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Klarer Sieg für die Grünen in Innsbruck

Poleposition für Georg Willi in der Bürgermeister-Stichwahl gegen Christine Oppitz-Plörer.

Mit einem Sieg der in jüngster Zeit nicht gerade erfolgsverwöhnten Grünen endete die Gemeinderatswahl am 22. April in Innsbruck. 24,16 Prozent bedeuten zehn von 40 Mandaten und Platz 1 vor der FPÖ mit 18,56 Prozent und acht Mandaten. Die Blauen überholten damit zwar die Liste der Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer, die fast fünf Prozent verlor und 16,15 Prozent erzielte, doch in den Kampf um den Bürgermeistersessel kann die FPÖ dennoch nicht mehr eingreifen.

Im direkten Bürgermeisterduell liegt Georg Willi als grüner Kandidat mit 30,88 Prozent klar vor Titelverteidigerin Oppitz-Plörer, die bei der Bürgermeisterwahl 24,28 Prozent erzielte und FP-Mann Rudi Federspiel noch in die Schranken weisen konnte. Er holte 21,17 Prozent.

Diese beiden tragen das finale Match um den Innsbrucker Bürgermeistersessel unter sich aus: Amtsinhaberin Christine Oppitz Plörer und der Wahlsieger im ersten Durchgang, Georg Willi von den Grünen. Foto: Expa/Stefan Adelsberger

Zum Desaster wurde die Innsbruck-Wahl auf ganzer Linie für die ÖVP, die von 21,87 auf 12,17 Prozent (fünf Mandate) fast halbiert wurde. VP-Spitzenkandidat Franz Gruber fiel bei der Bürgermeisterwahl mit 9,12 Prozent durch. Mager bilanziert auch die Innsbrucker SPÖ, die nur knapp über zehn Prozent der Stimmen erhielt. Das sind vier Sitze im Stadtparlament.

Weil auch die Neos mit zwei Mandaten, die Liste Fritz, der Seniorenbund, das ”Gerechte Innsbruck“ und die Alternative Liste je einen Sitz eroberten, werden künftig zehn verschiedene Fraktionen im Innsbrucker Gemeinderat sitzen.

104.245 Menschen waren wahlberechtigt, aber nur die Hälfte (50,38 Prozent) von ihnen nahm die Gelegenheit zur Mitbestimmung auch wahr.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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