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Die Magie der Zahlen des TVBO erklären von links: AR-Vorsitzender Werner Frömel, Obmann Franz Theurl, Wirtschaftsprüfer Josef Vergeiner und TVBO-Controller Bernhard Dobernik. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Die Magie der Zahlen des TVBO erklären von links: AR-Vorsitzender Werner Frömel, Obmann Franz Theurl, Wirtschaftsprüfer Josef Vergeiner und TVBO-Controller Bernhard Dobernik. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

TVBO macht Gewinne und will 2018 wenig investieren

Erstmals positive Eigenkapitalquote – Theurl gegen höhere Aufenthaltsabgabe.

Fast ohne Wahlkampftöne und mit einem demonstrativ routinemäßigem Auftritt legten TVB-Obmann Franz Theurl und Aufsichtsratsobmann Werner Frömel die Jahresrechnung 2016 und das in der Aufsichtsratssitzung vom 29. November abgesegnete Jahresbudget 2018 des Osttiroler Tourismusverbandes vor, flankiert von Wirtschaftstreuhänder Josef Vergeiner, der erstmals keinen Sonderbericht vorlegen musste und dem Verband ein gutes Zeugnis ausstellte: „Die Überschuldung ist weg. Das ist sehr positiv.“

Nach einer negativen Eigenkapitalquote von rund 400.000 Euro im Jahr 2015 weist der TVBO für 2016 ein positives Eigenkapital von 548.000 Euro aus. „Wir haben es geschafft, das Kapital ins Positive zu drehen“, jubelt Obmann Theurl und verweist – zum x-ten Mal – auf die „schwere Last“, die der TVBO 2008 mit der Zwangsfusionierung übernahm. Damals seien aus den Teilverbänden insgesamt 16 Millionen Euro Schulden auf den neuen Gesamtverband übergewälzt worden, von denen zwischenzeitlich ein großer Teil abgetragen sei. Mit einer Tilgungsrate von rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr habe der Verband rund zehn Millionen Euro an Schulden getilgt, die Bankverbindlichkeiten betragen noch 6,8 Millionen Euro und sollen ebenso weiter sinken, wie die Nettoverschuldung, die 2016 bei 9,2 Millionen Euro lag.

Für 2018 sind keine zusätzlichen Darlehensaufnahmen vorgesehen. Theurl sprach sich auch ausdrücklich gegen eine Erhöhung der Aufenthaltsabgabe aus. An dieser Stelle lohnt ein Blick um ein paar Monate zurück in den März dieses Jahres, als unter Beisein von Vorstandsmitglied Andreas Köll noch von Millioneninvestments die Rede war. „Aber nicht von mir“, unterstrich Theurl. Durch die gute Entwicklung der Wirtschaft in Osttirol stiegen auch die Einnahmen aus Pflichtbeiträgen, sie werden 2017 bei 4,6 Millionen Euro liegen, für 2018 sind sogar 4,8 Millionen Euro prognostiziert. Dann soll der Gewinn des Verbandes die Millionengrenze übersteigen. „Wir haben ausreichend Mittel, um allen Verpflichtungen nachzukommen“, betont der Obmann. Zu diesen Verpflichtungen zählen je 400.000 Euro Zuschuss zum Ausbau von Beschneiungsanlagen in Sillian und Lienz, die bereits genehmigt sind. „Absolut unmöglich“ sei allerdings eine Geldspritze von kolportierten elf Millionen Euro für den Ausbau der Skischaukel Sillian-Sexten.

Bei etwa gleichbleibenden Personalkosten von rund 1,7 Millionen Euro – ein neuer Mitarbeiter wird Paula Müllmann ersetzen, die nach Kärnten wechselte – beträgt das Basisbudget für Marketing im kommenden Jahr 2,1 Millionen Euro. Aus anderen Töpfen – von Osttirol Werbung bis Land Tirol – soll es auf knapp über drei Millionen Euro aufgestockt werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Frömel unterstrich, dass im Entscheidungsgremium von 85 Beschlüssen 69 einstimmig gefällt worden seien, es habe nur elf Enthaltungen – meist aus Befangenheit – gegeben und nur in fünf Fällen Gegenstimmen: „Alle haben also sehr konstruktiv zusammengearbeitet, deshalb kann ich die Kritik, die derzeit geübt wird, nicht nachvollziehen.“



Interaktive Grafik. Auf die Balken tippen oder klicken, um die konkreten Zahlen anzuzeigen!
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

15 Postings

senf
vor 6 Jahren

"der tvb will ab 2018 weniger investieren" so theurl. zur kapitalsufstockung für die LBB werden 2018 bereits 400.000 (beschneiung zettersfeld) fällig. Theuerl sieht keine probleme. wieviel geld dann weiterhin für die neuen gondelbahnen auf das zettersfeld und auf den hochstein bereitgestellt werden muss bleibt vorerst geheim, dürfte sich aber um mehrere millionen bewegen. die bewerbung für den damen-WC bis 2022 ist für den SC lienz beschlossene sache. demnach wird am schlossberg weitergewurstelt. mit millionen aus dem tvb budget, versteht sich. für die eigentlichen aufgaben des tvb wird man dann ab 2018 weniger investieren können. das ist die wirkliche vision von FT für osttirol mit seinen helferlein. langsam versteh ich die kreuzerische sichtweise.

