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Lienzer Hallenbad und Sauna sind offiziell eröffnet

Bei der Einweihung sprach Elisabeth Blanik von "Teamwork mit Leidenschaft".

„Ich bin schon ein Weilchen in der Politik, aber Augenblicke wie diesen erlebt man nur selten. Ein so großes Ziel zu erreichen und vor so einem schönen Ergebnis zu stehen, das ist ein Privileg, für das ich mich zu allererst bedanken möchte.“ So begann Elisabeth Blanik ihre Rede vor geladenen Festgästen und Vertretern aller baubeteiligten Firmen am 7. Dezember bei der Einweihung des neuen Lienzer Hallenbades, das zu den kalkulierten Gesamtkosten von 14,3 Millionen Euro in der geplanten Bauzeit von 18 Monaten errichtet wurde.

"Das haben wir gemeinsam geschafft." Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Großprojekts beitrugen. Fotos: Brunner Images

Gute Politik sei die Kunst des Machbaren, unterstrich die Lienzer Bürgermeisterin, „das vergisst man heute manchmal. Nicht große Worte sind entscheidend, sondern reale Taten, konkrete Ergebnisse. Wir stehen hier in einem wunderschönen Bad mit einem tollen Restaurant und einer einmaligen Sauna – das haben wir gemeinsam geschafft, mit einem Teamwork, hinter dem tatsächlich so etwas wie Leidenschaft stand: Wir haben alle gespürt, wie erfüllend das ist, wenn man gemeinsam an einer großen Sache arbeitet und dieses Ziel auch erreicht.“

Blanik bedankte sich ausdrücklich nicht nur bei allen Fraktionen und Mandataren des aktuellen Lienzer Gemeinderates, sondern auch bei jenen Mitgliedern der ÖVP-Fraktion, „die in der vorhergehenden Periode an der Umsetzung dieses Projekts mitgearbeitet haben. Einige sind nicht mehr im Gemeinderat, dennoch war auch ihre Arbeit wichtig und nützlich.“

Am Vorabend der Eröffnung waren Vertreter der Gemeinden, der baubeteiligten Firmen und Medien zur Einweihung geladen.

Sie freue sich darauf, mit Ex-Vizebürgermeister Meinhard Pargger ein Versprechen einzulösen und gemeinsam die neue rote Rutsche zu testen. Stellvertretend für die vielen Projektbeteiligten stellte die Bürgermeisterin für jede Bauphase einen Leistungsträger ins Rampenlicht. Architekt Hans-Peter Machné sei als Planer nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters getreten, der das alte Bad entwarf. Machné habe recht behalten mit dem Ansatz, kostensparend auf eine bestehende Struktur aufzubauen. Bauleiter Stefan Juritsch vom Generalunternehmer PORR – "der mir richtig abgehen wird" – erhielt Applaus für die straffe Abwicklung des Großprojekts, Sabine Istenich für die Projektbetreuung seitens der Stadt.

Martin Mayerl erlebte beim Betreten des neuen Bades einen "Wow-Effekt" und unterstrich die bezirksweite kommunale Bedeutung des neuen Bades.

„Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“, erklärte VP-Landtagsabgeordneter Martin Mayerl, der als Vertreter des Landes Tirol zu Wort kam und von einem „Wow-Effekt“ sprach, den er beim Betreten des neuen Bades gespürt habe. Es sei richtig gewesen, sich auf ein einziges Hallenbad für ganz Osttirol zu konzentrieren, unterstrich Mayerl und räumte ein, dass trotz finanzieller Unterstützung des Landes, das 3,3 Millionen Euro zum Schwimmbad beisteuerte, die Stadt Lienz den Löwenanteil der Gesamtkosten selbst aufbringe. „Lienz erfüllt damit eine zentralräumliche Aufgabe für den gesamten Bezirk.“

Dekan Bernhard Kranebitter segnete das Bad, im Hintergrund Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, PORR-Geschäftsführer Paul Lamprecht und Architekt Hans-Peter Machné (rechts).

Architekt Hans Peter Machné erläuterte die wesentlichen Gestaltungsideen hinter der Architektur von Bad und Sauna. Ein Video ließ die Bauphasen noch einmal Revue passieren und schließlich segnete Dekan Bernhard Kranebitter, assistiert vom neuen Team des Dolomitenbades, die Räume.

Führung durch das Bad und die Sauna. Am 12. Dezember beim Tag der offenen Tür kann jeder einen Blick in die neuen Räume werfen.
Betriebsleiter Werner Engl erklärt, dass viel Geld unter der Erde investiert wurde – im neuen Technikzentrum des Schwimmbades.
Stylish sind auch die neuen Umkleiden und Kästchen.

Dann hatten die Besucher der Einweihungsfeier Gelegenheit, das Bad und die Sauna zu besichtigen und die kulinarischen Qualitäten des neuen Restaurants "Badwirt" zu testen.

