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Notärzte: Am runden Tisch wurden Karten neu gemischt

Kompromiss soll niedergelassene Ärzte, BKH und Hubschrauber unter einen Hut bringen.

Obwohl der Osttiroler Notarztverband im Iseltal sein ärztliches Personal kräftig aufstockte, wird diese Zweckgemeinschaft der niedergelassenen Ärzte künftig nur noch zum Teil für die Koordination der notärztlichen Versorgung in Osttirol verantwortlich zeichnen. Das ist das Ergebnis eines „runden Tisches“, der am 2. Mai in der Bezirkshauptmannschaft Lienz abgehalten wurde. Neben den Osttiroler Ärzten Gernot Walder, Anton Huber und Cornelia Trojer nahmen auch der Salzburger Arzt Marcus Mairinger, der Matreier Bürgermeister und BKH-Verbandsobmann Andreas Köll, Bezirkshauptfrau Olga Reisner, Vertreter des BKH und der Gebietskrankenkasse sowie der für Gesundheit zuständige Landesrat Bernhard Tilg daran teil.
Andreas Köll will auch bei der ärztlichen Versorgung der Täler Osttirols die Fäden ziehen und in Matrei ein großes Primärversorgungszentrum samt Heliport bauen. Foto: Expa/Groder
Ziel des Meetings war, die Wogen rund um die notfall- und allgemeinmedizinische Versorgung in Osttirols Tälern zu glätten. Hier stehen sich zwei Modelle gegenüber. Das Team um Walder, Huber und Trojer setzt auf bodengebundene und lokale Versorgung zu überschaubaren Kosten auch in der Nacht und an Feiertagen. Andreas Köll hat buchstäblich hoch fliegende Pläne. Er will mit dem Hubschrauber-Unternehmer Roy Knaus ein wuchtiges Primärversorgungszentrum samt Heliport in Matrei realisieren.
Wer rückt mit welchen Ressourcen bei Notfällen aus und wer garantiert die medizinische Versorgung in der Nacht und an Feiertagen? Diese Fragen werden in Osttirol heftig diskutiert. Foto: Brunner Images
Zentral war beim runden Tisch in der BH Lienz aber vorerst die Frage, wer künftig für die Koordination der Notärzte im Bezirk überhaupt zuständig ist. Dabei geht es nicht um notärztliche Einsätze, die ja von der Leitstelle koordiniert werden, sondern um die Einteilung der Bereitschaftsdienste. Wie berichtet wurde diese Kompetenz Gernot Walder vor allem aus Kreisen des BKH Lienz zumindest teilweise abgesprochen. Der zuständige Bezirkskoordinator des BKH Lienz, Andreas Mair, argumentierte im Dolomitenstadt-Interview mit fehlenden Ressourcen. Walder mache seine Sache gut, könne aber nicht überall gleichzeitig sein. Zwar können die niedergelassenen Not- und Bereitschaftsärzte rund um Walder mittlerweile neue Kollegen und ein zweites Auto vorweisen, dennoch beharrte das BKH Lienz darauf, dass auch Marcus Mairinger bei der Notarzt-Koordination eine tragende Rolle vor allem im Iseltal spielen soll. Mairinger selbst unterstrich diese Forderung in einem Telefonat gegenüber dolomitenstadt.at noch vor dem runden Tisch am 2. Mai. Er sei einstimmig vom Ausschuss des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus Lienz zum Koordinator bestellt.
Bernhard Tilg ist ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen wichtig. Foto: Expa/Groder
Landesrat Bernhard Tilg bemühte sich offenbar um eine möglichst salomonische Lösung und formuliert das Ergebnis der dreieinhalbstündigen Verhandlungen so: „Als Ergebnis der Besprechung darf ich mitteilen, dass die Koordination der niedergelassenen Ärzte im Iseltal Dr. Cornelia Trojer, die bereits langjährig im bisherigen Notarztsystem Iseltal tätig ist, übernimmt. Die Zusammenarbeit mit dem luftgebundenen Flugrettungssystem wird durch Dr. Marcus Mairinger unterstützt, wobei die Details der Kooperation mit dem Flugrettungsunternehmer (Anm.: gemeint ist Roy Knaus) noch abzuklären sind. Die Notärzte im Defereggental und Pustertal werden wie bisher unverändert durch Dr. Gernot Walder koordiniert, dem ich ausdrücklich für sein Engagement und seinen Einsatz danken möchte. Die Notarzttätigkeit im BKH Lienz wird weiterhin Prim. Dr. Andreas Mair koordinieren. Mir ist wichtig zu betonen, dass alle Beteiligten einen unverzichtbaren Beitrag für die notärztliche Versorgung in Osttirol leisten. Das Ergebnis war durch das Bemühen aller geprägt, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen ist mir wichtig.“
Gernot Walder hielt bisher mit großem persönlichen Einsatz und der Unterstützung niedergelassener Ärzte die medizinische Versorgung der Täler aufrecht und wurde nun zum Teil in dieser Funktion demontiert. Foto: Brunner Images
Gernot Walder signalisierte unmittelbar nach dem Meeting, dass er aufgrund verschiedener Schwierigkeiten, die ihm in letzter Zeit in den Weg gelegt wurden, seine notärztliche Tätigkeit generell einschränken möchte und überlegt auch eine Schließung seiner Ordination im Villgratental. Nicht nur die Einschränkungen bei der Koordination des von ihm ins Leben gerufenen Notarztsystems sei schmerzlich: „Bisher wurde der Koordinator von den teilnehmenden Ärzten gewählt, jetzt wird er oder sie vom Gemeindeverband BKH Lienz bestimmt.“ Auch das jahrzehntelang vergebliche Bemühen um einen Kassenvertrag im Villgratental und die fehlende Genehmigung einer Gemeinschaftspraxis im Defereggental will der vielbeschäftigte Arzt und Virologe so nicht länger hinnehmen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

