % durchgesetzt haben (Stichworte Kaunertalkraftwerk, Sellrain-Silz mit Kühtai, Tempo 100 auf der Inntal- und Brennerautobahn, Brückenschlag, Natura 2000 oder neues Jagdgesetz…), verliert die ÖVP Tirol zunehmend Kernwählerschichten in ihren früheren Hochburgen. Wer wird denn auch mit solchen Aktionen im urbanen Raum weiter dazugewinnen, mit Sicherheit nicht die ÖVP, sondern die Grünen und andere Parteien.

Und am Land sieht die Sache so aus, dass bei der letzten Landtagswahl nur mehr der ländliche Raum überwiegend noch ÖVP gewählt hat. Die wenigsten wissen vielleicht, dass Matrei in Osttirol bei den letzten Landtagswahlen noch das „zweitbeste“ (!) Ergebnis aller Tiroler Gemeinden für die ÖVP (nach der Landeshauptstadt Innsbruck!) eingefahren hat, somit mehr an absoluten Stimmen, als alle Bezirkshauptstädte oder Zentralorte. Dies zeigt die folgende Auswertung: Nr. Gemeinde Stimmen 1. Innsbruck-Stadt9.532 2. Matrei in Osttirol 1.568 3. Schwaz 1.535 4. Landeck 1.520 5. Kufstein 1.483 6. Imst 1.435 7. Lienz 1.430 8. Hall in Tirol 1.355 9. Hopfgarten im Brixental 1.345 10. Längenfeld 1.257

Wie wird das etwa das nächste Mal werden?

 
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Nikolaus F. Pedarnig
vor 10 Jahren

@Exilosttiroler: Ich stimme Ihnen sehr gerne in vielen Punkten Ihrer Ausführung zu. Betriebsansiedlungen und eine kleinteilige Gewerbe- und Versorgungsstruktur, unterstützt von den Gemeinden und den Bezirksbehörden, sind mit Sicherheit richtige und vernünftige Ansätze. Die Stärkung eines lokalen Arbeitsplatzangebotes ist eine starke Maßnahme gegen die Abwanderung aus peripheren Zonen.

Die Vernetzung von Gemeinden in Zeiten knapper werdender Budgets und sinkender Kommunalsteuern ist das Gebot der Stunde. Zu diskutieren ist hier ein Zusammenlegen der kostenintensiven Fuhrparks für die Straßenerhaltung, Schneeräumung, der Freiwilligen Feuerwehren und dergleichen mehr.

Ein Vernetzen und Zusammenlegen führt hier zu einer Umschichtung von Sachkosten hin zu Personalkosten, nicht aber zu einer Einsparung. Denn ein Infrastrukturkonzept für eine Region oder eine Talschaft darf kein Sparziel verfolgen, sondern es muss eine Zukunftsvision haben. Und diese Zukunft sind die Menschen.

Ich darf hier ausnahmsweise auf einen Beitrag verweisen, den ich 2014 für das Buch "Osttirol von außen" verfassen durfte.

Pedarnig, N. (2014). Wir alle sind die Gesellschaft der Osttiroler, aber wissen wir das schon? In R. Piock (Hrsg.) Osttirol von außen - Sichtweisen und Anregungen von Osttirolern im "Ausland" (S. 96-101). Lienz: Verlag Osttiroler Bote Medienunternehmen

Download: http://www.unidata.at/unidata.literatur.shtml

 
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Randnotiz
vor 10 Jahren

@ Detektor: Da hast du völlig recht! Mit derartigen Denkmustern, wie dem eines Klaus Unterweger, nämlich zwei doppelten Rückwärtssaltos (zuerst vom Bergsteigerdorf und sanftem, hin zum hochtechnisierten Winter-Tourismus bzw. sodann vom einst größten Kraftwerksgegner zum nun größten Kraftwerksbauer in Osttirol) wäre unsere Region wirtschaftlich schon lange mausetot: nämlich nicht einmal zum richtigen Zeitpunkt das Falsche oder zum falschen Zeitpunkt das Richtige sondern schlichtweg zum falschen Zeitpunkt stets das Falsche und das noch dazu in egoistischem Alleingang, ohne jegliche regionale Solidarität, mit bestelltem Fingerzeig auf die anderen, das ist das Problem. Einmal reichts auch den lethargischten Kollegen, es ist einfach genug!

 
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exilosttiroler
vor 10 Jahren

@Pedarnig: Das einzige was nützt um der Bevölkerung und der Region eine Zukunft zu bieten ist Betriebsgruendungen und Ansiedlungen zu initiieren und zu unterstützen. Es braucht Arbeitsplätze und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze und das nicht nur im Tourismus. Dazu braucht es Risikokapital um innovative Leute zu unterstützen und keine Fonds die "Stauden" foerdern. Das ist für eine Zukunftsentwicklung wichtig und für einen Bestand Osttirols. Weiters ist es wichtig, dass sich Osttirol als Einheit sieht und sich nicht von Politikern fuer ihre Ziele auseinander dividieren lassen wie Kuenz mit Unterweger. Die Stimme von 50.000 wird gehört. Die Stimme von ein paar hundert Einwohnern einer Gemeinde nicht. Gemeinden müssen sich vernetzen und auch die sozialen Netzwerke nuetzen den das können unsere veralteten Landespolitiker noch nicht. Wichtig waere es auch einen Leader und Lobbyisten für Projekte in Osttirol zu suchen hinter dem alle Gemeinden stehen und der das Sprachrohr für den Bezirk ist. Das sollte aber nicht der Obervordenker sein. Es wäre auch wichtig Osttiroler nach Osttirol zu holen die Stolz auf ihre Herkunft sind. Dazu braucht es eine unternehmensfreundliche Verwaltung. Diese gibt es in Osttirol leider auch nicht weil die BH und das Land sehr oft den Ermessensspielraum nicht ausnutzen den Gesetze einräumen und viel verbuerokratisieren. Usw....Es gibt viel was möglich wäre nur muessten unsere Politiker das Wohl Osttirols vor ihre persönlichen und Parteiinteressen stellen.

