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Das Lienzer Dolomitenbad ist ein Besuchermagnet und spart Energie. Jetzt erhielt das Projekt den Tiroler Sanierungspreis. Foto: Brunner Images

Das Lienzer Dolomitenbad ist ein Besuchermagnet und spart Energie. Jetzt erhielt das Projekt den Tiroler Sanierungspreis. Foto: Brunner Images

Dolomitenbad: Sanierungspreis und Besucherrekord

Sowohl Fachleute als auch Wasserratten bestätigen das Projektkonzept.

Die jüngere Geschichte des Lienzer Dolomitenbades ist wechselhaft und wurde viel diskutiert. Die städtische Freizeitimmobilie weckte immer wieder Emotionen und befeuerte den politischen Diskurs im Gemeinderat. Unter Exbürgermeister Johannes Hibler sollte ein 30 Millionen-Projekt gemeinsam mit einem Hotelbetreiber errichtet werden, dann stellte eine neue Stadtführung unter Elisabeth Blanik alle Weichen zurück auf Start und folgte einer Idee von Architekt Hans-Peter Machné. Der schlug vor, aufbauend auf die bauliche Grundstruktur des in den siebziger Jahren von seinem Vater entworfenen alten Bades eine Sanierung und Erweiterung zu realisieren, die dem Bad seinen Charakter lässt, aber auch neue Funktionen anbietet und trotz großzügiger Sauna, mehr Kubatur und mehr Wasserfläche den Energieverbrauch reduziert. „So gut wie neu“ sollte das alte Bad werden und das Resultat dieser Bemühungen erweist sich als tragfähig in mehrfacher Hinsicht: Zum einen wurde der Kostenrahmen von 14 Millionen Euro eingehalten, zum anderen bereits im ersten Jahr der Wiedereröffnung ein spektakulärer Besucherrekord aufgestellt. Von weniger als 80.000 Besuchern in den Jahren vor der Schließung schnellte die Besucherzahl auf rund 120.000 im ersten Betriebsjahr nach Wiedereröffnung.
Hans-Peter Machné und Sabine Istenich halten den Tiroler Sanierungspreis 2018 für das Dolomitenbad Lienz in Händen. Foto: Stadt Lienz
Auf diese Bestätigung durch das badefreudige Publikum folgt jetzt eine fachliche Auszeichnung. Architekt Machné und die Projektkoordinatorin der Stadtgemeinde Lienz, Sabine Istenich, nahmen am Montagabend, 22. Jänner, im Innsbrucker Landhaus den vom Land Tirol und von Energie Tirol gestifteten Tiroler Sanierungspreis entgegen. Insgesamt standen 79 Projekte mit Vorbildcharakter zur Auswahl. Neben dem Dolomitenbad Lienz wurden noch vier weitere Projekte von der unabhängigen Fachjury ausgezeichnet, darunter auch das 300 Jahre alte „Giatlahaus“ in Innervillgraten.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

Senf
vor 6 Jahren

eine schöne auszeichnung für hans peter und elisabeth, die der zauderei und ewigdiskussion mit einem tollen stadtbad ein ende gesetzt haben. fesch!

 
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