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Verkehr auf dem Felbertauern erreichte 2016 Rekordniveau

1,4 Millionen Fahrzeuge fuhren im Vorjahr durch den Tunnel. 1,5 Millionen Euro mehr Maut.

Verstärkte Bewerbung und eine veränderte geopolitische Lage machten 2016 zu einem Rekordjahr für die Felbertauernstraßen AG, die heuer das 50-Jahr-Jubiläum der Tunneleröffnung feiert. Niemals in diesem halben Jahrhundert fuhren mehr Fahrzeuge über die in Sonntagsreden gerne als „Lebensader“ bezeichnete Passstraße, die vor knapp vier Jahren von einem gigantischen Felssturz verlegt wurde. Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden und mittlerweile sind durch Millionen für den Wiederaufbau, Ausgleichzahlungen an die Wirtschaft und verstärkte Werbemaßnahmen auch die wirtschaftlichen Wunden verheilt. 2016 zählte man an der Matreier Mautstelle 1,4 Millionen Fahrzeuge, davon rund 1,2 Millionen Pkw und 104.000 Lkw, 10.000 Busse und fast 70.000 Motorräder. Die genauen Zahlen zeigt unsere Grafik. Um 9,3 Prozent stieg das Verkehrsaufkommen im Vergleich zum Jahr 2015.

Auf die Balken klicken oder tippen, um die konkreten Zahlen anzuzeigen.
Neben verstärkten Werbemaßnahmen macht Vorstand Karl Poppeller gegenüber dem ORF Tirol vor allem ein verändertes Urlaubsverhalten für die wachsende Popularität der Alpenquerung verantwortlich. Sichere Reiseziele an der Adria sind populär, Tauernautobahn und Brenner oft von Staus verstopft, also profitiert die Felbertauernstraßen AG, die 2016 um 1,5 Millionen Euro mehr in der Kasse hatte als 2015. Obwohl der Bund mit 61,6 Prozent und das Land mit 37,4 Prozent die Haupteigentümer der Straße sind, kommen die Mauteinnahmen – in guten Jahren – Projekten im Bezirk Osttirol zugute. Was nach Abzug des betrieblichen Aufwands übrig bleibt, wandert in den Topf der Osttirol Investment Gesellschaft. Sie investierte beispielsweise Millionen in die Skischaukel Kals/Matrei und ist auch an der Obertilliacher Liftgesellschaft beteiligt. Früher vergab die OIG günstige Darlehen für touristische Projekte. Seit die Zinsen im Keller sind, darf sich die Gesellschaft auch direkt an Projekten beteiligen, was immer wieder Begehrlichkeiten auslöst, etwa auch bei den Lienzer Bergbahnen, die bislang jedoch leer ausgingen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

12 Postings

Ombudsman
vor 7 Jahren

Danke für Ihre Hilfe an das Team der "Felbertauern Straße"! Es wurde eine Lösung für mein Problem gefunden.?

 
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unholdenbank
vor 7 Jahren

Lieber klesch! Dir und den anderen ist halt das Geld im Sack lieber als reine Luft, reines Wasser und eine intakte Umwelt. Das magst Du ja mit Dir und Deinen Kindern ausmachen. Mir ist halt reine Luft, reines Wasser und eine intakte Umwelt lieber, als das viele Geld im Sack der Felbertauern AG, wo der einzelne nichts davon hat. Das Abgas müssen wir alle einatmen, ausser Du und Deine Kinder atmen meinen Anteil mit ein. Dann stimmt Dein gehässiges Gelaber über die "Supergrünen".

 
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Klesch
vor 7 Jahren

Liebe Getrude/Franziska/Gestiefelterkater und noch alle leicht angehauchte Supergrünen dann werden wohl die Gäste die ihr allen Almen und Zimmer vermietet bei denen ihr ihnen das Geld aus der Tasche zieht ,mit Pferden oder ihr mit der Postkutschte abholen. Hoch Lebe die Supergrüne einstellung.

