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Rechtsstreit: Land zahlt 500.000 Euro an Architekten

In der Causa Management Center Innsbruck (MCI) wurde ein Vergleich abgeschlossen.

Das Land Tirol hat nun in der Causa Management Center Innsbruck (MCI) den in einem Zivilprozess bedingt abgeschlossenen Vergleich mit einem Architekturbüro, das die Erstausschreibung des Neubaus gewonnen hatte, angenommen. Demnach muss das Land 500.000 Euro bezahlen, erhält aber das Verwertungsrecht für Planungsgrundlagen, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Von dem Verwertungsrecht seien neben den Planungsgrundlagen "das adaptierte Raum- und Funktionsprogramm sowie die räumlichen Gestaltungsvorschläge für die Konfiguration des Baugrundstückes" umfasst. "Einige Erhebungen und projektspezifische Unterlagen haben nach wie vor ihre Gültigkeit und können daher weiterverwendet bzw. als Ausgangsbasis für die weiterführende Planung herangezogen werden", sagte der zuständige Landesrat Johannes Tratter (ÖVP). Der ursprüngliche Streitwert habe 819.000 Euro betragen. Mit der Annahme des Vergleichs sei die ursprüngliche "Forderung der betroffenen Architekten in Höhe von 7,4 Mio. Euro vom Tisch", teilte das Land in einer Aussendung mit. Tratter (ÖVP) hatte die Planungen für den Neubau aufgrund massiver Kostenüberschreitung gestoppt. Eine detaillierte Analyse des Siegerprojektes beim Architekturwettbewerb hätte ergeben, dass die Kostenhöchstgrenze nicht eingehalten werden könne. Statt der geplanten 80 Millionen Euro wäre das Projekt laut Land auf rund 135 Millionen gekommen.

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