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Für die K.O.-Läufe wurde die Strecke in Flutlicht getaucht, ehe die besten 32 der Qualifikation talwärts kurvten. Foto: Dolomitenstadt/Fru

Für die K.O.-Läufe wurde die Strecke in Flutlicht getaucht, ehe die besten 32 der Qualifikation talwärts kurvten. Foto: Dolomitenstadt/Fru

„Ride hard on Snow“: Auf zwei Rädern die Weltcuppiste hinab

Stefan Müller gewinnt erstmals das Flutlicht-Spektakel am Lienzer Hochstein.

Am Samstag, 11. Jänner, verwandelte sich die Weltcuppiste am Lienzer Hochstein zum mittlerweile neunten Mal in einen anspruchsvollen Parcours für Downhill-Biker des Events „Ride hard on Snow“. Knapp 85 Teilnehmer aus dem In- und Ausland stürzten sich bereits am Nachmittag auf zwei Rädern den Lienzer Hausberg hinunter. Nach einer Pause und spektakulären Flugeinlagen sogenannter „Speedglider“ wurde dann entlang des Kurses das Flutlicht aufgedreht, ehe die besten 32 der Qualifikation in den K.O.-Runden in Zweierduellen „Head-to-Head“ ums Weiterkommen kämpften. Für seine Fahrt im 1/16-Finale haben wir Lokalmatador Gabriel Wibmer die Kamera umgeschnallt und ihn auf seinem wilden Ritt über den Steilhang begleitet: Das Event war gut besucht, zahlreiche Fans peitschten die Biker Fahrt für Fahrt ins Ziel. Im Halbfinale war die Stimmung im Zielareal auch aufgrund der spannenden Duelle besonders gut. Der 34-jährige Stefan Müller bezwang den jungen Johannes Wibmer und zog damit ins große Finale ein. Das zweite Duell zwischen Geheimfavorit Gabriel Wibmer und Jeremias Egger musste wiederholt werden, da Egger offenbar nach einem Kontakt mit Wibmer ein Tor ausgelassen hatte.
Gabriel Wibmer holte sich im kleinen Finale gegen seinen Cousin Johannes den dritten Platz. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner
Letztendlich schied Wibmer dennoch aus und musste ins kleine Finale, wo er auf seinen Cousin Johannes traf. Im Audiointerview nach dem Rennen spricht er über das Event und das Duell mit dem Cousin: Im Finale ging es dann zwischen Müller und Egger zur Sache – beide haben das Flutlicht-Spektakel zuvor noch nie gewonnen. Die Ziellinie überquerte letztendlich der aus Millstatt stammende Stefan Müller als Erster. Egger stürzte beim Zielsprung, blieb aber unverletzt. Im Damenbewerb ging es direkt um den Sieg, weil nur drei Teilnehmerinnen an den Start gingen. Im Finale setzte sich dort die Österreicherin Helene Frühwirth durch.
So sehen Sieger aus! Bei Stefan Müller war die Freude nach seinem ersten Sieg bei „Ride hard on Snow“ groß.
Nach der Siegerehrung haben wir uns mit Premierensieger Stefan Müller unterhalten: Veranstaltet wird das Event vom Verein Ride Free Osttirol um Obmann René Unterwurzacher – unter anderem mit tatkräftiger Unterstützung der Lienzer Bergbahnen. Vorstand Mario Tölderer freute sich nach dem Rennen über ein gelungenes Event: „Es freut mich zu sehen, wie sich die Vereinsmitglieder und freiwilligen Helfer für dieses Event einsetzen und es jedes Jahr weiterentwickeln. Umso erfreulicher ist es, wenn dann das Zielstadion bestens besucht ist und die Zuschauer bis zum Finale für ausgezeichnete Stimmung sorgen.“
Mario Tölderer, Vorstand der Lienzer Bergbahnen, war mit dem Event am Hochstein sehr zufrieden.
Für Tölderer sei „Ride hard on Snow“ ein weiterer Beweis dafür, dass sich der Hochstein immer mehr zu einem Mountainbike-Hotspot entwickle. Im nächsten Jahr feiert das winterliche Bikerennen am Hochstein sein zehnjähriges Bestehen. Slideshow:
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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