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Die Langlauf-Hochburg Obertilliach verzeichnete im November und Dezember 2019 mehr Nächtigungen als jede andere Osttiroler Gemeinde. Foto: Dolomitenstadt/Egger

Die Langlauf-Hochburg Obertilliach verzeichnete im November und Dezember 2019 mehr Nächtigungen als jede andere Osttiroler Gemeinde. Foto: Dolomitenstadt/Egger

Osttirol startet gut in den Tourismuswinter

November und Dezember brachten 8,4 Prozent Zuwachs auf 172.610 Übernachtungen.

Gemessen an der Tiroler Gesamtentwicklung der aktuellen Wintersaison schlägt sich Osttirol passabel. Die Vergleichszahlen liegen aktuell für November und Dezember vor. In diesen beiden Monaten verzeichnete Osttirol 44.427 Ankünfte mit 172.610 Nächtigungen. Laut Landesstatistik bedeutet das einen Zuwachs von 9,9 Prozent bei den Ankünften, das ist der zweithöchste Zuwachs unter allen 34 Verbänden Tirols. Nur in der Region Wilder Kaiser, die in absoluten Zahlen mit Osttirol vergleichbar ist, wurde ein noch höherer Zuwachs an Gästeankünften registriert. Bei den Nächtigungen beträgt der Zuwachs verglichen mit dem Vorjahr prozentuell 8,4 Prozent, auch hier rangiert Osttirol im vorderen Drittel. Das gilt auch für die absoluten Zahlen. Hier liegt Osttirol auf Platz 11 unter allen Verbänden Tirols. Die Spitzenreiter sind das Ötztal (671.955 Nächtigungen im November/Dezember), Innsbruck und Paznaun-Ischgl, die generell in einer anderen Liga spielen.
Bernhard Pichler vom TVB Osttirol ist mit dem Start in die Wintersaison zufrieden. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Den größten regionalen Zuwachs von knapp 7.000 Nächtigungen verzeichnet die Ferienregion Hochpustertal, wo besonders Obertilliach, Sillian und Innervillgraten hervorstechen. Aber auch die Ferienregion Lienzer Dolomiten schließt den Winterstart mit über 9,7 Prozent mehr Nächtigungen ab. Stärkste Nächtigungsgemeinde in den beiden Monaten November und Dezember ist wie im Vorjahr mit über 25.500 Nächtigungen die Gemeinde Obertilliach, gefolgt von Kals. Matrei liegt trotz leichter Einbußen an dritter Stelle. In Obertilliach zeige sich deutlich der Sinn von Investitionen in den nordischen Sport, erklärt Bernhard Pichler vom TVBO. Es habe sich ausgezahlt bereits in den ersten Novemberwochen mit den Trainingsloipen zu starten und somit die nordischen Weltstars und internationale Trainingsteams frühzeitig nach Osttirol zu bringen. Ein Fünftel der Gästenächtigungen im November und Dezember gehen auf das Konto von Österreichern. Dieses Segment wuchs stark um rund 28 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Dennoch bleiben Gäste aus Deutschland nach wie vor das Maß aller Dinge. Sie sind für die Hälfte aller Nächtigungen in diesem Zeitraum verantwortlich.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

Senf
vor 4 Jahren

herr pichler, eine sehr nüchterne darstellung der nächtigungsbilanz. ich denke, dass die beherbergungsbetriebe gemeinsam mit der marketingabteilung des TVB aufgrund des massiven wintereinbruchs mitte november tolle winterlandschafts - livebilder bieten konnten, die sich - wie die statistik ja ergibt, auf den starken nächtigungszuwachs ausgewirkt haben. ihr chef sieht das in seiner presseinfo natürlich wieder anders und begründet die zuwächse mit dem DWC, dessen kosten an die hunderttausend euro ja zu rechtfertigen sind. egal, freuen wir uns auf den erfolg.

 
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