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Illustration: Anna Vogl

Illustration: Anna Vogl

Dialekträtsel: Was heißt denn „blewitzen“?

Kleiner Tipp: Wer es macht, gibt damit meist eher unauffällig ein Zeichen ;-). 

Um das heutige Dialektwort zu beschreiben, habe ich diesmal im Duden nachgeschaut. Dort steht, es wäre ein schwaches Verb, und man macht es oft mit einer bestimmten Absicht: um jemandem ein Zeichen zu geben oder Ähnliches. Man muss seine Augenlider rasch auf und ab bewegen, [wiederholt] zusammenkneifen und wieder öffnen. In Tristach zum Beispiel verwendet man tatsächlich ein hochdeutsches Wort dafür, im Talboden sind insgesamt beide hochdeutschen Wörter gebräuchlich. In den Seitentälern sieht es etwas anders aus. So sagt man in Oberlienz etwa „plemitzn“ und in Schlaiten „blemezn“. Im Iseltal sagen wir ganz einfach „blewitzn“ und meinen damit genau wie alle anderen zwinkern oder blinzeln. Und wie hört sich das an?
Hier finden Sie alle bisher gezeichneten und vertonten Beispiele unserer Mund-Art! Alle Zeichnungen stammen von Anna Vogl. Die Osttirolerin studiert an der Grafischen in Wien.
Anja Kofler leitet die Lienzer Stadtbücherei und arbeitet als freie Journalistin für dolomitenstadt.at. Zu unserem Podcast steuert sie regelmäßig unterhaltsame Interviews und Audiobeiträge über die Abenteuerlust und das Lesen bei.

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alpenelvis76
vor 7 Jahren

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