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Aufräumarbeiten in Oberkärnten gehen weiter

Mallnitz noch abgeschnitten – Umleitung im Gailtal – B100 im Drautal wieder befahrbar.

Nach den Unwettern vom Wochenende sind am Donnerstag in Oberkärnten die Aufräumarbeiten auf Hochtouren weitergelaufen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Gemeinde Feld am See (Bezirk Villach-Land), wo ein loser Felsbrocken eine Siedlung darunter bedroht. Da das Risiko einer Sprengung zu groß ist, wird er händisch abgetragen, 15 Häuser bleiben nach wie vor evakuiert. Die Räumung des Felsbrockens führt auch dazu, dass die Millstätter Straße (B98) im Ortsbereich Feld am See am Donnerstag bis 16.00 Uhr gesperrt ist. Aber auch in anderen Teilen Kärntens hat es am Donnerstag nach wie vor Verkehrsbehinderungen und gesperrte Straßen gegeben. Im Rosental (Bezirk Klagenfurt-Land) war die Waidischer Straße (L103) gesperrt, am Donnerstag sollen die Problemstellen von einem Techniker besichtigt werden. Im Bezirk St. Veit war die Kappeler Straße (L94) noch bis Freitag wegen Überflutung gesperrt. Und im Bereich der Straßenmeisterei Feldkirchen bleibt die Hochrindl Straße (L65) noch für zwei Tage gesperrt. Behinderungen gab es auch noch im Bezirk Spittal an der Drau: Etwa an der Kleinkirchheimer Straße (B88), die zwischen Radenthein und Bad Kleinkirchheim gesperrt war, hier laufen laut Informationen des Landes Kärnten Aufräumarbeiten "mit schwerem Gerät". Für längere Zeit gesperrt bleibt die Katschberg Straße (B99) bei Kremsbrücke, hier ist eine Sanierung notwendig. Nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten war die Ortschaft Mallnitz, das Bundesheer war nach wie vor mit der Räumung der B105 beschäftigt. Über eine Umleitung wieder befahrbar ist die Mölltal Straße (B106) zwischen Obervellach und Flattach. Gesperrt blieben auch noch die Ankogel Straße (L8) und die Fraganter Straße (L20a), die zum Mölltaler Gletscher führt. Gute Nachrichten gab es hingegen aus dem Drautal, wo die B100 seit Mittwochabend wieder befahrbar ist. Auch der Plöckenpass ist bis zur Staatsgrenze wieder freigegeben. Gesperrt blieb zwar noch die Gailtal Straße (B111) im Lesachtal (Bezirk Hermagor), der Verkehr wird hier aber über eine Umleitungsstrecke geführt. Diese Umleitung wird noch etwa eine Woche aufrecht bleiben. Wie das Land Kärnten mitteilte, sind in den vergangenen Tagen Fräsen und Bagger aus nicht betroffenen Teilen Kärntens ins Unwettergebiet verlegt worden. Sie stehen teilweise bereits seit Samstag im Einsatz. Nicht nur auf den Verkehr, auch auf die Trinkwasserversorgung hatten die Unwetter Auswirkungen: In Döbriach am Millstättersee ist das Leitungswasser eingetrübt, die Wassergenossenschaft Döbriach empfiehlt, das Wasser abzukochen.

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