Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
Nationalpark-Mitarbeiter Michael Knollseisen und die Salzburger Landesrätin Astrid Rössler bei der Verabschiedung von Lucky und Charlie vor einem Jahr. Foto: NPHT

Nationalpark-Mitarbeiter Michael Knollseisen und die Salzburger Landesrätin Astrid Rössler bei der Verabschiedung von Lucky und Charlie vor einem Jahr. Foto: NPHT

Junger Bartgeier nach Europa-Rundflug gut gelandet

Lucky flog – beobachtet von Satelliten – bis nach Holland und retour in die Hohen Tauern.

Vor fast genau einem Jahr starteten sie ihren Weg in die Freiheit, die beiden jungen Bartgeier Lucky und Charlie. Wir haben darüber berichtet. Den ersten Winter in freier Natur haben die Jungvögel gut überstanden. In jungen Jahren unternehmen Bartgeier größere Streifzüge und können an einem Tag mit guter Thermik bis 500 km zurücklegen. Wohin die Vögel fliegen, wird mit modernster Telemetrie per Satellit überwacht und deshalb weiß man auch, dass Lucky im Mai eine große Reise durch Europa antrat. Zunächst flog er in die Allgäuer Alpen und von dort bis in den Schwarzwald und weiter bis in den Harz, drehte dort um und sein Rückflug führte zunächst bis in den Raum Heidelberg. Von dort segelte er über Luxemburg und Belgien bis zu den Texelinseln in den Niederlanden. Speziell in Holland wurde er auch von den dortigen Vogelkundlern intensiv beobachtet. Sein Rückflug in die Alpen führte zunächst in den Raum östlich von Paris und von dort querte er Mitteleuropa bis zum Nationalpark Bayerischer Wald und Nationalpark Sumava. Anschließend ging sein Erkundungsflug südwärts über die Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse und den Alpenhauptkamm bis in den Nationalpark Triglav. Nach einigen Tagen in den Julischen Alpen flog er wieder retour in die Hohen Tauern, wo er am 18. Juni – nach über einem Monat auf Reisen - wieder gesund angekommen ist. Beobachtet werden die Geier des Nationalparks Hohe Tauern nicht nur von Satelliten, sondern auch von freiwilligen Vogelfreunden, darunter Almbauern, Senner, Jäger, Wanderer und Ornithologen. Ein dichtes Beobachternetzwerk trägt auch zur Identifikation und Akzeptanz breiter Bevölkerungskreise mit den Bartgeiern bei. Wer Geier im Nationalpark sichtet, kann seine Beobachtungen per Mail melden. Die Nationalparkverwaltung ruft ausdrücklich zu solchen Meldungen auf. Fotos seien dabei besonders hilfreich, da die Bilder helfen, das Alter der beobachteten Tiere einzuschätzen. Spektakulär ist auch die Möglichkeit, sechs verschiedene Bartgeier, darunter auch den Weitflieger Lucky, auf einer interaktiven Karte der Nationalpark-Website zu verfolgen.

Ein Posting

Zuckerpuppe
vor 7 Jahren

Offensichtlich ist es bei uns doch am Schönsten, das hat Lucky aus der Vogelperspektive schnell erkannt. Ein Traum, dass diese Tiere bei uns wieder angesiedelt werden. Ein Vergelts Gott an alle, die sich darum bemühen und dafür einsetzen, die Artenvielfalt zu erhalten.

 
0
0
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren