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Tirol fördert ab sofort Umsetzung von „Solar Clouds“

Virtuelle Stromspeicher sollen volle Abdeckung durch Sonnenstrom ermöglichen.

Mit 1. Jänner 2019 startet die neue Tiroler Photovoltaikförderung. Bisher werden mit einer Photovoltaikanlage in Haushalten typischerweise 30 Prozent des Eigenverbrauchs aus Sonnenstrom gewonnen. Bei Verwendung von intelligenten Stromspeichern kann der Abdeckungsgrad auf 60 bis 70 Prozent erhöht werden. „Seit 2016 hat das Land Tirol derartige Speicher mit insgesamt 2,2 Millionen Euro gefördert“, erklärt Gebi Mair, Klubchef der Grünen im Landtag. Nun starte ein neues Modell, mit dem bis zu hundert Prozent Abdeckung des Eigenverbrauchs möglich seien: der virtuelle Stromspeicher oder die „Solar Cloud“. Die Grundidee ist einfach: Die Speicherung des erzeugten Photovoltaikstroms soll nicht mehr im einzelnen Haushalt erfolgen. Bei Überproduktion erfolgt eine Einspeisung ins Netz. Und wenn dann wieder Strom im Haushalt benötigt wird, dann kann der Strom übers Jahr verteilt wieder aus dem Netz bezogen werden. „Wir kommen damit in Richtung eines 1:1-Austausches für Photovoltaik-Strom,“ freut sich Mair und betont, die Grünen hätten immer auf einen Austausch in diesem Verhältnis gedrängt. Frühere Austauschmodelle waren durch Eingriffe des Stromregulators beendet worden. „Ab 1. Jänner 2019 wird der Betrieb von Photovoltaikanlagen in Tirol deutlich attraktiver“, ist der Grüne Klubobmann überzeugt. Das Land Tirol stellt nun 600.000 Euro für Energieversorger und Private zur Verfügung, um das Modell am Markt einzuführen. Mit der Summe werden nun Markteinführung und Management des Modells unterstützt. Auf die Förderung zugreifen können alle Energieversorgungsunternehmen, die eine „Solar Cloud“ anbieten wollen.

2 Postings

steuerzahler
vor 5 Jahren

Ein guter Ansatz, durchaus. Aber ein bißchen zu klein gedacht. Warum nur in Tirol? Sogar Österreich wäre noch zu klein dafür. So etwas muß europaweit gemacht werden. Je größer die Ausdehnung umso besser kann der Überschuß verteilt werden.

Nur eines glaube ich nicht, nämlich daß es ohne Speicherung gehen wird.

 
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    F_Z
    vor 5 Jahren

    naja, der größte Anbieter in Europa ist meines Wissens nach E.ON - nur würde mich mal interessieren ob der Strom den man da aus dem "Speicher" zurückbekommt ein Mascherl hat - ist das grüner Strom, oder kommt der aus den AKWs von E.ON? Das bei allen mir bekannten Varianten der Solar-Cloud monatliche Grundgebühren zwischen 17 und 35 Euro zu zahlen sind sollte auch erwähnt werden. Und das bei den meisten Anbietern nur zum Zug kommt, wer auch bei ihnen die Solaranlage kauft.

     
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