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Kuenz und Mayerl erzählen von guten Taten

Aktuelle Themen aus der Sicht der VP-Landtagsabgeordneten.

Leicht haben es die Osttiroler VP-Landtagsmandatare Hermann Kuenz und Martin Mayerl in diesen Tagen nicht, mit positiven Meldungen in die Schlagzeilen zu kommen. Den medialen Ton in Osttirol prägen im Moment die kämpferischen Ansagen der Iseltaler Bürgermeister rund um Andreas Köll, die vor allem an Kuenz kein gutes Haar lassen. Dieser gab sich gemeinsam mit Bezirksparteiobmann Mayerl bei einer Bilanzpressekonferenz zur jüngsten Landtagssitzung dennoch staatstragend und ließ sich kein böses Wort über die innerparteilichen Widersacher entlocken. In der Sache hatten die beiden Abgeordneten nach der Sitzung vom 6. und 7. Mai nicht unbedingt Neues im Gepäck, bemühten sich aber um Erklärungen und Präzisierungen zu aktuellen Themen von der Bergrettung über die medizinische Versorgung und die Jagd bis zu Natura 2000.
Hermann Kuenz (links) und Martin Mayerl erklären, was der Landtag beschlossen hat. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Hermann Kuenz (links) und Martin Mayerl erklären, was der Landtag jüngst beschlossen hat. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner
Dass für die Übungsflüge der Osttiroler Bergretter im Bereich des Nationalparks letztlich eine allseits akzeptierte und einstimmig abgesegnete Lösung gefunden wurde, ist bekannt. Vor allem der Modus der gesetzlichen Regelung und der nötigen Bewirtschaftungspläne habe im Vorfeld zu Diskussionen geführt, über das Ziel sei man sich aber einig gewesen und jetzt gelte: "Ende gut, alles gut". Gerne zugestimmt habe man einem Antrag von Impuls Tirol "zur Einrichtung einer Modellregion Osttirol mit dem Ziel der Verbesserung und langfristigen Sicherstellung der allgemeinmedizinischen Versorgung im ländlichen Raum durch ärztliche Bereitschaftsverbände". Das sei ein guter und notwendiger Ansatz, erklärte Martin Mayerl, weil es immer schwieriger werde, Ärzte im ländlichen Raum anzusiedeln. Hermann Kuenz konzentrierte sich auf die Ausräumung von Missverständnissen in Sachen Natura 2000. Heute, 8. Mai, endet die Begutachtungsfrist in der Causa Prima der Osttiroler Tagespolitik, mindestens 50 Stellungnahmen seien eingegangen, was gut und wichtig sei, unterstrich Kuenz. Jetzt könne durch Berücksichtigung berechtigter Einwände dem Thema "mancher Giftzahn gezogen werden". Wesentlich sei etwa die Erkenntnis, dass für den Schutzzweck nur der Flusslauf selbst relevant sei. "Wir bleiben im öffentlichen Wassergut und wir bleiben im Flusslauf. Es hat keinen Sinn, private Flächen, Loipen oder Sportplätze einzuschließen." Das sei auch nie Intention gewesen. Die Abweichungen zwischen den offiziellen, teilweise hundert Jahre alten Grundsteuer-Katastern und dem tatsächlichen Flussverlauf sei problematisch, werde aber natürlich berücksichtig werden. Entwarnung gab Kuenz auch in einer kurzfristig aufgetauchten Frage der Zusammensetzung jenes Gremiums, das die Entwicklung eines regionalwirtschaftlichen Programms für die Iselregion diskutieren soll. Ein geplanter Dringlichkeitsantrag der Opposition habe hier lediglich Verwirrung gestiftet. "Wir haben niemanden ausgeladen". Nach wie vor seien die gemeinsamen Beschlüsse aus dem Oktober 2014 gültig. Demnach würden sich die Fachabteilungen des Landes, das RMO, der Nationalpark, der TVBO, die Vordenker, die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und die Bezirkshauptmannschaft an einen Tisch setzen, um über die weitere Entwicklung zu beraten. Dabei ginge es aber nicht um die Verteilung der zugesagten Millionen. Kuenz: "Das machen die zuständigen Landesabteilungen".
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

Spitzkofel
vor 9 Jahren

sehe ich auch so!

Warum wird eigentlich hier nicht vom "Kalser Deal" berichtet? Vielleicht weil man dann dem A.K. zustimmen müsste!?????

 
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hubert
vor 9 Jahren

Kuenz und Mayerl erzählen von guten Taten ... ... also Märchenstunde!!

 
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bergfex
vor 9 Jahren

.......... bemühten sich aber um Erklärungen und Präzisierungen zu aktuellen Themen....................... Hat man sich was anderes erwartet? Man bemüht sich am Geldhahn in eigenen Gnaden zu bleiben. Alles nur heiße Luft, um am Gängelband der Partei zu bleiben. Glauben die zwei, ihre Stimme hat Gewicht?

...... “Wir haben niemanden ausgeladen”. ........ Nein, Kuenz hat sich bei der Abstimmung selbst ausgeladen.

 
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