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Foto: Brunner Images

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BH Lienz verbietet Feuerwerke in Waldnähe

Trockenheit erhöht zu Silvester die Brandgefahr auf Feldern und im Wald.

Auch heuer gilt zu Silvester wieder eine Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Lienz, die das Abfeuern von Feuerwerkskörpern in Waldgebieten aber auch auf trockenen Wiesen in Waldnähe verbietet. Den genauen Verordnungstext hängen wir unten zum Download an.

Der Waldboden, Streu und Reisig seien derzeit stark ausgetrocknet. Jederzeit könne daher durch abgefeuerte Raketen und Feuerwerkskörper ein Feuer entfacht werden. Bezirksfeuerwehrinspektor Franz Brunner appelliert: „Die Brandgefahr auf Feldern und im Wald ist sehr groß. Deshalb ist jetzt besondere Vorsicht geboten. Es wird dringend angeraten, keine Raketen abzuschießen und im Freien kein Feuer zu entzünden."

Aufgrund der „extrem großen Waldbrandgefahr“ hat die Bezirkshauptmannschaft Lienz eine Verordnung erlassen, die das Entzünden von Feuer im Wald und in dessen Gefährdungsbereich bis zur Entspannung der Situation gänzlich verbietet. Bezirkshauptfrau Olga Reisner: „Die Wettervorhersage geht eher von Trockenheit aus. Sollte es wider Erwarten schneien, wird die Verordnung aufgehoben. Wir wollten aber rechtzeitig warnen, bevor die Menschen sich mit Feuerwerkskörpern eindecken."

Das Verbot umfasst das Entzünden und Abfeuern von pyrotechnischen Gegenständen (Raketen, Knallkörper und Ähnliches) "im Gefährdungsbereich des Waldes". Eine ähnliche Verordnung stiftete im Vorjahr allerhand Verwirrung.

Zum einen ist in Osttirols Dörfern fast überall ein Wald in „Schussweite“, zum anderen beriefen sich erstmals einige Gemeinden, darunter die Stadt Lienz, zusätzlich zu dieser forstrechtlichen Einschränkung auch auf das bundesweite Pyrotechnikgesetz, das in Ortsgebieten eigentlich ganz grundsätzlich und auch zum Jahreswechsel jedes Feuerwerk ab Klasse 2 verbietet. Das Gesetz wird allerdings nur exekutiert, wenn jemand eine Anzeige erstattet – was zu Silvester praktisch nie der Fall ist.

Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Lienz 

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

chiller336
vor 7 Jahren

scchon allein wegen der tiere sollte mit diesem schmarren endlich aufgehört werden, aber es wird, wie auch letztes jahr, unbelehrbare schafe geben, die die situation einfach nicht verstehen und weiterhin ihr geld in den himmel pulvern ...

 
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    Zuckerpuppe
    vor 7 Jahren

    ich kann dir nur voll und ganz zustimmen. Unsere Haustiere drehen durch, das Wild ebenso. Und trotz Trockenheit werden ein paar Idioten auf Feld und Flur ihre Feuerwerke abschiessen - trotz Verbot. Die Strafen dafür sollten extrem hoch sein, leider ist der Mensch nur durch finanzielle Strafen, die wirklich weh tun, erziehbar. Bin auch der Hoffnung, dass das Ganze irgendwann von einer umwelt- und lärmfreundlichen Technologie abgelöst wird - wäre doch ein Projekt für die HTL?

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      es gibt bereits orte, wo anstatt mit feuerwerken mit lasershows gearbeitet wird. in bezug auf die strafen bin ich vollkommen deiner meinung - anders kapiern dies nicht ... wobei dazu auch mal abgestraft werden müsste

       
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