 
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    Na Servas
    vor 6 Jahren

    "Weiterwurschteln"... das ist die einzige Vision, die diese Herren (und Damen?) rund um Theurl & Frömel & co.. für die kommende Periode haben! Der Beweis sind eindeutig die letzten zwei Jahrzehnte, wo diese Herren glaubten Osttiroler Tourismus zu machen und Millionen Euro verteilten (aber es ist ja anderer Leute Geld!). Wir stehen laut ihren Pressemeldungen so "erfolgreich" da, dies wollen sie uns seit Jahren einreden - die nüchternen Zahlen & Fakten sprechen eine andere Sprache! Also eine deutliche Kehrtwendung nach diesen Wahlen ist höchst notwendig: "...wann - wenn nicht JETZT...!" Übrigens: ich freu mich bereits wieder auf die organisierten 30-35 Votings "stimme nicht zu" - alles klar...?

     
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senf
vor 6 Jahren

und das girokonto wird wohl auch ein sattes plus aufweisen, oder wie sehen das die verzauberten weihnachtsmänner?

 
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Sinnlos
vor 6 Jahren

Was sind eigentlich die Grundagenden vom TVBO? Eventmarketing? Kooperationen? Gibt es ein exklusives TVBO Budget welches sinnvoll und nutzbringend zum verteilen ist? Regionenmarketing?

 
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    senf
    vor 6 Jahren

    sinnlos@ im gegensatzb eines normalen betriebes entfällt beim TVB das unternehmerrisiko. sämtliche einnahmen sind zwangsabgaben der betriebe und die aufenthaltsabgabe der beherberger. dazu kommen noch projektbezogene ausserordentliche beträge. die einnehmenseite ist also zur jährlichen budgeterstellung locker kalkulierbar. dafür brauchts keine wunderwuzzis.

    die frage wird wohl sein, was mit den einnahmen zu geschehen hat und hier beginnt leider die willkür zur machtergreifung. das verantwortungsgefühl endet, dafür steigt das glücksgefühl in der spendierhose. als AK hat es in den vergangenen jahren verstanden, enorme tvb-mittel für fremdartige inverstitionvorhaben abzuzwacken. der lohn: eine fette politische gewichtszunahme. ebenso FT mit seiner vereinsförderung, speziell im radsport und langlauf, also für organisationen, an deren hebel beide (mit WF alle drei) sitzen und als dortige funktionäre eigentlich befangen sind.

    auf der strecke geblieben ist die tvb eigene infrastruktur und das marketing. nach aussen und innen, versteht sich. ansätze wären da, sind aber nicht erwünscht. vernachlässigt wurden auch die serviceeinrichtungen in den tälern, hier macht sich der frust breit, so zumindest mein gefühl nach drei tvb-bürobesuchen.

    die verantwortlichen haben bisher zu viel und zu gerne tagespolitik gemacht. das reicht langfristig nicht aus. was notwendig ist, sind strukturelle veränderungen und klare zielvorgaben. osttirol muß für den gast spürbar werden. das passiert erst dann, wenn man erkennt, wofür die destination steht. dafür hat man ja zehn jahre zeit gehabt und ich fürchte, das sich hier nichts ändern wird - die begrüßungsportalen an der landesgrenze sprechen ja für sich.

     
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      senf
      vor 6 Jahren

      ... wie gekränkt muss man denn sein, um zu solchen mitteln zu greifen? welchen absatz stimmt ihr denn nicht zu? vermutlich dürfte euch wohl ein denkfehler unterlaufen sein. egal, soll/wird ja noch öfters vorkommen.

       
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      Nudlsuppe
      vor 6 Jahren

      Eigenartig! 30 Stimme nicht zu? Was ist den hier los? Wer wurde mobilisiert? Ich stimme zu 100% zu. Genau so ist es.

       
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      besserwisser
      vor 6 Jahren

      Bei fast allen Postings das selbe. Lächerlich! Ich hoffe die Wähler lassen sich von dieser Form der Meinungsbildung nicht beeinflussen! Ich möchte gar nicht wissen wer sich das antut! Interessant finde ich auch die Userin "Schoene Dolomiten", nicht schwer zu erraten welche Wegbegleiterin Theurls sich hinter diesem Namen verbirgt. Einfach nur peinlich!

       
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Sinnlos
vor 6 Jahren

40 Mitarbeiter ergeben Personalkosten von rund 1,7 Millionen Euro

 
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    anton2009
    vor 6 Jahren

    Bei den hohen Gehältern, die vom TVB bezahlt werden, werden 1,7 Mio nicht reichen!

     
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multi 1
vor 6 Jahren

Bla Bla Bla vor den Wahlen??

 
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neofexy
vor 6 Jahren

Mal ehrlich, wer glaubt diesen Herren wirklich etwas?

 
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bergfex
vor 6 Jahren

Personalkosten von rund 1,7 Millionen Euro ????????

Bitte um Aufklärung.

 
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    vitl
    vor 6 Jahren

    Würde mich auch interessieren. 1,7mio??

     
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    senf
    vor 6 Jahren

    sekretär/innnen, servicepersonal, aussendienst/arbeiter, botendienste, grafiker/in, marketingmitarbeiter 30 x 1.400 netto/monat ≤ 1.000.000,-/jahr. büroleiter/innen, rechnungswesen 7 x 1.500 netto/monat ≤ 250.000,-/jahr. aushilfen saison büro/infrastruktur pauschal 100.000,--, abteilungsleiter/innen 2 x 3.000 netto/monat ≤ 145.000,-/jahr. geschäftsführung, aufwandsentschädigungen vorstand rest: ≤ 290.000,-/jahr. szenario/bingo?

     
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