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1.200 Zurückweisungen bei erstem Winter-Fahrverbot

Unterbindung des Autobahn-Ausweichverkehrs für Platter eine „Notwehrmaßnahme“.

Am ersten Wochenende mit bestehendem Winter-Fahrverbot in Tirol sind am Samstag und Sonntag rund 1.200 Autofahrer auf die Autobahn zurückgewiesen worden. Das gab Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Montag bekannt. "Die Bilanz nach dem ersten Wochenende bestätigt die Notwendigkeit dieser Notwehrmaßnahme", betonten Platter und seine Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne). Die Winter-Wochenendfahrverbote in Tirol waren am vergangenen Wochenende erstmals in Kraft. Ziel ist es, dem massiven Ausweichverkehr bei Stausituationen auf den Transitrouten entgegenzuwirken. Durchreisende Verkehrsteilnehmer dürfen nicht auf das niederrangige Straßennetz ausweichen, um den Stau zu umfahren. Diese Maßnahme gilt bis 13. April jeweils untertags an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen auf ausgewählten Straßenabschnitten in den Bezirken Kufstein, Reutte, Schwaz und Innsbruck-Land. Bei einem Verstoß gegen die Fahrverbote können Strafen von bis zu 60 Euro verhängt werden. Rund 1.000 der erfolgten 1.200 Zurückweisungen erfolgten im Bezirk Reutte. "Unsere Erfahrungen vom Sommer haben sich am letzten Winterwochenende bestätigt. Die gewünschte Verkehrsentlastung der Bevölkerung ist wieder eingetreten", betonte Platter. Ohne die Fahrverbote wäre es vielerorts zu massiven Überlastungen gekommen, war Felipe überzeugt. Laut Platter und Felipe haben die Verkehrsteilnehmer mit großer Mehrheit Verständnis für die Maßnahmen gezeigt. Für die kommenden Wochenenden rechnete die Tiroler Verkehrslandesrätin mit "weiteren Belastungstests für das Tiroler Straßennetz, denn die besonders intensiven Verkehrswochenenden stehen noch bevor." Laut Markus Widmann, dem Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei Tirol, hat der Ausweichverkehr durch die gesetzten Maßnahmen weitgehend unterbunden werden können. Der Verkehrsfluss sei in allen betroffenen Ortsdurchfahrten sehr gut gewährleistet gewesen. "Das Problem sind nach wie vor die Navigationsgeräte in den Fahrzeugen - die Tiroler Fahrverbote werden noch nicht von allen Systemen übernommen", sagte Widmann.

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