 
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Ghostwriter
vor 10 Jahren

HALLELUJA! Endlich mal eine Regierung, die langfristig und nachhaltig handelt, um auch nachfolgenden Generationen noch so etwas wie eine unberührte Natur erhalten zu können. Respekt! Der grüne Touch stoppt endlich die bisher von der ÖVP vielfach praktizierte rücksichtslose Gewinnmaximierung auf Kosten der ohnehin schon maßlos ausgebeuteten Natur!

Dann zu den von Virgen angedrohten Klagen und Volksbefragung: Ich bin mir sicher, Innsbruck und Brüssel zittern schon vor einer Klage aus Virgen, einfach nur lächerlich. Nun verstehe ich immer mehr, warum man in Innsbruck die "ewigen Proteste" aus Osttirol so satt hat und diese nur noch mit einem genervten Lächeln quittiert. Vielen hier im Bezirk fehlt offenbar der Weitblick und die nötige Intelligenz, dass die Folgen von Entscheidungen zugunsten der Natur auf lange Sicht viel profitabler und ertragreicher sind als jene zugunsten fragwürdiger Wirtschaftsprojekte.

Und liebe Virger, wenn eine Volksbefragung, dann aber bitteschön in allen Gemeinden, die entlang der Isel angesiedelt sind - denn die Isel gehört und betrifft all diese Menschen! Also auch die Lienzer Bürger. Tja, und dann wäre ich mir nicht mehr ganz so sicher, dass das Abstimmungsergebnis zugunsten eurer Kraftwerkspläne ausfallen würde...

Zu allen emanzipierten VirgentalerInnen und IseltalerInnen, die tatsächlich schon ihre Meinungen posten dürfen und können: Ich mach euch keine Vorwürfe, da ihr von euren Gemeindeoberhäuptern für deren politische Zwecke manipuliert und instrumentalisiert worden seid. Ihr wurdet Opfer gieriger Machtpolitiker, die euch weismachen woll(t)en, dass ein Kraftwerk euren maroden Gemeindekassen langfristig viel Geld einbringen würde.

Ein Kraftwerk, das, wie die die Führungsspitze der Planungsfirma INFRA schon vor zwei Jahren bestätigte, ein ausländischer Energiekonzern betrieben hätte. Dieser Konzern hätte den mit eurem wertvollen Wasser produzierten Strom teuer und profitabel ins Ausland verkauft. Dass ihr diese im Virgental hergestellte Energie billiger bekommen hättet, tja, glaubt nur weiterhin an dieses Märchen...auch daran, dass eure Gemeindekassen auf Jahre gut gefüllt gewesen wären.

Und falls ihr, liebe Virgentalerin und Iseltalerin, wirklich Frauen seid, muss ich mich umso mehr über euer Verhalten wundern. Ich war bisher stets der Annahme, dass gerade Frauen der Umweltschutz so am Herzen liege - naja, scheinbar gilt das wieder nur für die anderen, fernen, bösen Ländern, die so rücksichtlos die Natur zerstören, um schnelles Geld zu machen. Vergisst nicht: Wenn ihr das nächste Mal mit den Fingern auf andere zeigt, zeigen drei Finger zurück auf euch - und wenn ich mir eure sicher gut einstudierten und gehirngewaschenen Kommentare so durchlese, dann zu Recht!

Jeglicher Widerstand jetzt ist nur noch der erbärmliche Versuch, sein Gesicht nicht zu verlieren. Auch die Behauptung, dass Osttirol unter dieser Regierung so schlecht behandelt würde wie noch nie zuvor, ist haltlos. Gewisse Entscheidungen müssen einfach getroffen werden, wenn es sein muss auch über die Köpfe der Provinz-Politiker und Bürger hinweg. Denn schon Platon wusste, dass die Masse - verzeiht mir - dumm ist und Demokratie daher nie funktionieren könne.

Ganz so streng sehe ich es nicht, aber in Fragen wie jene in puncto Kraftwerk tat die Landesregierung gut daran, nicht auf die kurzsichtigen Wünsche der örtlichen Bürger und Populisten-Politiker zu hören. Sondern auf die fachlichen und wissenschatlich fundierten Einschätzungen von Experten wie dem WWF oder Revital. Egal, ob es hier nun genug Tamarisken gibt oder nicht - die Isel gehört als letzter freifließender Gletscherfluss der Ostalpen unbedingt geschützt. Ich bin mir sicher, wäre die Isel irgendwo außerhalb Osttirols, würden alle Virgentaler dem bedingungslos zustimmen und sogar Petitionen unterschreiben.

In diesem Sinne wünsch ich der Natura-2000-Region im Virgental alles Gute und auf dass sie diese Nominierung möglichst bald als das erkennt und nutzt, was sie ist: Ein wertvoller Schatz, der neben 10 Millionen Euro an Fördergeldern noch mehr positive Reputation und unschätzbar enormes Tourismus-Potential auf Jahrzehnte einbringt.

 
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Ar m
vor 10 Jahren

@Detektor In negativen postings dürftest Du wohl etwas mehr Erfahrung haben, als andere. Aber nachdem Du ja so gut Bescheid weißt, was am „Prädinga-Dossier“ - woher auch immer ist völlig Conchita - halbwahr oder unwahr sein sollte, bitte mitteilen: Würde nicht nur mich interessieren, sondern viele in unserer Region?

 
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Detektor
vor 10 Jahren

Zu „ glaubenix“:

Erstaunlich, wie umfangreich Dossiers sind, die auf dem Umweg über Prägraten an DOLOMITENSTADT gelangen (wer sammelt derartige Details? Und wer ist derart geübt in der Darstellung von Un- und Halbwahrheiten?). Und aufschlussreich nicht nur über den Bewußtsseinsstand des Urhebers (einem Monsterkraftwerk nachweinen oder einem Gletscherschigebiet, dessen Gletscher inzwischen gar nicht mehr da sind …), sondern typisch auch für eine Einstellung, die auf Vernaderung, Schüren von Neidgefühlen und Spaltung zielt.