29 Postings

Osttirolbeobachter
vor 5 Jahren

Für alle die noch nicht für Dr. Gernot Walder (Notarztverband Osttirol, Gemeinschaftspraxis Defreggen u. Kassenstelle Villgraten) unterschrieben haben, bitte Informationen auf www.notarztverband.at beachten, Formular ausdrucken, unterschreiben und abschicken. Man kann gespannt sein, ob LR Tilg auch die Unterschriften der Bevölkerung ignoriert. Bis dato ist ja von seiner zugesagten Unterstützung für Dr. Gernot Walder nicht viel zu erkennen gewesen. Hoffen wir, dass es noch kommt.

 
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Gedankensplitter
vor 5 Jahren

@ Eye of the Net

Das Krankenhaus ist seit 2011 per Vertrag mit dem Land Tirol für die Notarztkoordination im ganzen Bezirk zuständig. Bezirksweiter Koordinator ist Primarius Dr. Andreas Mayr, als Anästhesist und Universitätsdozent sicherlich der erfahrenste Notarzt in Osttirol. Verantwortlicher Obmann des Krankenhauses ist bekanntlich Dr. Andreas Köll.

Das Krankenhaus hatte bis 2014 Verträge mit Dr. Franz Krösslhuber sen. für den Lienzer Talboden und mit Dr. Gernot Walder für das Oberland, das Defereggental und das Iseltal.

Seit 2014 wird das System Lienz und Umgebung krankenhauszentriert koordiniert. Im Herbst 2018 wurde Dr. Marcus Mairinger als in Matrei neu niedergelassener Arzt einstimmig vom Krankenhausausschuss zum Koordinator für das Iseltal per Vertrag bestellt. Er wurde auch mit der Erstellung eines Konzeptes zur Zusammenführung des boden- und luftgebundenen Systems in Matrei beauftragt, da es wenig Sinn gibt, zwei aufwendige Parallelsysteme so nahe nebeneinander zu betreiben. Die Lösung beim Krankenhaus Reutte ist dafür ein gutes Vorbild, wo die Notärzte der ARA-Flugrettung am Boden und in der Luft arbeiten.

