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Nußdorf-Debant ist nun erste Klimabündnis-Pfarre Tirols

Die Pfarre bestand den „KlimaCheck“. Klimaziele für die Zukunft wurden vereinbart.

Dem Aufruf zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus ist die Diözese Innsbruck bereits im Mai 2018 gefolgt, als sie ihre Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlichte und dem Klimabündnis Tirol beitrat. Nun schloss sich auch die erste Pfarre Tirols diesem Netzwerk an: Die Pfarre zum Hl. Geist in Nußdorf-Debant wurde am 22. November von Geschäftsführer Andrä Stigger als erste Klimabündnis-Pfarre Westösterreichs ausgezeichnet. Federführend wirkte dabei August Seiwald mit: „Wir machen es uns zur Pflicht, mit kleinen alltäglichen Handlungen für die Schöpfung zu sorgen“, so der Pfarrökonom bei der feierlichen Urkundenübergabe im Kultursaal. Der Abend, an dem rund 300 Gäste teilnahmen, wurde mit einem Benefizkonzert der „Vielfältigen“ musikalisch umrahmt.
V.l.: Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger, Peter Inmann (Obmann des Pfarrkirchenrats), Pfarrkurator Thomas Happacher, Pfarrer Bruno Decristoforo, Daniela Sailer (Obfrau des Pfarrgemeinderats), Andreas Pfurner (Bürgermeister von Nussdorf-Debant), Daniela Soier (Umweltbeauftragte der Diözese Innsbruck) und Pfarrökonom August Seiwald. Foto: Erich Hopfgartner
Teil des Aufnahmeprozesses zur Klimabündnis-Pfarre ist ein ganzheitlicher „KlimaCheck“: Von Energie und Mobilität über Beschaffung und Abfall bis hin zu Kommunikation wurde die Pfarre Nußdorf-Debant in sämtlichen Bereichen auf Herz und Nieren geprüft. Positiv wirkte sich dabei unter anderem die Umstellung von Öl- auf Fernwärme-Heizung im Pfarrhaus und in der Kirche aus. „Debant nimmt bereits eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit ein. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun. Deshalb haben wir gemeinsam Klimaziele für die kommenden Jahre vereinbart“, so Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger. Zu diesen Zielen zählt unter anderem die Schaffung eines Gemeinschaftsgartens und einer Wildblu­menwiese auf dem Grundstück der Pfarre, die Umrüstung der Pfarrhausbeleuchtung auf ausschließlich LED, eine Mobilitätserhebung bei Festen und Gottesdiensten sowie Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung in der Pfarrgemeinschaft. Dem Klimabündnis Tirol sind bisher 78 Gemeinden, 42 Bildungseinrichtungen und 15 Betriebe beigetreten. Herzstück des Vereins ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Klimas, die europäische Gemeinden und Institutionen mit Organisationen von indigenen Menschen im Amazonas-Gebiet Brasiliens verbindet.

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