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Kandidatenkür der VP-Lienz – die zweite Folge

Liste heißt „Wir Lienzer“ und präsentiert sich mit Salcher-Logo.

Nicht mehr als ÖVP-Lienz sondern als „Wir Lienzer“ tritt die derzeitige Mehrheitsfraktion zur Gemeinderatswahl Ende Februar 2016 an. Listenführer Meinhard Pargger, der gerne Elisabeth Blanik auf dem Bürgermeistersessel ablösen würde, hat die ersten sieben Kandidatinnen und Kandidaten bereits am 22. Oktober vorgestellt. Am 2. Dezember folgte die Fortsetzung der Kandidatenkür mit der Präsentation der Ränge 8 bis 15 beim "Kirchenwirt" in Lienz. Derzeit hält die ÖVP mit elf von 21 Mandaten eine absolute Mehrheit.  
Spitzenkandidat Meinhard Pargger mit den Listenmitgliedern 8 bis 15. Von links: Eva Wilhelmer, Kristina Gruber-Mariacher, Karl Zabernig, Sabine Bodner, Charly Kashofer und Kurt Steiner. Fotos: Brunner Images
Spitzenkandidat Meinhard Pargger mit den Listenmitgliedern 8 bis 15. Von links: Eva Wilhelmer, Kristina Gruber-Mariacher, Robert Zabernig, Sabine Bodner, Alois Lugger, Charly Kashofer und Kurt Steiner. Alexander Kröll fehlt auf diesem Bild. Fotos: Brunner Images
Ob sie gehalten werden kann, ist eine der spannendsten Fragen dieser Wahl. Deshalb wurde auch das Ranking der nun Nominierten mit Interesse erwartet. Zwar wird immer wieder betont, dass sich in der Reihung auch nach der Wahl noch etwas ändern kann, doch Platz 12 für VP-Urgestein Kurt Steiner bedeutet zumindest vorläufig, dass sich der AAB-Haudegen nach Jahrzehnten aus dem Stadtparlament verabschieden könnte. Vor ihm auf Platz elf ist mit Eva Wilhelmer eine Zukunftshoffnung der VP gereiht. Die 26-jährige Nichte von ORF-Tirol-Intendant Helmut Krieghofer war schon bisher Ersatzmitglied und häufig im Lienzer Ratsaal vertreten. Dennoch – oder gerade deshalb – sitzt sie auf dem „Kampfmandat“. Vor Wilhelmer ist mit Alexander Kröll ein Neueinsteiger gereiht, Maschinenbau-Ingenieur und Lehrer an der PHTL. Sabine Bodner, Robert Zabernig und Kristina Gruber-Mariacher komplettieren das Team von Pargger, das sich jetzt „Wir Lienzer“ nennt, auf den Rängen 13, 14 und 15. Sogar ein Logo gönnt sich die Stadt-ÖVP, gezeichnet bzw. geschrieben von Hans Salcher.
Wo "Wir Lienzer" draufsteht, ist ÖVP drin.
Wo "Wir Lienzer" draufsteht, ist ÖVP drin.
Schaut man sich das komplette Ranking der stärksten Rathausfraktion an, dann ergibt sich folgendes Bild:
  1. Meinhard Pargger
  2. Stephan Tagger
  3. Hildegard Goller
  4. Christian Zanon
  5. Michaela Steiner
  6. Verena Remler
  7. Christian Steininger
  8. Karl Kashofer
  9. Alois Lugger
  10. Alexander Kröll
  11. Eva Wilhelmer
  12. Kurt Steiner
  13. Sabine Bodner
  14. Robert Zabernig
  15. Kristina Gruber-Mariacher
Absteiger, zumindest nach der Papierform, sind Chris Zanon, der um seinen Stadtratsessel umfallen könnte, Robert Zabernig, bislang fix auf dem Spielfeld, jetzt vermutlich Ersatzmann, ebenso wie Kurt Steiner auf dem mehr als wackeligen Platz 12. Moosalmwirt Reinhard Tiefenbacher ist schon länger amtsmüde und nicht mehr dabei, ebenso wie Robert Edlinger, der sich in all den Jahren seiner Gemeinderatstätigkeit kein einziges Mal zu Wort meldete und jetzt ebenso unauffällig von der politischen Bühne verschwindet. Auch Susanna Tasch und Stefan Schrott, in letzter Zeit bei fast jeder Sitzung vertreten, sind nicht unter den ersten 15 der Stadt-ÖVP zu finden. Klare Aufsteigerinnen sind die beiden schon letztens vorgestellten Kandidatinnen Hildegard Goller und Michaela Steiner. Sie ziehen fix ins Stadtparlament ein. Unter den Top-Ten der Liste "Wir Lienzer" befinden sich damit drei Lienzerinnen.

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Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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