Dr. Gernot Walder wurde vom Krankenhausausschuss im Herbst 2018 einstimmig weiterhin mit der Koordination für das Defereggental und das Oberland beauftragt, nachdem er sich per Handschlag mit dem Ärztlichen Direktor des Krankenhauses aus dem Iseltal zurückziehen wollte. Alle Osttiroler Notärzte in den Tälern haben jeweils direkte Werkverträge mit dem Land Tirol für ihre ärztliche Tätigkeit, die sieben Krankenhaus-Notärzte sind im BKH angestellt. Dr. Leo Lang mit Wohnsitz in Virgen ist Oberarzt im Krankenhaus Lienz in der neuen Abteilung für Orthopädie und Traumatologie. Er wird trotz seines Dienstverhältnisses dort zukünftig die Genehmigung erhalten, im Iseltal zur Verstärkung sowohl Notarztdienste im Rettungshubschrauber, als auch bodengebunden zu leisten.

Der Osttiroler Notarztverband ist nur ein freiwilliger Zusammenschluss einiger Notärzte unter Obmann Dr. Gernot Walder in Vereinsform. Dieser Verein hat aber weder einen Vertrag mit dem Land Tirol, noch mit dem Krankenhaus, das sind die Fakten.

Das Notarztsystem im Iseltal funktionierte unter Koordination von Dr. Gernot Walder so lange, solange dieser (neben ursprünglich sechs niedergelassenen Notärzten in Matrei, Huben und Virgen) auch als leitender Flugrettungsarzt von Knaus in Matrei auf den Notarztpool (über 120 Notärzte) dieser Unternehmensgruppe zurückgreifen konnte. Zuletzt war aber von den ursprünglich sechs niedergelassenen Notärzten im Iseltal nur mehr Dr. Cornelia Trojer bereit, Notarztdienste zu leisten.

Das ist die unbestreitbare Wahrheit in dieser ganzen Geschichte, die man kennen sollte, bevor man sich eine abschließende Meinung bildet.

Die Koordination im Iseltal wird jetzt von Dr. Cornelia Trojer und Dr. Marcus Mairinger gemeinsam per Vertrag mit dem Krankenhaus erfolgen, wobei Dr. Trojer den Schwerpunkt auf den Boden und Dr. Mairinger auf die Einbindung der Flugrettungsärzte legen wird.

Mit den Ordinationen von Dr. Walder in Villgraten und Defereggen hat die Koordination im Iseltal nicht das Geringste zu tun und es muss wohl auch für Oberländer und Defregger einsehbar sein, dass Matrei jetzt von Matreier Ärzten koordiniert wird.

 
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    klf2015
    vor 5 Jahren

    Danke an die Stelle Dr. Andreas für diese Darstellung, die schon wieder Fakten beinhalten soll ;o) Dieses hin und her und den darauffolgenden Tauernwind kennen eh schon fast alle. Evtl. eine andere Strategie verfolgen oder einfach aufhören!

     
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Osttirolbeobachter
vor 5 Jahren

Die „stimme nicht zu“ Voter wurden jetzt aktiviert. Auch in diesem Forum ist ab sofort die Bewertung der Postings leider nicht mehr objektiv. Schade. Besser gleich direkt beim Land Tirol, LR Tilg anrufen ...

 
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    Markus aus den Hohen Tauern
    vor 5 Jahren

    Objektiv wäre, wenn man schon für die Berichterstattung alle Beteiligten zu Wort kommen lassen würde ...

