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LSL mit alten und neuen Gesichtern

Uwe Ladstädter bleibt Frontmann und hat eine bunte Liste beisammen.

Sowohl die Freiheitlichen als auch die Grünen wählten am 15. Jänner das Gösser Bräu im alten Rathaus, um ihre Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl in Lienz zu präsentieren. Wie berichtet, gehen die Grünen mit Gerlinde Kieberl ins Rennen, die Freiheitlichen treten wieder mit Urgestein Sepp Blasisker an der Spitze an, gefolgt vom Polizisten Anton Raggl und Bezirksparteiobmann Josef Oblasser.

Bei den Freiheitlichen will weiterhin Sepp Blasisker aufzeigen. Falls die LSL zwei Mandate schafft, wird sein nachbar wohl wieder Hannes Schwarzer sein (links). Fotos: Tschurtschenthaler
Bei den Freiheitlichen will weiterhin Sepp Blasisker aufzeigen. Falls die LSL zwei Mandate schafft, wird sein Nachbar wohl wieder Hannes Schwarzer sein (links). Fotos: Tschurtschenthaler

Die LSL veröffentlichte ihre Liste ebenfalls am 15. Jänner, ohne Medieneinladung ins Gasthaus, dafür aber mit immerhin 13 Namen und fixer Reihung. Offenbar hat die Oppositionsgruppierung rund um die beiden Langzeit-Gemeinderäte Uwe Ladstädter und Hannes Schwarzer deutlich weniger Probleme, politische MitstreiterInnen zu finden, als Grün und Blau.

Uwe Ladstädter will es noch einmal wissen und präsentiert eine recht bunte Liste.
LSL-Frontmann Uwe Ladstädter will es noch einmal wissen und präsentiert eine recht bunte Liste.

Ladstädter, Jahrgang 1942 und damit im besten „Präsidentenalter“, bleibt auch 2016 Spitzenkandidat, gefolgt von Hannes Schwarzer. Auf Platz 3 der LSL kandidiert Elfriede Ganeider, die im BKH Lienz beschäftigt ist, hinter ihr auf Platz 4 ist der Fotograf Wolfgang C. Retter gereiht, der regelmäßig für unser Dolomitenstadt-Magazin arbeitet. Narkosearzt Franco Ernstbrunner ist schon lange bei der LSL und hält Platz 5. Jüngste im Team ist die Kraftsportlerin und gelernte Krankenschwester Sonja Egger auf Platz 8, Ältester ist der Literat und pensionierte Tierarzt Josef Pedarnig. Hier die gesamte Liste der LSL im Überblick:

  1. Uwe Ladstädter, pensionierter Uhrmacher
  2. Mag. Johannes Schwarzer, Kaufmann
  3. Elfie Ganeider, Anästhesie, Pflege
  4. DI Wolfgang C. Retter, Fotograf
  5. Dr. Franco Ernstbrunner, Narkosearzt
  6. DI Christian Jünnemann, Angestellter
  7. Claudia Kopf, Volksschullehrerin
  8. Sonja Egger, Fitnesstrainerin, Diplomkrankenschwester
  9. Bruno Feldner, Pensionist
  10. Anni Norberg-Wiesflecker, Pensionistin
  11. Dr. Josef Pedarnig, pensionierter Tierarzt
  12. Barbara Gassler, Pensionistin
  13. Maria Kohlweg, Bankangestellte

Gemeinderatswahlen 2016 Osttirol

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

7 Postings

skeptiker
vor 8 Jahren

@ Skepsis Die Namensähnlichkeit könnte schon zu Verwechslungen führen – ist aber so, keiner/e hat ein Monopol auf den Nick bzw. ähnlichen Nicks…;))) Bilde mir ein schon viel länger registriert zu sein – ist aber genauso wichtig wie wenn der berühmte Sack Reis in China umfällt ;))))

Aber nun zum Thema: Ich sehe das Problem woanders. Es gibt bei uns keine Politiker mehr mit Visionen ohne Parteidenken. Es wird bei uns – zumindest ab Bezirksebene – nur mehr die Parteilinie verfolgt und es ist schlicht und ergreifend egal was Lokalpolitker von sich geben. In Ö habe nur mehr die Parteistrategen das sagen, die Lokalpolitiker dürfen die „Drecksarbeit“ machen, entschieden wird aber wo anders. Und in diesem Szenario sind lokale Listen wie LSL auf verlorenem Posten. Durch fehlende Unterstützung regional, überregional, landesweit, gibt es maximal lokale Erfolge, die aber nichts bewirken. Ist leider so …