 
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motinga
vor 7 Jahren

wie stand kürzlich in einer großen Tageszeitung? "die Grünen haben keine relevanten Themen mehr und führen sich selber ad absurdum" die Felbertauernstraße als "Dreckschleuder und Umweltproblem zu bezeichnen, ist sowas von unrealistisch und bestätigt die Denkweise solcher Komentare von alleine!! mir kommt fast vor dass sich alljene aufregen die sich in den zwei Monaten ohne Straße auch drüber aufregten dass sie nicht befahrbar war und man weite Umwege in Kauf nehmen musste!!! einfach mal kurz drüber nachdenken was Osttirol ohne die Felbertauernstraße wäre!!!!!

 
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Gorilla im Nebel
vor 7 Jahren

Haben Sie den Artikel gelesen? "Sichere Reiseziele an der Adria" sind laut Straßengesellschaft der grund für den Zuwachs. Das werden wohl kaum Osttiroler Pendler sein, die über den Felbertauern an die Adria fahren. Es ist echter Transitverkehr. Wären es Osttiroler, würden auch nicht 1,5 Millionen Euro mehr in der Kasse liegen. Einheimische zahlen nämlich nichts. ?

 
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genaugenommen
vor 7 Jahren

An: Gertrude, franziska, gestiefelterKater Solche Meinungen können eigentlich nur solche abgeben die, die in der Heimat einen gut dotierten sicheren Arbeitsplatz haben Ich denke ein großer Teil des Verkehrszuwachses am Felbertauern ist Hausgemacht. Viele Osttiroler und Oberkärntner MÜSSEN sich die Brötchen nördlich der Alpen verdienen. Grüne Gedanken sind schon in Ordnung, nur sollte mann/frau etwas weiter denken.

 
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Ombudsman
vor 7 Jahren

Nur so am Rand wie Umsatz gesteigert werden kann: Ich bin Besitzer einer Jahreskarte für die Felbertauern Straße und häufig Gast in Osttirol. Letztes Jahr habe ich ein neues Fahrzeug angeschafft und meine Karte gegen eine Gebühr von 10,00 Euro auf das neue Fahrzeug umschreiben lassen. 10,00 Euro für eine Minute Arbeit das ist schon beachtlich. Nun bin ich übersiedelt und habe ein neues Kennzeichen an meinem Fahrzeug. Es wurde mir mitgeteilt, dass eine weitere Umschreibung auf das neue Kennzeichen "aus technischen Gründen" nicht möglich ist. Für mich bedeutet das, das 50% meiner Karte verfallen. Das nenne ich Abzocke!

 
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walker
vor 7 Jahren

Manche wissen offenbar noch immer nicht, wo sie leben möchten. Strassen verbinden Menschen. Ich bin froh, dass wir eine so gut gepflegte Strassenverbindung in den Norden haben. Die mobile Datenübertragung am Pass könnte zwar etwas schneller sein, dennoch, ohne die Strasse kein Export, keine Jobs, kein Tourismus, kein Geld, keine Kinder, keine Zukunft.

 
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    unholdenbank
    vor 7 Jahren

    Was es da besonders zu feiern gibt ist mir schleierhaft. Mehr Stinker, mehr Lärm, mehr Einnahmen. Da kann sich ja nur ein völlig von Naturgesetzen abgekehrter Mensch freuen. Strassen zur Verbindung von Menschen gut und schön, aber zur Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf die dort lebenden Menschen und die Natur - nein danke. Es lebe der Mammon - Der rechte Oschttiroler lernt halt nie dazu!

     
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gestiefelterKater
vor 7 Jahren

Supi. Jetzt noch allemagna oder plöckenausbau und wir haben endlich eine attraktive alternative zu brenner und tauernautobahn. Als osttiroler freue ich mich über verkehrsrekorde! Die kinder schicken wir dann auf gesundheitsurlaub in regionen mit mehr lebensqualität...

 
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Flocke
vor 7 Jahren

Und wir schlucken die Abgase von den 1,4 Millionen!!! Fahrzeugen. Super Rekord

 
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Gertrude
vor 7 Jahren

Muss man diesen Rekord wirklich feiern? Unsere wunderbare Bergwelt wird zur Gewinnoptimierung benutzt, als gäbe es kein morgen. Nächste Generationen werden die Zeche bezahlen und uns verfluchen, die wir das alles zugelassen haben.

 
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