     
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1Tauernsbg
vor 5 Jahren

Liebes Chillchen! Ich würd mal entspannt ein Tee trinken was regst du dich eigentlich so auf?Hier wird Meinungen ausgetauscht und das persönliche Empfinden geschrieben,und ja es geht um die Bürger die ganze Zeit wo rauf du leider meine liebe als erstes nicht geschaut hast. Du hast Angefangen mit AK usw..also bitte..Natürlich sind die anderen Ärzte hervorragend und super von dem hat keiner ein negatives Wort verloren. Ich habe jediglich auf deine letzten Sätze geantwortet.Es heißt nicht um sonst zuerst lesen dann (reden) in diesem Falle schreiben..Also Die Bevölkerung will eine gut versorgte Koordination die bereits da war weiter besteht und das man eine schnelle Hilfe vor Ort hat und nicht fern Diagnosen gestellt bekommt oder zuspäte Hilfe!! schönen Abend und chill....

 
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    chiller336
    vor 5 Jahren

    sorry du kapierst es nicht ... genau das isses ja: an der guten versorgung ändert sich nix - praktisch gar nix

     
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Stein
vor 5 Jahren

Was soll an diesem guten Kompromiss falsch sein? Dr. Walder kann sich auf seine Praxen im Oberland und im Defereggental, die dortigen Notarztdienste und seine Aufgaben im BKH Lienz konzentrieren. Ein einzelner Arzt kann nicht überall zugleich sein und so viele Tag-und Nachtdienste alleine machen!

Die Matreier Bevölkerung ist sicher zufrieden damit, wenn ihre eigenen Notarzt-und Bereitschaftsdienste jetzt von Matrei aus und von in Matrei ansässigen Ärzten (Dr. Trojer und Dr. Mairinger) koordiniert werden.

Der Rettungshubschrauber kann jetzt auch im Sommer in Matrei stationiert bleiben und Knaus seinen Heliport zeitgemäß ausbauen. Auch das Bodensystem hat mit Dr. Trojer, Dr. Mairinger, Dr. Ruf und Dr. Lang, der auch Hubschrauberdienste machen will und den vielen Ärzten aus dem Notarztpool von Heli Austria wieder genug Ärzte.

Das war schon zwischen 2013 und 2017 so, wo Dr. Walder selbst noch leitender Flugrettungsarzt bei Knaus in Matrei war und auf genügend Ärzte zurückgreifen konnte. Auch das zweite Rettungsauto (REF Osttirol) das das Rote Kreuz (bezahlt vom Land Tirol und von den Gemeinden) jetzt einmal probeweise für den Monat Mai mit einem sogenannten Gemeindenotfallsanitäter in Matrei stationiert hat, wird die Situation jetzt deutlich verbessern.

Alles in allem ein guter Kompromiss von Landesrat Tilg, mit dem alle leben können, vor allem die rund 9.000 Matreier und Iseltaler und die tausenden Touristen, für die die Versorgung mit Notärzten in letzter Zeit einfach nicht mehr ausreichend geklappt hat, da diese in der Hauptsache nur mehr von Dr. Trojer gemacht worden ist.

Auch Dr. Walder leistet ausgezeichnete Arbeit in den beiden Regionen, wo er selbst als Arzt tätig ist und es bleibt ihm nur zu wünschen, dass er in Villgraten jetzt endlich eine Kassenstelle und im Defereggen jetzt endlich eine Gemeinschaftspraxis von der Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer genehmigt bekommt!

 
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    Eye de Net
    vor 5 Jahren

    Ein guter Kompromiss zeichnet sich dadurch aus, dass alle etwas bekommen, aber niemand alles. In diesem Fall hat Köll mit Hilfe des Landes seinen Wunschkandidaten Mairinger durchgesetzt, ist seinem Hubschrauberzentrum nähergekommen und hat nun Durchgriff auf alle Systeme. Dass Mairinger im Iseltal nur gemeinsam mit Dr. Trojer koordinieren darf ist also ein Zustand auf Abruf. Knaus wollte das bodengebundene Notarztsystem im Iseltal übernehmen und ist hier einen großen Schritt weitergekommen. Walder wurde im Iseltal entfernt, der von ihm aufgebaute Ärzteverband zerschlagen und die Gruppenpraxis im Defereggen wird weiterhin nicht anerkannt. Sie bleibt so Verhandlungsmasse für zukünftige "Kompromisse", falls Knaus im Iseltal nicht genug Umsätze lukriert. Von einem Kassenvertrag im Villgraten ist schon längst keine Rede mehr. Einziger möglicher Vorteil: Mehr Freizeit. Es ist nicht einmal klar, was jetzt besser geworden ist. Als GUTEN Kompromiss würde ich das ganz sicher nicht bezeichnen. Was noch auffällt: Für fünf Ärzte im Iseltal braucht es zwei Koordinatoren, ​ der Bezirk hat damit inzwischen fünf davon (​Trojer, Mairinger, Mair, Krösslhuber jun. und Walder). Das scheint ein wenig viel, 2011 ist man noch mit Walder und Krösslhuber sen. ausgekommen.

