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LBB: Gute Zahlen und ein Neuer im Aufsichtsrat

Im Kontrollgremium der Lienzer Bergbahn sitzt ab sofort auch Peter Wibmer.

Am 4. Juni ging die 62. Hauptversammlung der Lienzer Bergbahnen über die Bühne, bei der laut Unternehmenssprecherin Margarita Ram-Wallensteiner sowohl Aufsichtsrat als auch Vorstand von den Aktionären einstimmig entlastet wurden. „Die renommierte Wirtschaftsprüfungskanzlei KPMG Austria GmbH erteilte den Lienzer Bergbahnen AG den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“, schreibt das Unternehmen in einer Aussendung. Was LBB-Vorstand Klaus Hofstätter in einem Videointerview mit dolomitenstadt.at bereits erwähnte, liegt nun Schwarz auf Weiß vor: Die Lienzer Bergbahnen AG übersprang im Geschäftsjahr 2017/18 erstmals die Umsatzmarke von fünf Millionen Euro und freut sich über einen guten Cash-Flow. Für das laufende Geschäftsjahr 2018/2019 seien sogar noch bessere Ergebnisse möglich, unterstreicht Hofstätter: „Mit der Aussicht auf eine gute Sommersaison bin ich zuversichtlich, dass wir unseren Weg erfolgreich fortsetzen können.“ Spannender als diese bereits vorveröffentlichten Zahlen ist allerdings eine Personalrochade im Aufsichtsrat der Bergbahn. Peter Wibmer, Geschäftsführer der Hamacher Privathotels und Vorstandsmitglied im TVBO rückt nämlich auf einen lange vakanten Sessel im Kontrollgremium nach. Er kandidierte bei der TVBO-Wahl auf der Liste von Liftkaiser Heinz Schultz.
Ein Schelm, wer bei diesem Bild an Macht und Einfluss denkt. Peter Wibmer, neu im Aufsichtsrat der Lienzer Bergbahnen, flankiert von zwei Großen im Liftgeschäft, Heinz und Maximilian Schultz. Foto: Expa/Groder
Bereits im Sommer 2018 hatte RGO-Geschäftsführer Thomas Diemling nach Streitereien zwischen den Hauptaktionären TVBO und Stadt Lienz als Aufsichtsratsvorsitzender seinen Sessel geräumt. Diemling saß auf einem Ticket des TVBO. Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik war seine Stellvertreterin und übernahm den Vorsitz interimistisch. Nun hat der TVBO mit Wibmer wieder eine zusätzliche Stimme, doch Blanik bleibt Vorsitzende. Damit setzt sich der Aufsichtsrat der Bergbahn wie folgt zusammen: Vorsitzende: Bürgermeisterin Elisabeth Blanik Stv. Vorsitzender: TVBO-Obmann Franz Theurl Karl Poppeller, TVBO Werner Frömel, TVBO Peter Wibmer, TVBO Robert Geiger – ehemaliger TVBO Funktionär Josef Winkler – ehemaliger TVBO Funktionär Vize-Bgm. Siegfried Schatz, Stadt Lienz Gemeinderat Karl Kashofer, Stadt Lienz Gemeinderat Jürgen Hanser, Stadt Lienz Christian Zanon – ehemaliger Lienzer Gemeinderat Bürgermeister Andreas Pfurner (Debant), Vertreter der drei Zettersfeldgemeinden Gaimberg, Thurn, Nußdorf/Debant Betriebsräte: Franz Eder, Marcus Gradnig, Gerhard Kofler Bei Durchsicht der Liste fällt auf, dass Aufsichtsräte wie Robert Geiger und Josef „Pepo“ Winkler für den TVBO, aber auch der ehemalige VP-Stadtrat Christian Zanon eigentlich keine Funktionen mehr bekleiden, aber immer noch Sitz und Stimme haben.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Video: Lienzer Bergbahn freut sich über 700.000 „Osttirodler“

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3 Postings

Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 5 Jahren

Zur neuen Aufsichtsratsgestaltung der LBB:

Ein großes Unbehagen überkommt mich und viele andere Menschen unserer Stadt, wenn man liest, dass die erklärten Feinde unserer Bergbahnen, an erster Stelle Frau Blanik mit Herrn Hofstätter, die Geschicke, trotz ihrer bewiesenen Negativhaltung, künftig leiten möchten. Dies würde wirklich den Bock (die Böcke) zum Gärtner machen. Die heutige Kleine Zeitung bringt die Überheblichkeit unserer Bürgermeisterin inklusive ihrer Häme dem Obmann des TVB Osttirol gegenüber so richtig zur Geltung. Nun ist Franz Theurl der einzige Kämpfer, der seit Jahren für die Erhaltung unserer Bergbahnen redlich kämpft. So ein Mann wird von Frau DI Blanik mit Spott und Hohn übergossen. Wir erinnern uns alle, welches Ziel dem Duo Blanik-Hofstätter für unsere Lienzer Bergbahnen vorschwebte. "Zusperren, Auflassen, Abtragen" usw. (möglicherweise auch "Verscherbeln") Dem Mehrheitsvertreter Franz Theurl ist weiterhin viel Geduld im Kampf zur Erhaltung unserer Lienzer Bergbahnen zu wünschen. Jeder redliche Lienzer wird Herrn Theurl und seinen Mitkämpfern auch künftig mit allen Kräften unterstützen, um die seit Jahren anhaltende Blanik'sche - Hofstätter'ische "Vernichtungspolitik" zu durchbrechen. Nach Pfingsten kommen meinerseits neue Veröffentlichungen über die Anschauung der Lienzer Bürger und Unternehmer.

Kreuzer Pepi

 
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    42na95
    vor 5 Jahren

    Bestätter & Co. treiben die LBB direkt auf die Resterampe, aus der sich dann der Marktführer im Bezirk Lienz für eine Handvoll Dollar bedienen kann.

    Auf eine detaillierte Aufstellung der Kostenverteilung (z.B.: Winter/Sommer, Ski/Ostirodler/Bike, Zettersfeld/Hochstein) wartet der Lienzer Bürger bislang vergebens.

    Frein nach Thomas de Maizière: 'Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern'

     
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Bergzeit
vor 5 Jahren

Es ist absolut notwendig und erforderlich das der AR der LBB nicht hauptsächlich aus Sympathisanten des TVB Obmanns besteht. Egal wie der TVB Obmann auch heißen mag. Daher begrüße ich es sehr, wenn auch Mitglieder andere "Fraktionen" vertreten sind. Damit werden Vertuschungen, Vettern- und Günstlingswirtschaft zumindest erschwert.

 
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