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Das Jugendzentrum Lienz kommt bei den Youngsters gut an. Auch die mobile Jugendarbeit ist erfolgreich angelaufen. Beides kostet allerdings auch viel Geld. Foto: Brunner Images

Das Jugendzentrum Lienz kommt bei den Youngsters gut an. Auch die mobile Jugendarbeit ist erfolgreich angelaufen. Beides kostet allerdings auch viel Geld. Foto: Brunner Images

171.400 Euro für Jugendzentrum und mobile Jugendarbeit

Zwei Drittel der Subventionen für Jugendbetreuung bezahlt die Stadt Lienz.

Grün-Gemeinderätin Gerlinde Kieberl fasste in Worte, worüber sich der Lienzer Gemeinderat in seiner Sitzung am 6. Dezember grundsätzlich einig war: „Jeder Euro für die Jugendarbeit ist gut angelegtes Geld, durch das neue Zentrum ist neuer Schwung entstanden, es funktioniert und ist jeden Cent wert.“ Dennoch machte Bürgermeisterin Elisabeth Blanik kein Hehl daraus, dass die Subventionen für die Betreuung von Jugendlichen permanent steigen, im Gegensatz zum Kostenanteil, den das Land Tirol übernimmt. Mittlerweile trägt die Stadt Lienz schon zwei Drittel der laufenden Gesamtkosten.

Konkret suchte der Verein für offene Jugendarbeit, der das Lienzer Jugendzentrum betreibt, um eine Subvention von 124.000 Euro an. Das Land bezahlt davon 39.600 Euro, die Stadt übernimmt den Löwenanteil von 84.400 Euro. Für die mobile Jugendarbeit – also Streetworker, die Jugendliche an diversen Plätzen der Stadt aktiv aufsuchen und betreuen – werden 47.400 Euro Subvention benötigt, von denen 29.800 Euro die Stadt übernimmt. Das Geld wird primär für die Entlohnung der Betreuerinnen und Betreuer benötigt. Beide Summen wurden einstimmig genehmigt.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

Zuckerpuppe
vor 7 Jahren

Ich finde das eine tolle Sache. Ständig regen sich Leute über die "herumlungernden" Jugendlichen auf, die angeblich (und manchmal halt doch) Schaden machen. Die Eltern müssen beide arbeiten, am Abend ist dann vielfach nicht mehr genug Energie vorhanden, um den Kids bei ihrem Erlebten, ihren Problemen etc. zuzuhören. Und irgendwo müssen sie ihre aufgestauten Energien halt doch loswerden. Dann gibts da Leute, die das übernehmen, die das aber auch nit gratis anbieten können. Seien wir doch froh dass die Streetworker hier (noch) nicht mit Jugendlichen arbeiten müssen, die Suchtkrank in allen möglichen Varianten sind, sondern früh genug ansetzen. Nur eines ärgert mich wirklich: dem Land Tirol sind unsere Jugendlichen "hinterm Berg" offensichtlich ein paar 10.000 Euro mehr Kosten nicht wert. Hauptsache, man kann sich auf irgend ein Foto quetschen, wenn ein Adler frei gelassen wird oder wenn man gratis mit dem Bus von Ibk. nach Lienz chauffiert wird, um dafür Werbung zu machen. Schade dass unsere Politiker, wie in einem Artikel auf Dolomitenstadt zu lesen war, keine Postings lesen. Vielleicht sollten wir bei der nächsten Wahl auch keine Wahlwerbung lesen, dann könnte man das verprasste Geld für Wahlwerbung für wirklich relevante Dinge einsetzen.

 
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anton2009
vor 7 Jahren

Jugendzentrum Lienz: Feiertage und Samstag u. Sonntag geschlossen! Was kostet denn da so viel?

 
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chiller336
vor 7 Jahren

streetworker in lienz? streetworker in wien, berlin etc lass ich mir einleuchten, aber in lienz? mit einem highlight wie dem neuen jugendzentrum fast nicht zu glauben, dass sowas benötigt wird. schon traurig irgendwie, denn wenn sich eltern mehr mit ihren zöglingen befassten, dann könnte man sich diesen - finanziellen - aufwand sparen

 
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