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Ingolstadt schlägt Udinese in Lienz 1:0

Hitziges Freundschaftsspiel mit Superstars im Dolomitenstadion.

Almog Cohen, Mittelfeldmotor der Ingolstädter, stammt aus Israel und ist große Hitze gewöhnt, war aber dennoch froh über die Trinkpause im Stadion der "Sonnenstadt".
Almog Cohen, Mittelfeldmotor der Ingolstädter, stammt aus Israel und ist große Hitze gewöhnt, war aber dennoch froh über die Trinkpause im Stadion der "Sonnenstadt".
Ganz erstzunehmen ist das Ergebnis des Freundschaftsspieles zwischen dem FC Ingolstadt und Udinese Calcio im Lienzer Dolomitenstadion natürlich nicht. Die Kicker des deutschen Aufsteigers und des italienischen Erstligisten probierten so wie ihre Trainer einiges aus und litten wohl auch unter der brütenden Hitze. Aber beide Mannschaften waren mit all ihren Stars angereist und davon konnte man an diesem wunderschönen Tag einige bewundern.
Tobias Levels (FC Ingolstadt) übt sich im Hochsprung mit dem Ball, der große Antonio Di Natale (Udinese Calcio) schaut mit Bewunderung zu. Fotos: Expa/Groder
Tobias Levels (FC Ingolstadt) übt sich im Hochsprung mit dem Ball, der große Antonio Di Natale (Udinese Calcio) schaut mit Bewunderung zu. Fotos: Expa/Groder
Klar schlägt das Herz jedes echten Fußballfans höher, wenn ein ganz Großer wie Antonio di Natale in der fußballerischen Kleinstadt aufläuft. "Totó", wie seine Fans den Mann aus Napoli liebevoll nennen, ist ein Torjäger der Superlative, der schon lange für Udinese arbeitet und mit der norditalienischen Spitzentruppe im vergangenen November sein 400. Spiel in der Serie A bestritt. Dabei schoss der Goalgetter sein 200. Ligator! In Lienz brillierte Natale schon nach wenigen Minuten mit einem gelungenen Fersler und erhielt Szenenapplaus von den rund 500 Zusehern, die sich den Fußball-Leckerbissen nicht entgehen ließen.  
Früher stürmte er für die österreichische Nationalmannschaft, heute trainiert er Ingolstadt: Ralph Hasenhüttl.
Früher stürmte er für die österreichische Nationalmannschaft, heute trainiert er Ingolstadt: Ralph Hasenhüttl.
Der FC Ingolstadt ist seit kurzem Bundesligist, hat mit dem Grazer Ralph Hasenhüttl einen österreichischen Trainer und mit Lukas Hinterseer aus Kitzbühel einen Tiroler Stürmer, der auch vom Start weg attackierte. Die beiden weiteren Österreicher, Ramazan Öczan und Markus Suttner nahmen vorerst auf der Ersatzbank Platz. Nach einer Flanke von der rechten Seite kamen die Deutschen zu ihrer ersten gefährlichen Chance. Ein Kopfball von Elias Kachunga landete auf dem italienischen Pfosten.
Fast ein Heimspiel: Lukas Hinterseer stammt, wie der Name schon sagt, aus Kitzbühel.
Fast ein Heimspiel: Lukas Hinterseer stammt, wie der Name schon sagt, aus Kitzbühel.
Dann war Udinese gleich mehrfach am Zug. Der norwegische Teamkeeper Örjan Nyland, Neuerwerbung im Tor der Ingolstädter, parierte zunächst einen Schuss von di Natale. Dann kam Cyril Thereau bei einem Stanglpass um einen Schritt zu spät und köpfte kurz darauf nach Vorlage von di Natale in aussichtsreicher Position an Nylands Kasten vorbei. Nach dem Seitenwechsel schickten beide Trainer komplett neue Mannschaften auf das Feld. So kam bei den Ingolstädtern auch der langjährige Austrianer Markus Suttner zum Einsatz. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit tat sich zunächst nicht viel, ehe in der 56. Minute buchstäblich aus heiterem Himmel der spielentscheidende Treffer fiel. Pascal Groß angelte sich rund 25 Meter vor dem Udineser Tor den Ball und zog einfach ab. Vorbei an Simone Scuffet, dem verdutzten Keeper der Itailener, senkte sich der Ball zum 1:0 für den FC Ingolstadt ins Netz.
Pascal Groß schoss das 1:0 für Ingolstadt, es blieb der einzige Treffer in diesem Freundschaftsspiel.
Pascal Groß schoss das 1:0 für Ingolstadt, es blieb der einzige Treffer in diesem Freundschaftsspiel.
Danach spielten die Italiener offensiver, verfingen sich aber immer wieder in der gut organisierten Defensivabteilung der Ingolstädter. Kurz vor dem Schlusspfiff kam es nach einem Foulspiel zu einem kleinen Gemenge auf dem Spielfeld – ein Beweis dafür, wie ernst beide Mannschaften dieses Testspiel nahmen. Dann hieß es aber Ende gut, alles gut, Schiedsrichter Arno Weichsler beendete die Partie und das Publikum war zufrieden, denn internationale Fußballkost dieser Qualität bekommt man in der Dolomitenstadt nicht alle Tage zu sehen.

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