 
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skepsis
vor 8 Jahren

Lieber fast-Namensvetter "skeptiker":

Muss dir ein wenig recht geben, der Pensionsalteranteil ist schon a bisserl hoch. Aber zum Glück gibts überhaupt noch Menschen, die sich für die Allgemeinheit einsetzen. Ich hoffe ja, dass heuer wieder die Mehrheit EINER Partei im Gemeinderat fällt, sodass man einfach zusammenarbeiten und somit konstruktiv diskutieren muss. Deshalb hoffe ich schon, dass der Gemeinderat wieder recht bunt wird, auch wenn in der Vergangenheit immer wieder mal "Fehler" gemacht wurden. Vielleicht kann man es ja in Zukunft besser angehen, Probleme gäbe es genug zu lösen, in unserem schönen Stadtl. Richtig spannend wird dann wohl auch die Bürgermeisterwahl werden. Ob sich´s wieder ausgeht für Fr. Blanik??? Die LSL wirds wohl nicht schaffen....

 
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skeptiker
vor 8 Jahren

Die Listengestaltung ist, denke ich, allgemein nicht mehr so einfach. Kandidaten/innen aus allen Bereichen zu finden ist denke ich schwierig. Auffällig ist meistens ein hoher Anteil an Beschäftigten des Staates (Bund/Land/Staatsbetriebe). Bei LSL sind's 5 Pensionisten, 3 aus dem Gesundheitsbereich, 2 Lehrer, 2 Selbständige und 1 Bankangestellte. (Das gendern habe ich mir bei der Aufzählung gespart, obwohl natürlich 6 Frauen auf der Liste sind ... ;). Ob diese Liste ausgewogener als die anderen Listen ist kann jeder für sich entscheiden. 5 Pensionsten ist aber schon ein hoher Anteil.

@caum12 - ein "24-jähriges konstruktives" Nein kann es, meiner Meinung nach, nicht geben.

Grundsätzlich bin ich froh, dass ich nicht in Lienz wählen darf - die Auswahl, die bis jetzt bekannt wurde ist nicht wirklich berauschend.

 
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amRande
vor 8 Jahren

Bin kein LSL-ler. Aber die Uhr der LSL lieber "Besser"-Wisser ist schon richtig eingestellt. Das 24-jährige konstruktive "Nein" muss man den erbärmlichen Leistungen der Stadtpolitik in der Zeit gegenüberstellen. Letztes Beispiel: Ankauf des Egger-Lienz-Bildes. Als ob wir keine anderen Sorgen hätten! "Brauchbare Alternativen" ergaben und ergeben sich meist von selbst: In diesem Fall eben: Kein Ankauf! So einfach ist das...

 
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Bessawissa
vor 8 Jahren

"Routine ist der Tod des Fortschritts!". So ähnlich kommentiert heute der Chef der Schiflug-WM, Hubert Neuper, in einer Zeitung. Der - als Literat geschätzte - Frontmann der LSL, will scheinbar dem Überflieger Kasai nacheifern und im Lienzer Gemeindrat für Furore sorgen. Statt die Chance zu nützen und durch Zusammenarbeit zu versuchen, die großen Aufgaben der Stadt Lienz zu lösen, hörte ich seit 24 Jahren überwiegend nur "Nein". Die Chance, durch einen Neustart den bürgerlichen Wählerinnen und Wählern eine brauchbare Alternative zu bieten, wurde leider vertan. Warum ist der junge Herr Retter nicht weiter vorne gereiht? Die "Uhr" der LSL ist leider falsch eingestellt, Herr Uwe!

 
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Macki
vor 8 Jahren

@Karli: Genau das Gleiche hab ich mir auch gedacht: ÖBB-Liste, Pensionistenliste

Uwe hälts wie Dinkhauser seinerzeit. In der Periode immer wieder vom "sein lassen" reden und dann doch weitermachen. Einzige Leistung der letzten Periode? Gegen jeden und alles zu sein. Kann man in den Protokollen leicht nachlesen.

 
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Karli
vor 8 Jahren

Bunt ? Versteh ich nicht ganz. Ungefähr so viel Pensionisten auf der Liste wie Lokfürer bei der SPÖ. Jedenfalls ist die Buntallianz oder M 99 Allianz der Nullerjahre mit ihren alten Listenführern Blanik, Ladstätter, Blasisker und Kieberl wieder beinander und man wird wohl wieder die Mehrheit im GR von Lienz haben. Hoffentlich kommt diesmal bei ihren Absprachen im Weinlokal des LSL Listenzweiten was gscheiters heraus als senerzeit, Hoffnung hab ich freilich wenig.

 
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