     
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1Tauernsbg
vor 5 Jahren

Unser Landesrat ist für alles danach Verantwortlich!! Wer soll das alles bezahlen? Liebes Chillchen Dr.Walder hat ein brilliantes Hirn der für die Patienten sich einsetzt wie man so alles liest und auch nachdenken kann,also Hausverstand nennt man das in Osttirol glaub ich oder,von dem welche anscheinend nicht haben sonst würde es nicht so ausgehen!

 
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    chiller336
    vor 5 Jahren

    na gut - und des hoasst jetz dass alle anderen notärzte kein brilliantes hirn haben und sich nicht für die patienten einsetzen und nur quasi scharlatane sind? ich finde es unglaublich, welche mutmaßungen hier getätigt werden - man käme in versuchung das wort "hetze" in den mund zu nehmen. ich glaube - den kommentaren nach - daß hier manche einfach nur schreiben, dass was geschrieben ist und sich nicht mal die mühe machen, den text durchzulesen und vor allem zu verstehen. alle die hier so vehement gegen alles meutern, sollten sich mal in die situationen der betroffenen zu versetzen - oder es zumindest mal versuchen. ich bin überzeugt davon, daß mindestens 90 % der hier kommentierenden sofort das handtuch schmeissen würden, hätten sie nur einen bruchteil der aufgaben zu bewältigen, die hier anstehen. in erster linie steht immer noch das wohl der menschen, die notärzte benötigen und nicht irgendwelche persönlichen emfpindungen. und das scheint bei dem ergebnis ja tatsächlich zu stimmen .... vielleicht denkts mal genau DA drüber nach

     
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othmar
vor 5 Jahren

... ich würde gerne dazu ein paar Infos kundtun, jedoch wissen wir alle, wohin das führte bzw. führen kann... ;-)

lg aus Matrei

 
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    Osttirolbeobachter
    vor 5 Jahren

    Einstweilen ist es in Osttirol schon so weit gekommen, dass freie Meinungsäusserung nur mehr eingeschränkt möglich ist. Passt die Meinung einer Person nicht, steht man auf der Abschussliste. Dann wird mit allen Mitteln gearbeitet, bis man demontiert ist. Haben wir in Osttirol noch demokratische Verhältnisse?

     
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Osttirolbeobachter
vor 5 Jahren

Die Sache ist einfach. Dr. Gernot Walder passte einer Person in Matrei nicht mehr ins Konzept. Der Startschuss erfolgte. Das Wohn- u. Pflegeheim Matrei, Ärzte im BKH Lienz, Land Tirol, die Ärztekammer usw. wurden von einer Stelle aus gezielt auf ihn angesetzt und der Befehl zur Demontage von Dr. Walder Gernot gegeben. Um seine Leistung oder um sein Konzept ging es nie. Er sollte einfach verschwinden. Am Schluss hat LR Tilg sozusagen den Befehl ausgeführt. Was wird er dafür bekommen? Kann gut sein, dass dafür die Spitalsreform im BKH Lienz ohne Gegenwind des Chefs über die Bühne geht. Diesen Erfolg würde Tilg nach Natters gut brauchen. Das ist das Spiel. Sozusagen das Spiel der ÖVP. Eine Katastrophe. Im übrigen sollte jedem klar sein, dass es Machtspiele, Streitereien und Probleme nur immer in jenen Bereichen in Osttirol gibt, in welchen eine bestimmte Person mit an Bord ist. TVB, BKH Lienz, Gemeinde Matrei, Notarztverband Osttirol usw. Wer kann etwas daran ändern? Scheinbar nur die Bevölkerung von Matrei bei den nächsten Wahlen.

