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Sieht gar nicht so einfach aus – und ist es auch nicht: Die Sautröge, die den Paddlern als Boote dienen, sind äußerst instabil und sobald Wasser eindringt, können sie schnell untergehen. Fotos: Brunner Images

Sieht gar nicht so einfach aus – und ist es auch nicht: Die Sautröge, die den Paddlern als Boote dienen, sind äußerst instabil und sobald Wasser eindringt, können sie schnell untergehen. Fotos: Brunner Images

In die Tröge, fertig los! – Sautrogrennen 2017

Im Aineter Teich paddelten 50 Teams in Sautrögen um die Wette. Slideshow!

Am vergangenen Wochenende fand wieder das beliebte Sautrogrennen am Aineter Teich statt. Fünfzig Teams, also insgesamt hundert TeilnehmerInnen aller Altersgruppen, maßen sich in einem äußerst speziellen Wettbewerb. Bei perfekten Wetterbedingungen – anders als im vergangenen Jahr – wurde in Sautrögen um die Wette gepaddelt. Dabei holten sich in der Jugendwertung "Die Oberdörfler" Janis Lukasser und Raphael Mair den Sieg. In der allgemeinen Wertung paddelte das Team "Zwillingstrog" (Andreas und Elias Gander) mit einer Siegerzeit von zwei Minuten und 31 Sekunden auf Platz eins, die "Krotzer" (Andreas und Lukas Kratzer) holten sich den zweiten Platz und "Erste Regel Adventurepark" (Roman Steiner und Armin Frotschnig) schnappten sich Platz drei.
Als Veranstalter fungierte die Landjugend/Jungbauernschaft Ainet. Ich hatte die Gelegenheit, den Obmann des Vereins, Herrn Kai Putzhuber, vor dem Beginn der Rennen zu interviewen. Wie lange wird diese Tradition des Sautrogrennens hier in Ainet schon gepflegt? Nun, es gibt diese Veranstaltung hier am Teich schon seit 25 Jahren. Ich bin jetzt seit fünf Jahren in der Funktion des Obmanns gemeinsam mit meiner Kollegin Magdalena Kühr tätig und wir haben 2016 erstmals nach einer sechsjährigen Pause diesen Event wieder ins Leben zurückgerufen. Könnten Sie dem Laien kurz die Spielregeln erklären? Gerne. Wir stellen hier zwei Holztröge für alle Teilnehmer zur Verfügung. Diese sollen mit Schneeschaufeln, welche als Paddel dienen, im besten Falle vorwärts bewegt werden. Ein Team besteht aus zwei Personen und die Strecke führt – für alle gleich – um zwei im See verankerte Bojen herum und wieder zurück an den Start. Das schnellste Team gewinnt. Wäre es unüblich, wenn die Teilnehmer ihre eigenen Holztröge mitbringen würden? Ja, bei uns schon. Es gibt im bayrischen Raum, wo auch solche Bewerbe durchgeführt werden, die Tradition, dass die Schwimmtröge selbst mitgebracht und auch noch urig und bunt geschmückt werden. Da geht es in einer eigenen Wertung auch um die kreative Idee. Bei uns werden nur zwei Sautröge verwendet – so haben alle die gleichen Bedingungen. Wo liegen die Schwierigkeiten für die Teilnehmer und wer darf hier mitmachen? Gleichgewicht und eine gute Körperbalance sind sozusagen alles. Der Holztrog ist sehr instabil und wenn Wasser eindringt, kann es schnell nach unten gehen. Mitmachen kann quasi jeder, alle Teilnehmer sind zum Tragen von Schwimmwesten verpflichtet und freiwillige Mitglieder der Wasserrettung sorgen dafür, dass im Notfall schnell Hilfe da ist. Zweierteams melden sich nach Lust und Laune im Startbereich mit einem witzigen Teamnamen an – und dann kann es auch schon losgehen. Als Veranstalter tritt die Landjugend/Jungbauernschaft Ainet auf, wie viele Menschen sind heute hier im Einsatz? Unser Verein besteht aus etwa vierzig Mitgliedern und dreißig sind für das Wohl der Gäste zuständig. Umrahmt wird die Veranstaltung ja auch von einem Frühschoppen, wo uns zwei Gruppen musikalisch unterhalten, und für das leibliche Wohl ist bestens mit Speis und Getränken gesorgt. Danke für das Gespräch.  

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