Wenn solche umfangreiche Arbeiten, wie sie in diesem negativen Posting stecken, in aufbauende Anstrengungen für eine sinnvolle Entwicklung der Iselregion investiert würden, sähe deren Zukunft ungleich positiver aus als gegenwärtig (bei Denkmustern wie in dieser Zuschrift) zu erwarten ist.

 
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glaubenix
vor 10 Jahren

Prädinga: Die regionale Solidarität und Loyalität des Klaus Unterweger im Zeitraffer:

1984 – 1989: Klaus Unterweger verhindert federführend mit Kalser Frauen und zahlreichen auswärtigen NGO’s das Speicherkraftwerk Dorfertal-Matrei, welches auch für die Gemeinden Prägraten und Virgen große Chancen geboten hätte (siehe zahlreiche Beispiele in Nordtirol).

1989 – 1991: Klaus Unterweger ist einer der stärksten Verfechter eines Nationalparkes mit internationaler Anerkennung der IUCN und kritisiert massiv den anfänglichen Widerstand der Gemeinden Prägraten, Virgen und Matrei gegen eine Maximalausweisung sowie die beiden Volksbefragungen in Prägraten und Matrei gegen einen internationalen Nationalpark. Mit der Installierung des Nationalparks Hohe Tauern verliert die Region jede Chance auf ein Gletscherschigebiet am Großvenediger, wovon vor allem Prägraten und Virgen sehr profitiert hätten (siehe auch dazu genügend erfolgreiche Beispiele in Nordtirol). Der Nationalpark und damit verbundene sanfte Tourismus wären eine Riesenchance für die wirtschaftliche Entwicklung der Iselregion, so Unterweger.

1992: Klaus Unterweger spricht sich im Kinosaal Matrei öffentlich dagegen aus, dass Entwicklungsprogrammgelder aus dem Nationalparksonderprogramm für die Errichtung einer schitechnischen Verbindung zwischen Matrei und Kals, die sogenannte Schischaukel, verwendet werden sollen.

1992 – 2005: Klaus Unterweger spricht sich – teilweise schon als Bürgermeister - immer wieder gegen eine Schischaukel Matrei-Kals aus. Er sorgt mit Hilfe von Wendelin Weingartner und Helmut Krieghofer dafür, dass es nicht schon in den 90er-Jahren zur Umsetzung des heute so erfolgreichen Großglockner-Resorts Kals-Matrei kommt. Stattdessen wird mit Hilfe der dazu von Landesseite her eher „genötigten“ Ötztaler Bergbahnen/der Gampe-KG auf einen Berg in entgegengesetzter Richtung hinaufgebaut, nämlich in Richtung unterhalb der Blauspitze. Die wirtschaftlichen Ergebnisse dieses Kalser Alleinganges sind nicht erfolgreich, weshalb die Ötztaler schließlich wieder aussteigen.

1994: Dir. Heinrich Schultz übernimmt die Matreier Goldried Bergbahnen als Mehrheitseigentümer und wird von Matreier Seite zu einer Umsetzung der schitechnischen Verbindung zwischen Matrei und Kals animiert. Er zeigt Interesse dafür, wird aber von Bgm. Klaus Unterweger kalt abgefertigt. 1998: Die Gemeinden Prägraten, Virgen, Matrei und Kals errichten eine gemeinsame Kläranlage in Huben-Kienburg. Bgm. Klaus Unterweger fordert von den Matreiern regionale Solidarität ein, sodass diese von den einzuhebenden Erschließungsbeiträgen für das regionale Klärwerk in Huben-Kienburg „freiwillig“ je 100.000 Schilling an die Gemeinden Kals, Virgen und Prägraten überweisen.

2004: Bgm. Klaus Unterweger spricht sich in verschiedenen touristischen Gremien immer wieder gegen eine Zusammenarbeit der vier Gemeinden in der Region Hohe Tauern Süd aus und er verhindert bei der zweiten Fusion zur Nationalparkregion eine Übernahme der Sport- und Freizeitanlagen Virgen mit dem dortigen Freischwimmbad als „regionales Anliegen“. Die Virger müssen daraufhin die Kosten für ihre Freizeitanlagen – ebenso wie die Prägratner – alleine bestreiten, was auch heute noch zu gewissen Nachfolgeproblemen im TVB Osttirol führt.

2006/2007: Das GroßglocknerResort kann endlich mit einem Einstieg von Dir. Heinrich Schultz und der Osttiroler Investment GmbH (OIG) umgesetzt werden, wobei ganz Osttirol für Kals blutet. Die OIG, eine Tochtergesellschaft der sich ausschließlich auf Matreier Gemeindegebiet befindlichen Felbertauernstraße, beteiligt sich mit 6 Millionen € aus den dortigen Mauterlösen an den Kalser Bergbahnen. Dank Landeshauptmann van Staa fließt auch eine EU-, Bundes- und Landesförderung aus dem Sonderprogramm Osttirol in das GroßglocknerResort. Der TVB Osttirol geht eine stille Beteiligung von 2 Millionen € ein. Die Gemeinden Prägraten am Großvenediger (100.000,-- €), Virgen (200.000,-- €) und Matrei (500.000,-- €) beweisen ihre Solidarität mit Kals, nachdem die Matreier ja bereits 1988 mit dem Cimaroß-Lift den Scheitelpunkt auf der gleichnamigen Bergkuppe erreicht und damit die technischen Voraussetzungen für einen Zusammenschluss - auch in der Kalser Geländekammer - geschaffen haben. Bgm. Klaus Unterweger sieht diese regionalen Beiträge als selbstverständlich an und ist im Gegenzug nicht ein einziges Mal bereit, regionales Denken an den Tag zu legen.

2013/2014: Heinz Schultz sorgt mit der Umsetzung des Gradonna Mountain Resorts für einen gewaltigen touristischen Aufschwung in Kals, es siedeln sich auch wieder Nahversorgungsbetriebe, z.B. die Fa. MPreis – gegen den Widerstand von Bgm. Klaus Unterweger – in Kals an. Mit den zahlreichen neuen Hotelbetten und Campingplätzen verschieben sich natürlich die regionalen Aufteilungsschlüssel innerhalb des Abwasserverbandes Hohe Tauern Süd zugunsten vor allem der Gemeinden Prägraten und Virgen: Die Gemeinde Kals müsste schon seit 2013 jährlich rd. 70.000,-- € mehr an Verbandsumlage zahlen. Als die Gemeinden Prägraten und Virgen schon vor der rechtskräftigen Satzungsänderung eine freiwillige Rückerstattung von je 60.000,-- € sowie 20.000,-- € für Matrei von Kals einfordern, weigert sich Bgm. Klaus Unterweger ausdrücklich. Obwohl die Mehrmengen an Abwasser tatsächlich angefallen sind, kann der neue Verrechnungsschlüssel erst 2015 in Kraft treten, d.h. dass die Prägratner, Virger und Matreier für Kalser Abwasser gezahlt haben und auch derzeit noch immer zahlen!

2008 – 2015: Die Gemeinde Matrei pumpt jährlich etwa 150.000 - 180.000 m³ Wasser aus ihrer multifunktionalen Wasserversorgungsanlage in den Speicherteich Goldried, wobei jetzt vertragsgemäß jährlich die Hälfte des Trinkwasserpreises zu je einem Drittel von den Matreier Bergbahnen, der Gemeinde Matrei sowie dem TVB Osttirol zu bezahlen sind. Obwohl jährlich auch ca. 30.000 m³ Wasser für den Kalser Teil der Schischaukel (2. Sektion der Einseilumlaufbahn) zu Beschneiungszwecken benötigt werden, da es dort kein Wasser gibt, weigert sich Bgm. Klaus Unterweger bislang beharrlich, auch auf Kalser Seite den selben Schlüssel einer Drittelregelung zu akzeptieren, was bedeutet, dass vorerst nur die Kalser Bergbahnen ein Drittel dieser Wasserlieferungen bezahlen!

2010 - 2012: Die Gemeinde Kals am Großglockner verliert wegen ihrer intensiven technischen Tourismusausrichtung (massiver Schigebiets- und Hotelausbau) das ÖAV-Prädikat „Bergsteigerdorf“ und entscheidet sich damit gegen den, ursprünglich von Bgm. Klaus Unterweger so vehement verteidigten sanften Tourismus. Bgm. Unterweger wird zum stellvertretenden Vorsitzenden des Tiroler Nationalparkkuratriums gewählt, setzt sich jedoch dort nur für landwirtschaftliche Interessen, aber nicht für regionale touristische Anliegen ein. Aus dem einst so glühenden Kraftwerksgegner Klaus Unterweger wird ein massiver Befürworter des Ausbaues der Wasserkraft, allerdings nur auf dem eigenen Gemeindegebiet: Das Kraftwerk Dorferbach wird am Kalserbach mit einem Kostenaufwand von fast 9 Millionen € errichtet und beschert der Gemeinde einerseits beträchtliche Einnahmen, andererseits aber auch die höchste Pro-Kopf-Verschuldung in Osttirol.

2013 – 2015: Bgm. Klaus Unterweger trägt anfänglich die gemeinsame Haltung des Planungsverbandes 34 in der Angelegenheit „Natura 2000-Nachnominierung“ mit. Nachdem er erkennt, dass sich auf Kalser Gemeindegebiet das zweigrößte Tamarisken-Vorkommen Osttirols nach der unteren Isel befindet und damit das zweite, mit 19 Millionen € Aufwand geplante Gemeindekraftwerk nicht mehr realisieren werden könnte, verhandelt er hinter dem Rücken aller anderen Osttiroler Gemeinden mit seinen Bauernbund-Kollegen Josef Geisler und Hermann Kuenz, aber auch der neuen Nationalparkkuratoriumsvorsitzenden Ingrid Felipe eine „Sonderlösung“ für Kals aus. Im Rahmen des zweiten runden Tisches in der Glocknergemeinde attackiert er seine anderen Bürgermeisterkollegen und erklärt, dass Natura 2000 überhaupt kein Problem für Landwirtschaft, Tourismus und den Kraftwerksbau wäre (Anmerkung: Ist auch kein Wunder, da er damals schon gewusst haben muss, dass der Kalser Bach trotz massivem Tamarisken-Vorkommen im KW-Projektsbereich nicht ausgewiesen werden soll). Als ein unabhängiges wissenschaftliches Gutachten ergibt, dass am Kalserbach fast 14 ha an Tamarisken-Vorkommen zu finden sind (an der oberen und mittleren Isel hingegen nicht einmal 1 ha!), kritisiert er erneut öffentlich die gemeinsame Haltung aller anderen Osttiroler Bürgermeister und erntet dafür wohl entsprechenden Dank!

2015: Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Bgm. Klaus Unterweger verkündet mit LA Hermann Kuenz, dass „sein“ zweites Gemeindekraftwerk möglich sein wird, da die Tiroler Landesregierung den Kalserbach in diesem Bereich – entgegen allen Tamarisken-Gutachten und Erhebungen – aus dem geplanten Natura 2000-Gebiet heraushalten möchte. Bgm. Unterweger kritisiert erneut die Haltung des Planungsverbandes und begrüßt den Ausweisungsvorschlag der gesamten Isel, womit die ersten Gemeindekraftwerke in Prägraten und Virgen (KWOI) an der völlig Tamariskenfreien oberen Isel und Lebensraumtyp-freien mittleren Isel in Matrei unmöglich werden. Ein Kraftwerk an der oberen Isel hätte ohnehin keinerlei Chance auf Umsetzung, so LA Kuenz sekundiert von Bgm. Unterweger. Dieser jederzeit überprüfbare Zeitraffer zeigt doch ein außergewöhnliches Maß an regionaler Solidarität und Loyalität, oder etwa nicht?

