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Alexander van der Bellen gelang es nicht nur in Osttirol, bislang unentschlossene Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Foto: Expa/Gruber

Alexander van der Bellen gelang es nicht nur in Osttirol, bislang unentschlossene Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Foto: Expa/Gruber

Gesamtergebnis: Van der Bellen in Osttirol klar vorne

Mobilisierung brachte im Bezirk 1.301 WählerInnen mehr an die Urnen.

Seit wenigen Stunden liegt das amtliche Endergebnis der 2. Stichwahl um das Amt des Bundespräsidenten vor. Auch die Wahlkarten sind jetzt ausgezählt. Damit gibt es auch das offizielle Bezirks-Endergebnis. Dabei zeigt sich, dass Osttirol fast genau im Bundestrend gewählt hat. Alexander Van der Bellen erhielt im  Bezirk 53,45 Prozent der Stimmen, sein Kontrahent Norbert Hofer 46,55 Prozent. Bundesweit kam Van der Bellen auf 53,8 Prozent, Hofer auf 46,2 Prozent. Hier ist der Link zur Bezirks-Ergebnisseite des Landes Tirol.



Deutlich niedriger als im Österreichschnitt war die Wahlbeteiligung in Osttirol. Im Bezirk Lienz gingen exakt zwei Drittel der Wahlberechtigten auch wählen, nämlich 66,62 Prozent, österreichweit waren es 74,2 Prozent. Zählt man die immerhin 902 ungültigen Stimmen zur Gruppe der Nichtwähler dazu, bleibt in Osttirol jene Gruppe am größten, die sich für keinen der beiden Kandidaten entschieden hat, siehe Grafik unten. Klickt man auf die Segmente der Grafik, werden die Daten angezeigt.



Dennoch zeigt ein Blick auf die Detailzahlen, dass vor allem die Mobilisierung auf allen Ebenen – also auch im Bezirk – ausschlaggebend für das gute Wahlergebnis von Alexander Van der Bellen war. Die Wahlbeteiligung lag im ersten Durchgang in Osttirol nur bei 63,62 Prozent. Im Mai gaben 24.299 Personen eine gültige Stimme ab. Am 4. Dezember waren es exakt 25.600 und damit um 1.301 gültige Stimmen mehr. Und so waren diese Stimmen verteilt:



Alexander Van der Bellen legte, wie die interaktive Grafik zeigt, um 1.766 Stimmen zu, während Norbert Hofer seine Wähler aus dem ersten Durchgang nicht ganz bei der Stange halten konnte und 392 Stimmen verlor.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Ein Posting

bobbilein
vor 7 Jahren

ich bin direkt erleichtert über das wahlverhalten der osttiroler_innen als auch der österreicher_innen!

 
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