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Neuer Glocknerkreis soll „alle Stückerl spielen“

Spatenstich für zweispurigen Kreisverkehr, Osttirols größtes Straßenbauprojekt 2018.

Der "Glocknerkreis" an der B100 Drautalstraße im Gemeindegebiet von Nußdorf-Debant und Lienz wird zweispurig ausgebaut, diverse Anbindungen werden adaptiert und Verbesserungen für den öffentlichen Verkehr und FußgängerInnen umgesetzt. Die Arbeiten sind in drei Bauphasen unterteilt und dauern bis November 2018. Der Spatenstich für Osttirols größtes Straßenbauprojekt im Jahr 2018 erfolgte am 13. April.
v.l.: Axel Thomaschütz (OSTA), Robert Marko (Regionaldirektor Interspar), Josef Saxer (Abteilung Verkehr und Straße), Harald Haider (Leiter BBA Lienz), LHStv Josef Geisler, Bgm. Andreas Pfurner und Johannes Nemmert (BBA Lienz). Fotos: Dolomitenstadt/Zanon
Das Land Tirol investiert heuer im Bezirk über 4,5 Millionen Euro in das Landesstraßennetz. 1,3 Millionen Euro sind für das Gemeinschaftsprojekt Glocknerkreis der Landesstraßenverwaltung, der Marktgemeinde Nußdorf-Debant, der Stadtgemeinde Lienz und diverser Infrastrukturträger veranschlagt. Ziel des zweispurigen Ausbaus des Glocknerkreises sei es, den Verkehr auf der gerade zu Stoßzeiten stark frequentierten B 100 Drautalstraße flüssiger zu machen, sagte LHStv Josef Geisler beim feierlichen Spatenstich. Der Kreisverkehr werde alle Stückerl spielen und eine maximale Durchlässigkeit sichern. Derzeit passieren rund 20.000 Fahrzeuge den Glocknerkreis, rund 29.000 zählt man an Spitzentagen im Sommer, Tendenz steigend. Die Maßnahmen im Detail: Der bestehende Glocknerkreis wird zweispurig mit einem Außendurchmesser von 55 Metern errichtet. Infolge wird auch der Straßenquerschnitt der B100 Drautalstraße verbreitert. Eine neue Anbindung zum Fachmarktzentrum im Norden soll den Verkehr entflechten. Im Zuge des Bauprojekts werden die beiden vorhandenen Bushaltestellen der Marktgemeinde Nußdorf-Debant angepasst sowie Gehsteige entlang der B107a Großglocknerstraße umgebaut. Ausgebaut wird auch die südliche Zufahrt zum Kreisverkehr auf der Gemeindestraße Bürgerau. Umleitungen und Verkehrsbehinderungen seien bis zur Fertigstellung im November leider unumgänglich, erklärte der Leiter des Baubezirksamts Lienz, Harald Haider. Man hoffe aber auf das Verständnis und die Geduld aller Verkehrsteilnehmer. Speziell in der dritten, sehr anspruchsvollen Bauphase ab 16. Juli, in der im südlichen und östlichen Baustellenbereich gearbeitet wird und die Gemeindestraße Bürgerau sowie die B100 für den Verkehr gesperrt werden müssen. Und wie funktioniert nach Baufertigstellung das Fahren in Osttirols erstem zweispurigen Kreisverkehr? Lenker werden sich frühzeitig auf der B100 Drautalstraße bzw. auf der B107a Großglocknerstraße einordnen müssen, um bei der gewünschten Ausfahrt ausfahren zu können. Innerhalb des Kreisverkehrs ist ein Wechsel der Fahrstreifen nämlich nicht möglich.
Die Weide am Kreisverkehr muss weg.
Eine alte Weide an der Südostseite des Kreisverkehrs am oberen Rand eines Wassergrabens muss im Zuge der Bauarbeiten entfernt werden. Solche ausdrucksvollen Baumgestalten seien im Lienzer Talboden kaum mehr zu finden und würden es verdienen, als Naturdenkmal ausgewiesen zu werden, bedauert der Landschutzverein Osttirol diese naturschutzrechtlich bewilligte Maßnahme.

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Kreisverkehr in Nußdorf-Debant wird heuer zweispurig

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17 Postings

wolf_C
vor 6 Jahren

Die österreichische Hagelversicherung:

Lienz, 9.00, heute: verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2018 43.858.431 m2 oder 219 Bauernhöfe Schützen wir unseren einzigartigen Lebensraum, Initiative Bodenverbrauch

Täglich gehen in Österreich rund 20 Hektar wertvolle Agrarflächen verloren. Das entspricht einer Größe von 30 Fußballfeldern. verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2017 verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2016 verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2015 verbaute Agrarfläche in Österreich seit 1. Jänner 2014 . . . danke Tirol, danke Kärnten, danke ...

 
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senf
vor 6 Jahren

du willst mahner für die natur sein und hast anscheinend vergessen, dass du bereits vor deiner geburt mit der naturzerstörung begonnen hast, oder willst du uns weissmachen, dass du ohne alledem auskommst, dass du hier im forum ständig bekämpfst. allein für deine plastiksonnenbrille musste unnütz natur ausgebeutet werden, aber du trägst sie mit stolz und fühlst dich damit sicher sehr cool. gut dass man dein deo nicht riechen kann, das mit treibgashilfe deine natürliche ausdünstung einnebelt. denk mal darüber nach!

ich müsste mich getäuscht haben, wenn du plötzlich hier im forum mit realen und ernst zu nehmenden lösungsansätzen in fragen der raumordnung, mobilität und infrastruktur daherkommen würdest.