P.S.: Falls jemand daran zweifeln sollte, dieses posting kommt wirklich aus Prägraten am Großvenediger.

 
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Nikolaus F. Pedarnig
vor 10 Jahren

@exiltiroler: Da war jetzt aber nicht wirklich ein Vorschlag dabei. Sagen Sie doch, was sinnvoll und machbar wäre, und nicht, was nicht geht.

@Vordenker: Ich vermisse hier den Input dieser Gruppe :-)

 
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Senf
vor 10 Jahren

vision, realität? . kein kraftwerk an der isel . dafür ein kleines tiwag-pumpspeicher- und ableitraftwerk im matreier tauerntal mit stausee in ranepurg, zwischenspeicher in prosegge . natürlich mit großzügiger beteiligung der gemeinden matrei, virgen und prägraten, vielleicht auch durch einheimische investoren . finanzierung indirekt über bedarfsförderungen des landes und darlehen, die eh für das iselkraftwerk vorgesehen waren . pumpen mit strom aus photovoltaik, vorwiegend virger erzeuger, lieferanten bekommen endlich preisgarantie. pumpstrom zudem aus kalser bandstromraftwerkln und noch einige zu bauende kleine wkw, vielleicht auch von ein paar windräder (köll hat sicher studien uber tauernwindkraft:-) . ordentliche photovoltaikförderung dann über natura-2000 gelder, eu...

AUSWIRKUNG: solarstrom der umgebung kann übers jahr optimal genutzt werden und wird für zeiten gespeichert, in denen strom gebraucht wird und die virger könnten sich dabei was verdienen. naturschützer und altrnativler kämem dadurch auch auf ihre rechnung, falls sie nicht prinzipiell gegen alles sein wollen . wär doch was, oder?

 
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exilosttiroler
vor 10 Jahren

@Pedarnig: Im Nationalpark gibt es schon Natura 2000, also sind Prägraten, Virgen Matrei, St. Jakob... schon Natura2000 Gemeinden. Was ist davon schon positives ausgegangen außer dass sich die Verbauung im Defreggen um ca. eine halbe Jahresförderung des Natura 2000 Programms verteuert hat, Wege im Virgental zur Erhaltung von Almen nicht gebaut werden dürfen? Es sind 9 Gemeinden die von Natura 2000 betroffen sind. Eine kleine Milchmädchenrechnung. 1 Mio/9/12 Monate. Was bleibt pro Gemeinde? ca. 10.000 €/Monat pro Gemeinde. Die Aufwendungen des AMS in Osttirol betragen 48.000 €/Gemeinde pro Monat. Was sind die Natura 2000 Gelder? Almosen, im besonderen wenn man daran denkt, dass diese verwaltet werden müssen und dann auch wieder die Hälfte in die Verwaltung geht.(siehe Nationalpark) Unterweger Klaus schwärmt immer von Naturschutz. Wenn man sich Kals genau anschaut muss man die Aussagen des Herrn Unterweger sehr in Frage stellen. Aufschwung in Kals gab es erst durch die Schischaukel. In Kals wurde in ein unberührtes Gebiet ein riesiger Hotelkomplex gestellt und gibt es wahrscheinlich in keiner Osttiroler Gemeinde mehr Kraftwerke wie in Kals. Virgen z.B. ist Vorreiter bei Energiesparaktionen. In Virgen ist es gelungen die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren ohne Hotelbauten und Betriebsansiedlungen durch eine familien- und umweltfreundliche Gesinnung der Gemeinde zu steigern die durch Auszeichnungen nachweislich unterlegt ist. Das sollten einmal alle jene bedenken, die dauernd die Iseltaler Bürgermeister beschimpfen und einmal nachdenken, was diese Besserwisser bereits zur Erhaltung der Bevölkerungszahl beigetragen haben. Das die Gemeinden eine gewisse Autonomie brauchen um sich zu entfalten, kann keiner abstreiten. Durch eine generelle Unterschutzstellung ganzer Talzüge fehlt es an der notwendigen Autonomie und es wird einfach darüber gefahren. Von unserem Landeshauptmann wird immer wieder Föderalismus eingefordert. Föderalismus gilt es auch im Bezug auf Gemeinden einzuhalten und nicht alles von oben zu bestimmen. Aber in diesem Zusammenhang vergißt unser lieber LH leider seine Forderungen und verhält sich sehr unglaubwürdig.

 
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Erich
vor 10 Jahren

Sehr aufschlussreiche Diskussion - dankenswerter Weise auch mit positiven Beiträgen!

@karli8: nur zum Teil richtig: Die Iselist ist zwar ziemlich verbaut (aber auch Rückbauten sind schon durchgeführt worden, weitere werden z.B. in Matrei bekämpft), fließt aber noch frei - d.h. durchgängig und ohne Stau oder Ausleitung.

@Virgentalerin: wirlich löblich, dass im Virgental auch bestimmte Frauen schon Mails abschicken dürfen ...

@cato: hat Hamd und Fuß, was Cato schreibt - besonders das Insiderwissen und der Stil provozieren geradezu bestimmte Vermutungen.

 
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ungereimp
vor 10 Jahren

es wird "drübergefahren"

endlich dürfen gewisse Bezirks-Obrigkeiten auch einemal das angenehme Gefühl des "Drüberfahrens" geniessen, wie es Ihre "Untertanen" so oft erfahren durften! ein sch...Gefühl - oder?

 
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karli8
vor 10 Jahren

@NaturPur-YeahYeahYeah: die Isel ist sehr wohl verbaut und fließt nur an wenigen Stellen mehr "frei", ansonsten ist sie mittels Blocksteinsicherungen verbaut. Daher ist besser jetzt schon Fotos aus dem Archiv anzusehen, um den ursprünglichen Zustand zu erblicken.

