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Aus der improvisierten Wellblech-Schule übersiedeln die Kinder in das neue, von Osttiroler SchülerInnen ermöglichte Schulgebäude.

Aus der improvisierten Wellblech-Schule übersiedeln die Kinder in das neue, von Osttiroler SchülerInnen ermöglichte Schulgebäude.

Happy End für ein Osttiroler Hilfsprojekt in Nepal

Eine neue Schule wurde gebaut  – ermöglicht durch SchülerInnen der HAK/HAS.

Den ersten Teil der außergewöhnlichen Spendenaktion einer Osttiroler Geografielehrerin und ihrer SchülerInnen haben wir bereits im August 2015 erzählt. Liebgard Fuchs und die Jugendlichen der HAK/HAS in Lienz hatten nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal vor etwas mehr als einem Jahr spontan die Initiative ergriffen und die Aktion „Stand up 4 Nepal“ ins Leben gerufen. Erst von wenigen SchülerInnen getragen, stießen dann auch andere Klassen hinzu. Ein Jausenverkauf wurde gestartet, Firmen boten Unterstützung an, Schokolade mit Lehrerkarikaturen entwickelte sich zum Verkaufsschlager und das Spendenkonto wuchs. Doch damit nicht genug. Fuchs, die regelmäßig in die Himalayaregion reist, machte ein ganz konkretes Projekt ausfindig und sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort. Rasch war ein Plan entwickelt, gemeinsam mit dem jungen nepalesischen Lehrer Tirtha Tamang. In Nepal sind Arbeitskraft und Baumaterial billig. 6.000 Euro würde eine neue Schule kosten, schätzte Tamang. Sie sollte in Thulopatal entstehen, einem Ort 205 Kilometer östlich von Kathmandu, gelegen auf 2.300 Metern Seehöhe.
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Liebgard Fuchs mit Lehrer Tirtha Tamang und dessen Bruder vor dem neuen Schulhaus in Thulopatal.
  Und tatsächlich gelang es Fuchs, ihren SchülerInnen und weiteren Spendern, die volle Summe für einen Schulneubau aufzutreiben. In drei Tranchen wurde das Geld parallel zum Baufortschritt überwiesen. Jetzt besuchen 50 nepalesische Kinder bereits wieder den Unterricht, ein Jahr nach der Katastrophe.
Für alle Unterstützer und Interessierten werden die Initiatoren dieses Projektes am 9. Juni um 19:30 im Großen Saal der Wirtschaftskammer Lienz einen Vortrag halten. Ein Vortrag, voll gepackt mit Hintergrundwissen, Informationen, Erzählungen und Bildern aus Nepal, Bildern der Zerstörung, des Wiederaufbaus und Impressionen aus dem Land am Fuß des Himalayas. Außerdem werden die Initiatorin Liebgard Fuchs und ihr Team weitere Pläne vorstellen. schule-thulopatal-nepal  
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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