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„Es giltit!“ – Der Kaspar feilscht ums ewige Leben

Die Heimatbühne Kartitsch spielt den "Brandtner Kaspar". Drei Aufführungstermine im Februar.

Nach knapp drei Jahren Spielpause hat die Heimatbühne Kartitsch am 5. Februar 2017 die Premiere ihres aktuellen Stückes "Der Brandtner Kaspar und das ewige Leben" gefeiert. Bei Schneefall während der Erstaufführung wurde das Publikum mit viel Humor, teils ernsten Szenen und flotten Bühnenbildwechseln rund drei Stunden lang unterhalten.
Der Brandtner Kaspar (Georg Klammer) feilscht mit dem "Boanlkramer" (Hannes Außerlechner) um sein Leben. Fotos: Dolomitenstadt/Klammer
Die Komödie handelt vom 72-jährigen Brandtner Kaspar, seines Zeichens Bergbauer aus Kartitsch und leidenschaftlicher Jäger (Georg Klammer). Als ihn bei einem Jagdausflug ein Schuss streift und er dadurch nur knapp dem Tod entkommt, steht kurzerhand der "Boanlkramer" (Hannes Außerlechner) – gesandt vom Himmelspförtner (Anton Klammer) höchstpersönlich – vor seiner Tür, um ihn ins Paradies zu begleiten. Doch so leicht macht es ihm der gewiefte Brandtner nicht – er verwickelt den ganz in Schwarz gekleideten Gesellen in eine Abmachung und erspielt dadurch weitere 18 Lebensjahre. Einige Zeit später kommt Brandtners Enkelin Marai (Silvia Kofler) ums Leben, wodurch der Betrug im Himmel ans Licht kommt. Der reumütige „Boanlkramer“ wird geschickt, um den listigen Bauern unverzüglich ins Paradies zu bringen. Ob sich dieser wirklich beugen wird? Das mit 13 Rollen besetzte Stück aus der Feder von Kurt Wilhelm wurde von zwölf Spielern der Heimatbühne Kartitsch bewältigt – Julian Strasser übernahm eine Doppelrolle. Obmann Oswald Außerlechner beschreibt das Ensemble als "super Team", das stets zusammenhalte. "Es waren viele verschiedene Charaktere gefordert und es war auch die ein oder andere zähe Probe dabei. Aber schlussendlich konnten es die Spieler nicht mehr erwarten, ihre Leistung vor dem Publikum zum Besten zu geben", so Außerlechner. Für die Akteure sei es immer schön zu sehen, wenn das Publikum buchstäblich "aus sich herauskommt" und verschiedene Szenen mit Applaus und Lachern honoriert. Zwischen den Akten sorgte Simon Sint mit seiner Steirischen Harmonika für die musikalische Unterhaltung, während an der Bar Getränke und Snacks ausgegeben wurden.
Die Proben zum Stück haben bereits im September 2016 begonnen, erklärt Spielleiter und Hauptrollenakteur Georg Klammer. Durch zwei Ausfälle, relativ bald nach Probenbeginn, sah sich die Gruppe dazu veranlasst, umzudisponieren und die Organisation neu zu strukturieren. Außerlechner: "Die Vorbereitungen um das Stück waren sehr aufwändig, aber schlussendlich hat sich alles wirklich gelohnt! Es freut uns sehr, dass viele auswärtige Gruppen bei der Premiere dabei waren!" Unter anderem zählten die Theatergruppen aus Außervillgraten, Ainet, Nußdorf-Debant und Nikolsdorf zum Premierenpublikum. Weitere Aufführungen finden am 11. Februar, am 18. Februar und am 19. Februar, jeweils um 19:30 Uhr statt.

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