Es ist soweit! Am 8. Dezember um 10.00 Uhr wird das Band durchschnitten. Von links: Architekt Hans-Peter Machné, die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und Vizebürgermeister Siegfried Schatz. Fotos: Stadt Lienz/Bernd Lenzer

Tags darauf, am 8. Dezember um 10.00 Uhr, öffnete das Dolomitenbad für Wasserratten und Saunafans dann offiziell seine Türen. Schon um 9.15 Uhr warteten die ersten Kinder vor dem Eingang, bis 10.00 Uhr füllte sich der Parkplatz und als die Bürgermeisterin, Architekt Hans Peter Machné und Vizebürgermeister Siegfried Schatz das rote Band durchschnitten, stürmten im wahrsten Sinn des Wortes rund 200 Menschen in das neue Bad. Wir werden in den nächsten Tagen eine Videoreportage über Einweihung und Eröffnung bringen.

Wie erwartet war der Ansturm gleich in den ersten Minuten sehr groß.

Am Montag, 12. Dezember, gibt es einen "Tag der offenen Türe", an dem man auch in Straßenkleidung geführte Touren durch das neue Bad mitmachen kann.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

10 Postings

Querkopf
vor 7 Jahren

Es bleibt bei Sauna 1.0 ...... Nach einem sehr freundlichen informativen Gespräch mit dem Hrn. Betriebsleiter hat sich die Sache mit dem Aufguß nun aufgeklärt. In den Wirren der Eröffnungs-Hektik hat anscheinend ein "Wurm" in der Informationskette sein Unwesen getrieben. In der Folge wurde die Meldung mit den nicht stattfindenden Aufgüssen irrtümlicherweise kommuniziert. Einen altgedienten "Saunisten" mußte so ein Statement ja mitten ins schweißtriefende Herz treffen........ Also, alles eitel Wonne, auch "Gastaufgießer" sind willkommen, soferne sie sich an die Spielregeln halten. Somit sind die Wogen geglättet noch bevor der Sturm losbrechen konnte. Auf ein angenehmes Saunieren im Dolomitenbad...!!!

 
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Querkopf
vor 7 Jahren

SAUNA 2.0 .... schön ist's geworden, wir können mit Recht stolz auf's neue Hallenbad sein. Und die Sauna (um die geht's hier) ist zweifelsohne ein architektonisches Gustostück. Dem einen oder anderen wird's vielleicht ein bißchen zuwenig intim sein - für die gibts ja Ausweichmöglichkeiten... Auch technisch ist bis auf Kleinigkeiten (z.B. Beduftung Dampfbad) alles ok. ABER: Ich gehe nun seit über 50 Jahren regelmäßig in die Sauna und habe sehr viele Saunen in nah und fern besucht. Eine Finnische Sauna ohne Aufguß ist mir allerdings noch nie untergekommen. Das wäre ja fast wie Weihnachten ohne Christbaum. Und genau das passierte beim samstäglichen ersten Besuch in der neuen Sauna. Auf die Frage: "wie sieht' mit einem Aufguß aus?" gab die Saunabetreuung zur Antwort: "Aufguß gibt's hier nicht, das wurde von der Verwaltung und vom Gemeinderat so beschlossen...." Hallo Leute, geht's noch??? Ich nehme mal an daß von den diesbezüglichen Entscheidungsträgern noch niemand eine Sauna besucht hat, anders ist so eine praxisfremde Entscheidung wohl nicht zu erklären. Hier gibt es offensichtlich Handlungsbedarf, in der nächsten Zeit werden die Wogen da ziemlich hoch gehen.....

 
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unholdenbank
vor 7 Jahren

Schön, dass das Bad fertig ist. Schön dass jetzt viele sagen, dass es eh besser gewesen sei das Bad zu renovieren und nicht abzureissen. Nicht so schön ist es, dass jetzt plötzlich die, die im Juni 2006 über den Antrag der Grünen im Gemeinderat, eben das Bad zu renovieren, überheblich drübergestimmt haben, jetzt so herumgscheiteln . So wie sie damals herumgscheitelt haben, das Bad sei in sooo schlechtem Zustand, da müsse ein Neubau her. Der Herr Architekt wenigstens war mit den Grünen da einer Meinung. Vielleicht kommt dann noch der zweite Teil des damaligen Antrages zur Anwendung: Neubau der Nordschule. Kommt Zeit, kommt Rat - auch im Gemeinderat

 
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alpensepp
vor 7 Jahren

erster Badetag, alles sehr schön ! Nur warum laufen so viele Leute mit dem Smartphone durch das Bad und fotografieren...... ?

 
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    anton2009
    vor 7 Jahren

    Damit sie das tolle Bad bildlich fewsthalten können!