 
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    le corbusier
    vor 6 Jahren

    genau senf, hast recht. und auch immer diese grünen die privat vielleicht einen diesel fahren und dann vorschläge bringen wie wir die welt verbessern könnten. da bleibt mir ja glatt der feinstaub im hals stecken. für mich war die welt ganz klar dem untergang geweiht als wolf_c seine plastikbrille gekauft hat. echt schon alles wurst jetzt.

     
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wolf_C
vor 6 Jahren

... hoffentlich sterben diese Naturzerstörer bald aus ...

 
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steuerzahler
vor 6 Jahren

Eigentlich auch völlig unnötig, so ein Spatenstich. Da stehen sieben Männlein mit völlig unzureichender PSA (na gut, ein Helmchen haben Sie auf) vor einem Sandhaufen und drehen mit dem Spaten geschätzte 0.05 m3 Sand um. Anschließend geht man wohl fein Essen und schon haben wir alle wieder ein paar Kosten dazu. Wie oft findet das wohl in Österreich statt? Da wundert man sich, daß das Steuergeld nicht reicht?

 
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wolf_C
vor 6 Jahren

... eigentlich unglaublich wie man Naturvernichtung noch abfeiern kann ... grinsende Täter, bezahlt und gedeckt durch die eigenen Gesetze, legitimiert(noch) durch die Wahlberechtigten, bestärkt durch pflichterfüllende Planer ...

 
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amRande
vor 6 Jahren

"Innerhalb des Kreisverkehrs ist ein Wechsel der Fahrstreifen nämlich nicht möglich." Viel Vergnügen beim Ringelspiel im inneren Kreis...

 
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wolf_C
vor 6 Jahren

... jetzt habens ihn umgeschnitten, den jahrhundertealten Baum, danke Tirol, ein Hoch auf unsere modernen Umweltgestalter, gut bezahlt und voll legalisiert ...

 
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    tetris
    vor 6 Jahren

    Welchen Baum meinst du?

     
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wolf_C
vor 6 Jahren

"Bauen für unser Land" steht auf der Tafel. Ein Mißverständnis? "Bauen für unsere Auto" wäre wohl richtiger. Und das nächste Mal gebt ihnen Motorsägen in die Hand, den legal darf man den großen Baum umschneiden, anstatt ihn zu umrunden, aber den kleinen, der dann wieder in der Mitte steht, umzuschneiden ist verboten. Ich bedanke mich für die Erzeugung von Lärm Dreck Gestank und Toten für unser Land; wer will schon Bienen und Blumen und gute Luft? ... danke Tiroler Land ...

 
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wolf_C
vor 6 Jahren

Umwelt- und Lebensraumzerstörung hat im Talboden einen hohen Stellenwert. Es gibt viel Geld dafür, sie wird gut bezahlt und von vielen Gesetzen beschützt.

 
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    Instinktivist
    vor 6 Jahren

    Es ist unglaublich wieviel Geld wir doch haben. Wir (irgendwie passt mir dieses Personalpronomen gar nicht, aber das nützt nichts - Tirol das sind dann halt WIR) investieren Millionen in ein Projekt das die Umwelt in mehrfacher Weise zerstört. Sollte das eintreten was sich die Herren Planer vorstellen, dann wird es bei uns logischerweise mehr Verkehr geben! Warum? Weil dann Alternativen sinnlos sind, wenn ich eh mit dem Auto schnell am Ziel bin. Man muss sich seine Fahrt nicht mehr überlegen. Irgendwie fürchte ich aber, dass dieser "intelligente Kreisel" gleich intelligent ist wie unsere Ampeln und dann staut sich der Verkehr ohnehin wieder.

     
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steuerzahler
vor 6 Jahren

Alle werden sich freuen, denn nach dem Chaos und Monsterstaus durch die Baustelle während des Sommers wird die Erleichterung groß sein. Ob's was bringt werden wir sehen. Ich bin da nicht so sicher.

 
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alpensepp
vor 6 Jahren

- wieso ist der Baubeginn nicht schon im März gewesen ? - wird unter Ausnützung des Tageslichts auch im Zweischicht Betrieb gearbeitet? - könnte man dadurch in der Hauptreisezeit nicht Pause machen und nur Randarbeiten durchführen?

 
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genaugenommen
vor 6 Jahren

An dolomitenstadt.at, ist es möglich einen Fahrbahnplan zu veröffentlichen?

 
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manchmalgottseidankexilosttiroler
vor 6 Jahren

Als der 1. Kreisverkehr damals am Mitteregger Kreuz eröffnet wurde haben wir uns dort einmal eine Zeit lang hingesetzt und den Verkehr beobachtet:Lachen ohne Ende!

 
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    genaugenommen
    vor 6 Jahren

    Ich traue mich jetzt schon zu wetten, dass der Stau nach Fertigstellung länger und nicht kürzer wird.

     
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