 
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NaturPur-YeahYeahYeah
vor 10 Jahren

Ein Sieg für eine erhaltenswerte Naturlandschaft, damit auch spätere Generationen noch sehen können, wie ein unverbauter Fluß in der Realität aussieht!!! Denn wenn der Mensch weiterhin in diesem Tempo Natur verbraucht, wird man wirklich irgendwann nur noch auf Fotos im Archiv sehen können, wie schön unsere Heimat mal war. Doch dann ist es zu spät, also gehören jetzt Tatsachen gesetzt, die den endlosen Verschwendungsirrsinn ein Ende setzen. Und dass man jetzt auch mit Fördergeldern rechnen kann ist ja ein toller Nebeneffekt, das kann dann zu anderen/besseren Ideen führen, wie man der Bevölkerung in solchen Regionen hilft, sodass sie dort weiterhin leben kann. Aber auch ich muss sagen, wenn dann soll wirklich überall, wo die Tameriske wächst, auch ausgewiesen werden, gleiches Recht für alle Tamerisken!

Endlich hat sogar mal die Wirtschaftspartei ÖVP eingesehen, dass man nicht überall nur Gewinnmaximierung sehen darf, was so ein grüner touch doch ausmacht... :-) :-)

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

@ Cato: Du wirsts nicht glauben, aber in unserer Region dürfen sogar schon Frauen posten und ich bin eine Frau! Du kannst ja gerne deinen Namen offenlegen, aber ich finde, das sollte jede/r Poster/in selbst entscheiden. Und was hast du gegen Rhetorikkurse, Informationsstand oder geschulte Rhetorik? Gehörst wohl auch zu jenen, die unsere Region und vor allem deren Frauen dumm sterben lassen möchten? Bist du ein „Normaloposter“?

@ Waldkauz: Du musst ja ein totaler Insider sein, wenn du über ein Internet-Forum drohst, dass „sich die Unterstützung d e s L a n d e s für Uneinsichtige in Zukunft in Grenzen halten wird“: Ich hoffe, du weißt, was du da sagst, denn das wäre nämlich glatter Amtsmissbrauch! Wer sind denn deine ominösen „Geldgeber“, sind das vom Landtag oder von der Bevölkerung gewählte Personen, wem sind die verantwortlich, was sind das für Gelder und wer sind die „Sponsoren“, die dann „festlegen“, was gut und richtig ist für Osttirol und was nicht? Was ist „in deren Sinne?“

Etwa more of the same, wie beim 20 Jahre alten, riesigen Natura2000-Gebiet im Nationalpark Hohe Tauern, mit seinen tollen Entwicklungschancen für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus, im Kampf gegen die ständig steigende Abwanderung? Und ist es „im Sinne der Geldgeber“, wenn Brüssel dann erneut feststellt, dass mit dem vorliegenden Ausweisungsvorschlag weder die erforderlichen Prozentsätze von je 80 % nationaler Ausweisung an Lebensraumtyp, noch an Schutzgut erfüllt werden? Oder ist vielleicht doch der einzige wissenschaftlich vorliegende Ausweisungsvorschlag eher „im Sinne der Geldgeber“, da nur er in Brüssel bestehen wird? Fragen über Fragen, vielleicht kannst du sie - als offenbar „den Geldgebern“ Nahestehender - „in deren Sinne“ beantworten, wenn schon alle anderen 11 Bürgermeister in der Region, von denen sogar drei in unterschiedlichen Parlamentsebenen auf Bundes-und Landesebene tätig sind, diese Eignung offenbar nicht haben?

Aber diese sollten ja nach deinem Willen „aussterben“, da sie alle offenbar nicht „im Sinne der Geldgeber“ handeln? Fürchte dich nicht, die Bevölkerung hat bald wieder mehrere Gelegenheiten, ihren demokratischen Willen zum Ausdruck zu bringen!

 
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Nikolaus F. Pedarnig
vor 10 Jahren

Das Testen der Frustrationstoleranz der Bevölkerung ist gelungen. Aber trotzdem gibt es Chancen und Potentiale für die Gemeinden.

Die Geschichte des Iselaus/um/abbaues während der letzten 35 Jahre zeigt ein kollektives Versagen ALLER beteiligten Interessensvertreter. Kein anderes politisches Diskussionsthema wurde so unsachlich und emotional moderiert wie dieses. Es fehlte einhellig an Kompromissfähigkeit und Diskussionsbereitschaft, nicht jedoch an absonderlichen Ideen wie dem Bau einer Schnellstraße hin zum Großvenediger, der Flutung des Kalser Dorfertales und ,immer wieder, die Restwassermengenangaben als Beschwichtigungszuckerln nach Nutzung der Osttiroler Fließgewässer durch die E-Wirtschaft.

Damit ist nun Schluss. Die Landeregierung hat am 3.3.2015 unter anderem beschlossen, die Kalkkögel, auch "Nordtiroler Dolomiten", im Stubaital nicht mit einer Seilbahn zu erschließen UND die Isel von Prägraten bis Oberlienz als Natura2000-Gebiet auszuweisen. Aus Letzerem ergeben sich nun für Osttirol mindestens 2 große Chancen.

Chance 1 Der Wunsch nach Identifikation, nach "Markenbildung, engl. Branding", nach Zugehörigkeit, Wiedererkennungswert kann besser erfüllt werden.

Ein paar Schlagworte gefällig: + Natura2000 Region Iseltal/Osttirol + Wandern, Radfahren und Übernachten im Naturpark Iseltal + Natura2000 Gemeinde Virgen, Prägraten, Oberlienz, Matrei, Schlaiten etc. + Nationalpark und Natura2000 Osttirol + Sport und Natura2000 im Iseltal + Kunst entlang der Isel ...

