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Felbertauernstraße wird am 21. August eröffnet

Streckenabschnitt „Schildalm“ kurz vor der Fertigstellung.

Am 21. August soll der Verkehr erstmals auf dem neuen Streckenabschnitt der Felbertauernstraße rollen. Foto: FAG/Facebook
Am 21. August soll der Verkehr erstmals auf dem neuen Streckenabschnitt der Felbertauernstraße rollen. Foto: FAG/Facebook
Der neue Streckenabschnitt „Schildalm“ der Felbertauernstraße AG wird bis zum 21. August für den Verkehr geöffnet werden. Nach einem schweren Felssturz im Mai 2013 war die Straße zunächst monatelang gesperrt, dann wurde eine Ersatzstraße gebaut und eine Neutrassierung des verschütteten Straßenabschnitts in Angriff genommen. Sie führt in zwei großen Kehren zum Südportal. Die Ersatzstraße, die sich zwei Jahre lang als sehr praktikables Provisorium erwies, ist damit Geschichte. Künftig rollt der Verkehr zwischen Mittersill im Salzburger Land und Matrei in Osttirol wieder auf der Hauptstrecke. Die Kosten für die Renaturierung der alten und den Bau der neuen Route beziffert die Felbertauernstraße AG mit rund 18 Millionen Euro. „Wir sind stolz, dass wir trotz erschwerter Bedingungen durch die starken Regenfälle im vergangenen Sommer und die kräftigen Schneefälle im Frühjahr noch im August 2015 das neue Teilstück eröffnen können“, freut sich Vorstandsdirektor Karl Poppeller. Die Bauarbeiten laufen, unterbrochen von einer einmonatigen Winterpause, seit April 2014. Für den neuen, knapp 3,5 Kilometer langen Abschnitt, der sich mit vier Brücken und zwei Kehren entlang eines Hangs erstreckt, war „alpine Maßarbeit und viel menschlicher und materieller Einsatz nötig.“ Die längste Brücke überspannt 180 Meter. Insgesamt wurden circa 300.000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt, umfangreiche Sprengarbeiten durchgeführt und tausende Meter Felsanker gebohrt. Schon die Planungen für eine der größten Straßenbaustellen Tirols waren enorm. Der Entscheidung für diese Variante – es wurden auch ein Tunnel und eine Sanierung der alten Strecke diskutiert – gingen intensive Beratungen der Eigentümer voraus und die aufwändigste geologische Untersuchung in der Geschichte des Straßenbaus in Tirol.

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