Nach dem Start gab einmal mehr Petro Mamu, mehrfacher Berglaufsieger beim Dolomitenmann, das Tempo vor. In 21 Minuten und 35 Sekunden war der kleine Mann aus Eritrea, der für das Team der Kleinen Zeitung startete, schon beim Gogghüttl. Damit wäre er beim „Beat the Gogg“ auf Rang 35 gelandet, mit dem Unterschied, dass er in Lienz und nicht bei der Amlacher Waldschenke startete. Allein daran kann man ermessen, welchen Speed diese Weltklasseläufer vorlegen. Am Kühbodentörl sah der Zieleinlauf dann so aus: Mamu vor dem stark laufenden Philip Götsch vom Pure Encapsulations Team, gefolgt von RedBull-Startläufer Toni Palzer und dem regierenden Berglauf-Weltmeister Victor Kiplangat.
Die Paragleiter starteten wetterbedingt diesmal nicht durch Abklatschen direkt aus den Felsen, sondern nach der sogenannten Gundersen-Methode von der Moosalm. Diese Änderung war durch die unsichere Wetterlage nötig geworden. Der Zeitvorsprung des Läufers wurde dabei an die Flieger weitergegeben. Also ging Lorenz Peer als erster auf die „Lauf-mit-deinem-Schirm-Strecke“, die heuer all jene Flieger bevorzugte, die auch gut zu Fuß sind – Pech für die Kamikaze-Spezialisten unter den Gleitschirmfliegern, denen ein Start am Kühbodentörl entgegengekommen wäre.
Das ist eben Sport und diese Chance nützte Markus Prantl von Pure Encapsulations, der sein Team beim „Berglauf mit Gleitschirm“ klar in Führung brachte und als erster an den Mountainbiker Tony Longo übergab. Mit Lorenz Peer (Kleine Zeitung) und Paul Guschlbauer (RedBull) landeten hinter ihm zwei alte Bekannte im Lienzer Dolomitenstadion und schickten vor vollen Zuschauerrängen mit Kristian Hynek und Alban Lakata zwei ewige Kontrahenten und Weltklasse-Mountainbiker auf die Radlerstrecke. Zu diesem Zeitpunkt hatten auch die beiden Kolland-Teams zwar etwas Rückstand, aber intakte Chancen auf den Sieg.
Tony Longo nützte die Gunst der Stunde und gab die Führung auf der gesamten Radstrecke zum Hochstein-Kreuz und Downhill bis zur Übergabe an die Kanuten nicht mehr ab. Hinter ihm tobte ein erbitterter Kampf um die Plätze, bei dem Lokalmathador Alban Lakata sowohl den Erzrivalen Hynek – der MTB-Tagesbestzeit fuhr – als auch die beiden Kolland-Radler Daniel Geismayr und Samuele Porro ziehen lassen musste.
Doch seit beim Dolomitenmann die Kanuten als letzte an der Reihe sind, kann bis ins Ziel fast noch alles passieren. Diese Extremstaffette gipfelt in einer technischen und körperlichen Extremherausforderung für die Männer im Wasser, beginnend beim sieben Meter Kopfsprung in die Drau bis zum mühsamen Endkampf flussaufwärts über die Isel, mit Katarakt und schwierigen Toren. Am Ende steht dann noch der Sprint durch jubelnde Zusehermassen in das Ziel auf dem Hauptplatz der Dolomitenstadt Lienz.
In der 30. Auflage kam es zumindest auf dem Spitzenplatz nicht mehr zu einem Führungswechsel. Pure Encaplusations, ein sehr starkes Team, das aber doch eher als Außenseiter gehandelt wurde, verteidigte sich mit einer souveränen Leistung von Kanute Gerhard Schmid die Führung und holte den Sieg vor Kolland Topsport Professional mit einem entfesselnd paddelnden Herwig Natmessnig. Manuel Filzwieser lief als Dritter auf dem Hauptplatz ein und brachte auch das Team der Kleinen Zeitung auf das Stockerl des härtesten Teambewerbs der Welt.
Bestes Amateurteam wurde die Staffel Fitstore24 mit Bergläufer Alexander Brandner, Paragleiter Gerald Ameseder, Mountainbiker Simon Schupfer und Thomas Becker im Kajak. Die Amateure holten den ausgezeichneten zehnten Gesamtrang!
Einzelwertung Berglauf 2017
Einzelwertung Paragleiten 2017
Einzelwertung Mountainbike 2017
Einzelwertung Kajak 2017
Der Dolomitenmann 2017 auf dolomitenstadt.at!
Lienz: Pure Encapsulations gewinnt Dolomitenmann 2017
Kolland Professional und Kleine Zeitung auf den Plätzen. Fitstore24 bestes Amateurteam.
3 Postings
Top Veranstaltung, besser geht nicht! Super! Ein Lob nicht nur an Fam. Grissmann und die Sportler, sondern Hochachtung vor den vielen Helfern! Eine Veranstaltung so perfekt zu organisieren, Daumen hoch! Das fand auch Petrus und hielt seinen Regen lange genug zurück.
gratuliere zu dieser einmaligen veranstaltung sehr geschätzte familie grissmann! es ist so wunderbar, auf der ganzen strecke die begeisterung der vielen zuschauer, die anfeuerungsrufe und den applaus mitzuerleben! anerkennung möchte ich auch den vielen helfern und den teilnehmern zum ausdruck bringen. halb osttirol ist bei dieser super show anwesend. einmalig !!!
Ganz, ganz tolle Show liebe Fam.Grissmann! Es passt einfach alles rundum. Es wird für jeden etwas geboten. Von Jung bis Alt. Genau das macht den Dolomitenmann auch aus. Was mir auch noch so "nebenbei beobachtet" immer sehr, sehr gut gefällt....Gehe am Abend nach der Veranstaltung immer nochmals auf den Goggsteig und was soll ich sagen....alles ist verräumt! Tafeln, Hinweisschilder bzw. Schleifen, Transparente, Müll. Alles ist picobello!!! Als wie nie etwas gewesen wäre!! Schapo an ALLE Helfer auch rund um den Bewerb!!! Bitte weiter so!
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