Frage 1: Wer hat weitere Vorschläge? Bitte hier posten und gleich an die Gemeindevertreter weitersenden.

Chance 2 Osttirol erhält eine zusätzliche Förderung in der Höhe von 10 Mio. Euro in 10 Jahren

Schlagworte: + Bäuerliche Kulturtechniken in der Kulturlandschaft Iseltal für das 21. Jahrhundert + Forstwirtschaft und Landwirtschaft + Holzprodukte aus dem NATURA2000 Gebiet + Wirtschaftliche Innovationen durch zusätzliche Landesförderungen. + Natura2000- und Nationalparkhaus in Lienz als zentrale Anlaufstelle für alle Einheimischen und Gäste ...

Frage 2: Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es für monatlich 80.000 EURO aus dieser Förderung? Bitte hier posten und gleich an die Gemeindevertreter weitersenden.

Ich freue mich auf eine rege Teilnahme ;-)

Nikolaus Pedarnig (Osttiroler in Wien)

 
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ungereimp
vor 10 Jahren

ich bin enttäuscht!!!,... ich suche da in der NA isel verzweifelt nach einen wichtigen Teil - was ist mit dem Tauernbach !!?? hat man den einfach vergessen? oder wird das die Spielwiese zum Frustabbau enttäuschter Iseltaler BM?

 
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AA
vor 10 Jahren

Interessante Kommentare. In so manchem Forum findet man die selben. Strg c und Strg v machts möglich.

Freut mich, dass es mit Bgm. Klaus Unterweger Politiker gibt, die in die Zukunft blicken, nicht alles negativ, sondern unsere Stärken sehen und mit dieser Einstellung auch etwas voranbringen. Am Beispiel des Glocknerdorfes kann man sehen was möglich ist und das nicht nur aufgrund von Kraftwerken.

 
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Randnotiz
vor 10 Jahren

@Waldkauz

Aha, du kauziger Kauz! Klaus Unterweger, Vorbildgemeinde, höchste Pro-Kopfverschuldung und Schischaukel? Wenn es nach Unterweger gegangen wäre, gäbe es noch heute keine Schischaukel: Zuerst mit Weingartner, Krieghofer und den Ötztalern ja nicht mit Matrei zusammenbauen, sondern auf einen anderen Berg hinauf, den Blauspitz. Dann dem interessierten Dir. Heinrich Schulz sen. einen äußerst unfreundlichen Brief schreiben, den es heute noch gibt: Wir brauchen Dich nicht, hier in Kals!“ Dann sich öffentlich dagegen aussprechen, dass Gelder aus dem Nationalparkentwicklungsprogramm für die Schischaukel verwendet werden und fast bis zuletzt dagegen kämpfen, da können Andreas Köll, Karl Popeller oder Franz Theurl ein Lied davon singen, die z.B. im Ködnitzhof eine Infoveranstaltung für die Schiverbindung machen wollten, von Bürgermeister Unterweger per Postwurf boykottiert, usw. usw...

Da sind mir in Bezug auf Bezirksentwicklung und Abwanderungsbekämpfung BürgermeisterInnen wie Blanik, Köll, Hauser, Ruggenthaler, Popeller, Gollner, Huber oder alle anderen viel lieber, die kämpfen jedenfalls für Osttirol! Da spielt die Partei überhaupt keine Rolle...Sou schaugs aus!

 
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Wundawuzzi
vor 10 Jahren

Die Symbolik, die hinter dieser Pressekonferenz steht, ist sehr bemerkenswert. Klaus Unterweger präsentiert mit Hermann Kuenz gemeinsam den Ausweisungsvorschlag der Landesregierung. Alle anderen Bürgermeister der Region wurden im wahrsten Sinne des Wortes "ausgebootet". Die Landes -ÖVP hat offenbar die Hoffnung aufgegeben, mit den besagten Tal-und Ortskaisern noch einen vernünftigen gemeinsamen Weg zu finden ,um die Region im Sinne von Natura 2000 positiv weiter zu entwickeln. Klaus Unterweger hat aus seiner Gemeinde eine Vorbildgemeinde für Osttirol gemacht. Dort wo es möglich ist wird Tourismus mit Leidenschaft intensiv betrieben (Schischaukel) Man erkennt aber auch den unschätzbaren Wert des Nationalparks in unmittelbarer Umgebung. Beides ist möglich , Naturschutz und wirtschaftliche Entwicklung! Für einen funktionierenden Ganzjahrestourismus brauchen wir Infrastruktur für den Winter und den Sommer. Die Isel wird hier zukünftig eine entscheidende Rolle spielen. Klaus Unterweger repräsentiert einen modernen schwarz-grünen Politiker ( nicht grün-schwarz) .Dieser Spezies gehört die Zukunft im Lande Tirol. Die Kollegen im Planungsverband 34 haben sich leider auf ein Abstellgleis manövriert . Der Bevölkerung sollte bewusst werden , dass diese Politikergeneration langsam ausstirbt und sich auch die Unterstützung des Landes für Uneinsichtige in Zukunft in Grenzen halten wird. Mit Köll ,Ruggenthaler und co ist ein millionenschweres Entwicklungsprogramm für ein Natura 2000 Gebiet verschwendetes Geld. Es wird sicher nicht im Sinne der Geldgeber verwendet werden , solange diese Personen in den Gremien etwas zu sagen haben. Ein langer,steiniger Weg liegt noch vor uns!

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

Wenn man die Kommentare der Natura 2000 - Gegner hier liest, erkennt man an Nicknames, Informationsstand und geschulter Rethorik doch sofort, dass es sich um keine "Normaloposter" aus der Bevölkerung handelt.

Größe hätte es, wenn besagte Herren, selbst jene die unter einem Frauenpseudonym posten, doch unter ihrem echten Namen posten würden. Aber dann würde man ja merken, dass es doch eher wenige sind und was ihre Panikmache bezweckt. :-)

Also wacht auf ihr "Kampfposter"! Es hat euch schon jeder durchschaut. Und vielleicht sollte man sich mal darüber Gedanken machen, gewisse Gemeinderäte für leichtfertig investierte Gelder anzuzeigen.

