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Neues von den Weltreisenden Philipp und Melanie

„Gutes tun“ ist nicht immer einfach – In Südafrika wurde deshalb eher gechillt.

Ein Jahr um die Welt reisen und diesen Trip fast ausschließlich durch soziale Aktivitäten zu finanzieren – das war und ist noch immer der Plan von Philipp Benedikt und Melanie Fritzer. Ihr Projekt „our.world.experience“ sollte den beiden Kost und Logis als Gegenleistung für gemeinnützige Arbeit bringen und zumindest beim Auftakt in Dubai gelang das auch gut. Wir haben darüber berichtet. Doch bei ihrer ersten gemeinsamen Station in Kapstadt machten Philipp und Melanie Bekanntschaft mit der „afrikanischen Gelassenheit“ und erkannten schnell, dass Pläne auch platzen können und niemand wirklich mit ihnen gerechnet hatte.

„Wir hatten im Vorfeld Kontakt mit einer lokalen Hilfsorganisation hergestellt. Den Gründer hab ich in Singapur kennengelernt. Uns wurde zugesichert, dass wir gegen Kost und Logis für diese Gruppe arbeiten können, Melanie als Sozialarbeiterin und ich würde neues Video- und Fotomaterial für die Website produzieren. Wir merkten aber schon am ersten Tag, dass keiner etwas von unserer Unterbringung wissen wollte“, erzählt Philipp. Also mussten die beiden Weltenbummler, die aus Irschen stammen und in Salzburg leben, selbst für Unterkunft und Essen aufkommen.

Dennoch blieben sie motiviert. Melanie erzählt: „Wir haben trotzdem versucht, mit den Youngsters zu arbeiten. Es sind arbeitslose Jugendliche, die von der Schule geflogen sind. Sie sollen Programmieren lernen und dadurch Arbeit finden. Aber es blieb schwierig und planlos. Ohne Internetanschluss Wordpress zu unterrichten – das hat einfach nicht geklappt.“ Am Ende war klar: dieser Anlauf ist gescheitert. Auch eine Erfahrung, wie sich die beiden später eingestanden. Frust macht sich breit, aber nicht lange.

„Wir haben umso hartnäckiger nach neuen Ideen und Projekten in Südafrika gesucht“, schreibt uns Philipp, „so hatte ich z.B. die Möglichkeit, mit einem Fotografen aus Finnland zusammenzuarbeiten und ein Fotoshooting in Kapstadt zu organisieren!“ Einige Bilder von diesem Mode-Shooting hat uns der Fotograf und Dokumentarfilmer mitgeschickt.

Weil der ursprüngliche Plan nicht aufgegangen war, nahmen sich Philipp und Melanie auch deutlich mehr Zeit, um Land und Leute im Touristenmodus kennenzulernen – und die beiden bereuen es nicht. Philipp: „Kapstadt hat ein ganz besonderes Flair. Jeden Tag findet man ein neues cooles Cafe oder eine kleine Boutique zum Shoppen. Es gibt zahlreiche Märkte, Veranstaltungen und Livekonzerte. Die Südafrikaner sind freundliche, lebensfrohe Menschen, die wir auch immer so in Erinnerung haben werden.“

Von Kapstadt reisten die beiden weiter nach Johannesburg. „Ein wenig eingeknickt von unserem Fehlstart, machten wir uns entlang der Garden Route auf den Weg“, erzählt Melanie. Die Garden Route ist eine Region an der Südküste Südafrikas entlang der Nationalstraße N2. Sie erstreckt sich von Mossel Bay in der Provinz Westkap bis fast nach Port Elizabeth im Ostkap. Diese Strecke ist nicht nur für ihre schöne Natur bekannt, sondern auch für die kleinen, atmosphärischen Ortschaften entlang der Straße. Melanie: „Wir haben diesen Roadtrip mit unserem Mietauto sehr genossen und unzählige Erlebnisse mitgenommen, mit Stopps unter anderem in Cape Agulhas, Hermanus, Mossel Bay, Knysna und im Tsitsikamma National Park.

Als letzter Stopp waren dann noch die Drakensberge eingeplant und das reisende Paar ist sich einig: ein Highlight! „Solch eine Natur haben wir noch nie gesehen. Wir haben uns gefühlt, als wären wir in Mittelerde von Herr der Ringe. Die Drakensberge waren ja auch eine Inspiration für J.R.R. Tolkin. Am liebsten hätten wir in der Region noch mehr Zeit verbracht, mussten aber weiter nach Johannesburg, um unseren Flug nach Indien/Varanasi zu erwischen!“ Von dort melden sich Philipp und Melanie demnächst wieder. Wir begleiten die beiden auf allen Stationen.

Und hier ist ihre Slideshow aus Südafrika!

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Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

hoerzuOT
vor 7 Jahren

Herrliche Fernwehbilder! Danke! Alles Gute den beiden weiterhin!!

 
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    PhilippBenedikt
    vor 7 Jahren

    Vielen Dank und liebe Grüße in die Heimat :-)

     
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