     
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solo11
vor 7 Jahren

Jetzt ist das neue Hallenbad erst heute eröffnet worden und schon geht die Diskussion los.Für viele ist es zu teuer,manche sagen:Geht schon.Ich gehe davon aus,daß die meisten Besucher eh mindestens mehrere Stunden bleiben.Und dann ist der Preis gerechtfertigt.Tageskarte mit Sauna und Schwimmbad für € 20.- finde ich schon O.K.Aber haben wir eigentlich nix anderes zu tun als in jeder Ruprik von "Dolomitenstadt" unsere Kritik dazu zu geben?Ändert ja sowieso nix.Oder tun wir das nur um andere Kritiker zu kritisieren?Ob s uns passt oder nicht,die Dinge passieren so weil alles so festgelegt wurde.Mit unseren Kritiken werden wir dies nicht ändern.Kümmern wir uns doch um das wesentliche worum es im Leben geht.So kann jeder gleich bei sich selbst anfangen.

 
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    senf
    vor 7 Jahren

    Ja solo 11, wo treibst denn du dich herum, vielleicht in der einsamkeit. ich habe heute nur gutes gehört und freu mich dass so viele stolz auf das neue dolomitenbad sind. schau dir den tollen infofolder an, geh schwimmen, überzeug dich selber und hör nicht auf die ewigjammerer und gestrigen. schön, dass lienz und der gesamte bezirk nun eine superattraktive freizeit- sport- und erholungseinrichtung anbieten kann! super!

     
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Hibopokuka
vor 7 Jahren

Ein etwas verspäteter Nachruf auf das einzig wahre Dolomitenbad

Adieu

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem geliebten Dolomitenbad. Eilet herbei, Klageweiber, erweiset ihm die letzte Ehre. Stehet stramm, eure gestählten Beine erlauben es!

Bei Poseidon, Gott der Binnengewässer, widmen wir uns doch der Vergangenheit, die so viele von uns geprägt, manche geformt, andere verformt hat, du schrecklicher Badwirt. Dolomitenbad, gib' uns doch Antworten auf unsere Fragen, bevor Du uns verlässt.

Oh Dolomitenbad, wie vielen Verliebten boten deine Schwimmbecken einen letzten Zufluchtsort der Begegnung? Plötzlich Vorhänge in den Duschen, mittels derer es fortan möglich war, die Herrschaftsgebiete des anderen Geschlechtes unbemerkt in trauter Zweisamkeit zu beanspruchen. Herr Nachbar, suchen Sie ihr Shampoo?

Oh Dolomitenbad, welcher Triebe und welchen Treibens wurdest Du Zeuge in den Umkleiden unseres Bades, zu denen man sich mit etwas Geschick selbst bei verschlossenen Türen Zutritt verschaffen konnte. Den Umkleiden gegenüber die Spinde; wie oft wurden ihre Türen nach vergessenen Schillingen durchsucht? Ihr alten Pensionisten habt wohl nie gelernt, den Einsatz zu entnehmen.

Oh Dolomitenbad, wie viel ließ Pythagoras, Meister der Obertöne, Dich diese wunderbare Klangwelt in den Duschen deiner Barmherzigkeit kosten? Die Oktav stimmte er an und darüber die Quint, dessen Reinheit lediglich als entrücktes Ideal für die Wasserqualität unserer Becken stand. Ein wunderbares Geschenk für eifrige Sänger! Und dort die Behindertendusche, die so oft zweckentfremdet wurde, um sich gegenseitig abzuhärten, eisernen Willen zu schmieden. Ein gekonnter Beckenschwung erleichterte die Inbetriebnahme der Duschen, die zweifelsohne das Juwel unseres Bades darstellten. Ein Ort gleichgeschlechtlicher Zusammenkunft, wahrlich eine architektonische Meisterleistung damaliger Zeiten, wurde denn durch ein schlichtes Gegenüberstellen der Duschen der kommunikative Austausch bei einhergehendem Blickkontakt gestärkt. Und nicht zu vergessen das Wasser der Duschen, o temperatura o mores!

Oh Dolomitenbad, wie viel Massageschnee musste Dein Außenbecken zu Winterzeiten schlucken? Stets ein mutiges Abkühlen als natürliche Konsequenz eines heißen Aufgusses in den Duschen. Und die ehrenwerte Beckenbreite, an der so viel Manneskraft zu beeindrucken meinte! Wo liegt wohl der Rekord getauchter Breiten, der nun bis ans Ende der Zeit währt? Am Ende des Beckens ein weiteres Örtchen der Annäherung; die Bank, wo schüchterne Worte bis hin zum ersten Kuss ausgetauscht wurden. Doch auch angehende prüde Physiker wussten sie zu ihrem Vorteil zu nutzen, indem sie durch das Erzeugen hoher Wellen versuchten, das Phänomen der konstruktiven Interferenz experimentell zu bestätigen.

Gehe nun von dannen, liebstes Dolomitenbad, scheide hin. Manchen wird der Pilz, anderen die Erinnerung bleiben. Lebe wohl!

 
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    anton2009
    vor 7 Jahren

    Ich weine dem alten Bad keine Träne nach! Der Um- und Zubau ist sensationell! Die Preise sind ok!

     
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    haha und vergiß bloß nicht diese heerscharen an futtersuchenden ameisen bei den fenstern :D

     
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