Im Iseltal geht nämlich das Gerücht um, dass es Rethorikkurse gab, und zwar um kolportierte Unsummen, mit denen die eigene Bevölkerung besser manipuli... ach sagen wir lieber "beraten" werden kann. Wenn das stimmen würde, wäre das kein Kavaliersdelikt mehr. Aber wie gesagt: wohl nur ein Gerücht.

 
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Randnotiz
vor 10 Jahren

Dass Kuenz den Iseltaler Gemeinden weismachen will, dass in Natura 2000-Gebieten auch künftig noch Kraftwerke möglich sein würden, glaubt dem niemand.

Er kann dann gerne mit dem Kalser Bürgermeister über ein regionalwirtschaftliches Programm Isel „mit den Osttiroler Vordenkern“ nachdenken, das Vertrauen der anderen Osttiroler Gemeinden hat er sicher nicht. Der Mayerl agiert da wesentlich schlauer und loyaler zu Osttirol.

 
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bentham
vor 10 Jahren

ein wirklich super Erfolg für unseren Vertreter "DI Kuenz" im Land: "Es wird auch Kraftwerke und Millionenförderung geben" lauten ja dessen Aussagen. Wie schon bekannt - mit der Annahme von diesen tollen Förderungen macht man sich gänzlich unabhängig und kann über sich selbst bestimmen - war ja schon immer so, wie bei den tollen Almförderungen?! Mit diesen Förderungen und der Natura 2000 werden sie auch sicher das Problem der Arbeitslosigkeit im Bezirk schnell in den Griff bekommen! siehe Artikel von heute auf www.dolomitenstadt.at/2015/03/03/arbeitsmarkt-im-bezirk-lienz-stagniert - Im Jahr 2014 wurden für Arbeitslosengeld sowie Notstandshilfe 19,6 Millionen Euro in Osttirol ausgezahlt. Ich hoffe, dass da die Fördermillionen von Natura 2000 ausreichen. Und wenn das nicht funtioniert, machen die leider betroffenen Arbeitslosen einen vom AMS geförderten Kurs in Naturschutz - dann scheinen sie ja nicht mehr als arbeitslos auf - SUPER - und schon wieder haben unsere Vertreter ein Problem gelöst. Schon ein wenig sonderbar - laut BGM Unterweger ist der Naturschutz ja ein Wirtschaftsmotor und der Nationalpark eine Erfolgsgeschichte und deswegen hätten die Kalser ihre Kernkompetenz im Bereich der Natur. Nur schade, dass sich das für Kals nicht auch in wirtschaftlich positiven Zahlen niederschlägt --> siehe "http://oe3.orf.at/stories/2697508/" ; "So hoch ist der Schuldenberg Deiner Gemeinde" von heute. Da ist Kals eine der wenigen rot eingefärbten Gemeinden in Osttirol und ist mit einer Verschuldung von 7.631 € je Einwohner angeführt. Aber auch das wird jetzt in kürzester Zeit mit Natura 2000 u. den zugehörigen Fördermillionen, der Kernkompetenz im Bereich Natur und dem damit einhergehenden sanften Tourismus sicher sofort besser. Und zusätzlich darf die Gemeinde Kals ja auch noch ein weiteres Gemeindekraftwerk bauen - schon irgendwie sonderbar, wurde erst vor wenigen Jahren ein Kraftwerksprojekt der landeseigenen TIWAG in Kals aus Umweltschutzgründen abgelehnt. BGM Unterweger hat ja schon als Gallionsfigur im Kampf gegen das Kraftwerk Dorfertal/Kals dem sanften Tourismus mit dem endgültigen aus für das Projekt im Jahr 1989 den Weg geebnet - es dauert halt ein wenig bis das bei allen ankommt, das mit der sanften Natur. 1980 hatte Kals lt. Wikipedia mit 181.396 Nächtigungen einen Höchststand - leider sind Zahlen nur bis 2000 angeführt - da sind es noch133.926 - aber auch das wird sich jetzt mit dem Wirtschaftsmotor NATURA 2000 und den Förderungen die unsere "Vertreter" von unseren Gönnern der Landesregierung erhalten haben gelöst. Und wenn alles nichts nützt und es trotzdem nicht besser wird kommt uns Ingried LH-STVin (hoffentlich entspricht das Gender - sonst haben wir noch ein Problem), Retter Wolfi od. gar der LH mit Geisler (dem das osttiroler Gemekkere schon lange reicht) zu Hilfe.

 
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VirgentalerIn
vor 10 Jahren

Noch unter keiner Regierung wurde Osttirol so respektlos und schlecht behandelt, wie von dieser!

Egal ob man ins Oberland schaut, bei all den verhinderten Projekten im Raum Sillian, auf den Direktzug, den man zwischen Bozen und Innsbruck, als Dank für die Milch-Lieferungen von Nordtiroler-Steixner-Bauern nach Sterzing sehr wohl neu eingeführt hat, das scheibchenweise Aus für die Molkerei Lienz, oder die brutale Naturschutzdiktatur im Iseltal: Überall wird Osttirol nur untergebuttert! Wie lange lassen wir uns das noch gefallen?

 
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Einrichter
vor 10 Jahren

Einfach nur traurig, dass in dieser Drüberfahrkoalition über Osttirol von Schwarz-Grün, besser wohl Grün-Schwarz nicht einmal mehr ein gegebenes Wort zählt: Da werden anscheinend 11 Gemeindevertreter und 5 Abgeordnete einfach nur angelogen.

So tief und brutal ist noch keine Landesregierung vorgegangen, aber das wird ihr kein Glück bringen!

Wahltag ist Zahltag und je mehr ich nachdenke, desto mehr verwandelt sich meine Traurigkeit in blanken Zorn, wie man/frau mit Osttirol umgehen...

 
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