Es gibt kaum eine Statistik, die so oft bemüht wird wie jene mit den Nächtigungszahlen. Diese Kennziffer gilt als Gradmesser für den touristischen Erfolg einer Region, sagt aber für sich genommen recht wenig aus. In Osttirol wird beispielsweise gerne darauf verwiesen, dass der Bezirk schon in den siebziger Jahren mehr als zwei Millionen Nächtigungen verzeichnete, ein Wert, der seither nie mehr erreicht wurde und erst in jüngster Zeit wieder in Reichweite ist.
Vergleichbar sind die Nächtigungen früherer Tage mit jenen von heute allerdings nur bedingt. Tausende Privatbetten verschwanden in den letzten Jahrzehnten vom Markt, weil die Vermieter mit den Qualitätsansprüchen der Gäste nicht mithalten konnten und mit Billigpreisen keine Erneuerungsinvestitionen finanzierbar waren. Außerdem entstanden vor allem in den achtziger Jahren durch die Ansiedlung großer Industriebetriebe wie Liebherr & Co. andere Einkommensmöglichkeiten.
Diese Entwicklung setzt sich – wenn auch verlangsamt – bis heute fort. In den vergangenen 15 Jahren verschwanden mehr als die Hälfte der privat angebotenen Gästebetten in Osttirol. Dem steht ein starker Zuwachs bei privaten Ferienwohnungen gegenüber, die meist gut ausgestattet sind.
Bemerkenswert ist die Aufrüstung der Hotellerie. Die Bettenzahl der Ein- und Zweistern-Hotels halbierte sich, jene der 4- und 5-Sterne-Häuser wurde dagegen verdoppelt. Innerhalb von 15 Jahren sind Osttirols Hotels in eine andere Liga aufgestiegen.
Insgesamt stehen in Osttirol im Sommer rund 20.000 Betten zur Verfügung, im Winter sind es rund 18.500 Betten. Hier die Statistiken im Detail.
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Wenn ich in das Kreissegment drücke, dann erscheint bei 4/5-Sterne: Prozent: 2664; ich nehme an, dass hier das Komma fehlt!
Danke für den Hinweis! Ich hab´s ausgebessert. Jetzt sollten die Prozentwerte korrekt angezeigt werden.