 
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klf2015
vor 5 Jahren

Mich erinnert das schon wieder an: teilen und herrschen. Ich baue zwei Bollwerke auf, das eine kann mit dem anderen überhaupt nicht. So wie + und -. Magemetismus vielleicht. Ich bin aber Chef von beiden Gruppen. Wenn ich will, spiele ich einfach die eine Gruppe gegen die andere aus. Ich gewinne immer, die beiden anderen verlieren immer. Genial, oder? Funktioniert schon seit sehr langer Zeit. MFG

 
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julchen
vor 5 Jahren

Lieber Markus aus den Hohen Tauern, du kennst die osttiroler Akteure nicht ... da schnaggelst mit den Ohren, wenn die (besonders einer!!!) ihre Muskeln spielen lassen. Da bekommst Angst ... ohne Scherz

 
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    Markus aus den Hohen Tauern
    vor 5 Jahren

    Liebes julchen! Genau das meinte ich mit Streit/Neid/persönliche Angriffe auf tiefstem Niveau. So kommt man keinen Schritt weiter. Woher willst Du wissen, dass ich die Akteure nicht kenne? Und kennst du sie so gut? Hmmmm ....????

     
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      klf2015
      vor 5 Jahren

      Kannst du dich erinnern, wer wen angegriffen hat?

       
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      Osttirolbeobachter
      vor 5 Jahren

      Lieber Markus! Die ganze Sache wurde leider von einer Person angezettelt, welcher es immer um Machtausübung geht. Da geht man sprichwörtlich über Leichen. Das kennt man ja schon aus anderen Bereichen. Diesmal hat es sich nur in die Länge gezogen, weil Dr. Walder Gernot so lange standhaft geblieben ist. Dazu muss man ihm wirklich gratulieren. Alle anderen, die es vor ihm erwischt hat, haben nach den ersten Angriffen aufgegeben.

       
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Markus aus den Hohen Tauern
vor 5 Jahren

Es ist sicher keine leichte Aufgabe, das ganze Notarztsystem und grundlegend die ärztliche Versorgung mit BKH, niedergelassenen Ärtzen und Fachärzten zu koordinieren. In Osttirol nicht und auch nirgendwo anders. Wieso müssen aber in Osttirol immer Streit/Neid/persönliche Angriffe auf niederstem Niveau dabei sein? Man setzt sich zu einem Runden Tisch zusammen und will das ausreden. Sogar der Landesrat kommt. Jeder legt seine Vorschläge auf den Tisch, jeder gibt ein bisschen nach und am Schluss ist eine Lösung da. Wäre irgendwo anders erledigt. Aber in Osttirol geht der ganze Streit erst richtig los. Irgendwas kapier ich da nicht. Hmmm?????

 
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Kilian1990
vor 5 Jahren

Bei diesem Bericht kenn ich mich teilweise nicht recht aus:

„Als Ergebnis der Besprechung darf ich mitteilen, dass die Koordination der niedergelassenen Ärzte im Iseltal Dr. Cornelia Trojer, die bereits langjährig im bisherigen Notarztsystem Iseltal tätig ist, übernimmt."

Was heißt "die Koordination der niedergelassenen Ärzte im Iseltal" genau? Heißt es, dass Frau Dr. Trojer die Koordination der Notfall- und Bereitsschaftsdienste übernimmt?

 
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klf2015
vor 5 Jahren

Lustiges Gespann: Schulz/Knauß/Köl ibuenas noches!

