Zum Inhalt:
Wien, 1899: Rosa Mayreder, Auguste Fickert und Marie Lang gründen eine Zeitungsredaktion in Wien-Mariahilf und werden mit ihrer Zeitschrift „Dokumente der Frauen“ zu Wegbereiterinnen des Frauenwahlrechts und des Feminismus in Österreich. Als Herausgeberinnen behandelten sie in ihrer von 1899 bis 1902 erscheinenden Zeitschrift weder Schönheitsrituale noch Kochrezepte, sondern politische Anliegen. Sie weisen auf gesellschaftliche Missstände hin und stellen politische Forderungen. Sechs Szenen beleuchten den enthusiastischen Beginn der „Dokumente der Frauen“, aber auch das baldige Scheitern. Das Theaterstück orientiert sich stark an den Artikeln und Büchern der drei Herausgeberinnen. 100 Jahre Frauenwahlrecht: Die Themen von einst – Mädchenhandel, Kinderarbeit und Gehaltsgleichstellung – sind auch heute noch von hoher Aktualität. Das Theaterstück will sein Publikum mit dem Vergleich zwischen heute und damals konfrontieren. Pointiert wird die Entstehungsgeschichte des Feminismus in Österreich geschildert, drei mutige Protagonistinnen der Frauenbewegung werden vor den Vorhang geholt. „Zeitungsweiber“ ist ein Appell für gesellschaftliches Engagement, für nächste Generationen und für ein respektvolles Miteinander, der zeigen soll, dass epochale Veränderungen vor allem eines brauchen: Courage und Durchhaltevermögen! „Jede und jeder Einzelne kann die Welt ein Stück weit verändern. Wir sind und machen uns die Welt. Wenn mein Stück auch nur einen kleinen Beitrag zu mehr Respekt unter allen Menschen leisten kann, ist schon viel getan“, so die Autorin Susanna Oberforcher, die im Gymnasium Lienz als Auguste Fickert auch selbst auf der Bühne stehen wird.Die Vorstellung für Schülerinnen und Schüler beginnt am Freitag, 18. Jänner, um 10:30 Uhr, die Abendveranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Kartenvorverkauf in den DolomitenBank-Filialen in Lienz, Matrei und Heinfels/Sillian.
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