 
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    steuerzahler
    vor 5 Jahren

    Lustig ist das nicht mehr. Das riecht stark nach Freunderlwirtschaft und völlig überflüssigen Machtspielchen. Die Bevölkerung wird dabei auf der Strecke bleiben und auch noch ordentlich blechen. Immer das gleiche Schema...

     
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steuerzahler
vor 5 Jahren

Herr Köll sollte sich um sein Kerngeschäft kümmern und das ist das Amt des Bürgermeisters. Dort gibt es so einiges zu sanieren und würde seine ganze Kraft erfordern. Alle anderen Funktionen sollte er zurücklegen. Erst wenn die Gemeinde Matrei schuldenfrei ist, hat er wieder Zeit für zusätzliche Aufgaben.

 
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chiller336
vor 5 Jahren

also irgendwie versteh ich jetzt die ganze aufregung nicht: dr walder kann weiterhin seine gebiete notärztlich abdecken - defreggental und pustertal - dr trojer übernimmt die bodengebundene notärztliche koordination im iseltal und dr mairinger koordiniert die flugrettungsmässige notarztsituation und prim mayr ist weiterhin die notarztkoordination im talboden unterstellt. soweit quasi alles beim alten. ich werd den eindruck nicht los, dass es hier wohl eher drum geht, wer das große sagen im bezirk hat oder haben möchte. dabei sollten perönliche befindlichkeiten hintenanstehen. darin bestärkt mich die "trotzreaktion" von dr walder, den ich zweifellos als hervorragenden notarzt und virologen schätze. dabei hat meiner meinung nach ein vergebliches bemühen um einen kassenvertrag im villgratental nichts zu tun. und wenn andreas köll einen heliport bauen will, dann soll er das doch um gottes willen tun. in den hauptsaisonen im winter wie auch im sommer sind ohnehin manchmal zwei fluggeräte noch zuwenig. so sind dann wenigstens das ganze jahr über zwei hubschrauber im bezirk stationiert. aber hauptsache gegen den AK schimpfen und poltern - um was gehts überhaupt? gehts um die gute ärztliche versorgung im notfall oder darum dem ach so bösen AK eins auszuwischen und ihm "seinen" heliport nicht zu gönnen? wärs was anderes, wenn dr Walder einen heliport bauen lassen würde? hm?

 
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    bergfex
    vor 5 Jahren

    ... oder darum dem ach so bösen AK eins auszuwischen und ihm "seinen" heliport nicht zu gönnen?

    Wenn er ihn bezahlt, soll er ihn bauen. Aber sonst, mit welchen Geld?

     
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bergfex
vor 5 Jahren

Herr Köll, woher das Geld nehmen und nicht stehlen. Hat Herr A.K. vielleicht den Blick für die Realität verloren?

 
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julchen
vor 5 Jahren

Einfach eine Sauerei, dass Köll immer alles durchsetzen kann, was er will.

Ich bin sprachlos

 
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    Osttirolbeobachter
    vor 5 Jahren

    Julchen, ich stimme vollkommen zu! Dass ein hervorragender Arzt wie Dr. Walder Gernot vom Land Tirol (ÖVP) keine Unterstützung erhält, ist zum Schämen und eine Katastrophe. Noch viel schlimmer ist, dass das Land Tirol, vorallem die ÖVP, völlig untätig zuschaut und jemand wie LR Tilg zuerst öffentlich die Unterstützung für das Notarztsystem Dr. Walder Gernot zusagt und ihm dann in den Rücken fällt. Auch die mehreren tausend Unterschriften der Bevölkerung werden ebenfalls völlig ignoriert! Was ist das für eine Art?? Es wäre jetzt das Mindeste, dass sich LR Tilg und die gesamte Tiroler Landesregierung für die Gemeinschaftspraxis im Defreggen und für die Kassenstelle im Villgratental einsetzen. Machen sie das auch nicht, dann liebe Leute in Osttirol vergesst bei der nächsten Wahl nicht, wenn ihr auf keinen Fall wählen könnt, denn bei dieser Partei sind eure Wünsche nicht gefragt, da geht es um ganz etwas anderes.

     
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