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Liste Fritz für Verschiebung der Preiserhöhung bei Strom

Sint fordert Akt der Solidarität von öffentlichen Unternehmen und Landesregierung.

„Außergewöhnliche Zeiten verlangen nach außergewöhnlichen Maßnahmen, daher braucht es gerade jetzt in Zeiten der Corona-Krise einen besonderen Akt der Solidarität von den Unternehmen im Eigentum der öffentlichen Hand sowie von den jeweiligen öffentlichen Eigentümern,“ unterstreicht Markus Sint, Landtagsabgeordneter der Liste Frist in einer Aussendung. Konkret fordert die Liste Fritz, die ab 1. April geplanten Preiserhöhungen beim Strom durch die TIWAG und die IKB auf unbestimmte Zeit auszusetzen, ebenso die vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) geplante Tariferhöhung bei den Öffi-Tickets. Markus Sint: „Beim Strom, bei den Öffis oder auch beim Gas haben wir mit den Landesunternehmen bzw. den Unternehmen im Eigentum der Städte selbst das Heft des Handelns in der Hand, den notwendigen Gestaltungsspielraum und hier können und müssen wir eingreifen. Die geplanten Preiserhöhungen sind für die jeweiligen Unternehmen nicht überlebenswichtig, für viele betroffene Tirolerinnen und Tiroler dagegen schon.“
Markus Sint hält Tariferhöhung bei Strom und Öffis für unsozial und wirtschaftlich nicht notwendig. Foto: Liste Fritz
Die Liste Fritz kritisierte die geplanten Preiserhöhungen schon vor dem Ausbruch der Corona-Krise als schlechten Aprilscherz, der unsozial und wirtschaftlich nicht notwendig sei: „In Tirol hat es schon vor der Corona-Krise 120.000 armutsgefährdete Menschen gegeben, Wenigverdiener, arbeitslose Menschen, Mindestpensionisten, Alleinerziehende und kinderreiche Familien sind die besonders betroffenen Gruppen. Im Zuge der Corona-Krise sind jetzt viele tausende Arbeitslose in Tirol, Menschen in Kurzarbeit sowie Selbständige und Ein-Personen-Unternehmer dazu gekommen, die Existenzängste haben.“ Die Tiroler Kunden und die Tiroler Steuerzahler hätten die Tiwag und andere öffentliche Unternehmen wirtschaftlich stark gemacht, „jetzt ist die Zeit gekommen, ihnen dafür etwas zurückzugeben“, appelliert Sint.

7 Postings

hannes
vor 4 Jahren

Domenik, Du hast ja recht, aber Gem. Mattingham würde so etwas hart treffen, oder das 'SCHULTZ - WASSER', das ja heuer nicht mehr gebraucht wird müsste herhalten, könnte ja der TVB einspringen in Matrei, oder... Es trifft in erster Linie EPU's und KMU's ( also Einzelpersonen- und Klein Unternehmen ) , amazon freut sich, solange die Paketdienste noch fahren dürfen.... Momentan reagiert die Wi. kammer sehr gut, schnell und auch über's Wochenende !! lG hannes

 
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gruenxi
vor 4 Jahren

Richtig: Aussergewöhnliche Zeiten erfordern aussergewöhnliche Massnahmen. Und so schlage ich vor, dass sehr gut verdienende Politiker (vom Bundespräsidenten abwärts über Bundeskanzler, Landeshauptmänner bis Landtagsabgeordnete, Bundesräte) für die nächsten 6 Monate auf 10 % des Einkommens verzichten.

 
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Domenik Ebner
vor 4 Jahren

Ob der Herr Sint weiß, dass man seit vielen Jahren den Strom- und Gasanbieter wechseln kann? Das Monopol der Tiwag ist schon lange vorbei.

Wir NEOS fordern - um wirklich alle Bürger Tirols zu entlasten - von den Gemeinden eine Aussetzung bzw. Reduktion der Gebühren (Wasser, Abwasser, Kommunalsteuer...) & Aussetzung der Kindergartengebühren.

Da ist nämlich noch jeder Haushalt versorgungstechnisch in Tiroler Hand.

Bleibts Gsund!

 
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    Senf
    vor 4 Jahren

    jo sagts einmal ihr zwoa manda, isch enk ernst, die,e situation für politische scherze zu nutzen? ihr sitzt jo in positionen, wo man sellige angelegenheiten in den gremien bespricht. anstatt den wählermund wassrig zu machen, wenn dann eh nix passiert.

     
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    Vlad Tepes
    vor 4 Jahren

    Ob der Herr Domenik weiß, dass alle alternativen Stromanbieter über das Netz der Tiwag-Tochter Tinetz ihren Strom liefern müssen (da niemand sonst in Tirol, ausser ein paar wenige lokale Ausnahmen, ein eigenes Netz besitzt). Die werden, so oder so, die Mehrkosten auf irgendeine Art und Weise auf die Endkunden abwälzen. Ihr NEOS fordert - von den Gemeinden? Die meisten pfeifen aus dem letzen Loch. Sollte man wissen.

     
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      baur.peter
      vor 4 Jahren

      zeiten wie diese, zeigen uns jetzt auf, daß versorgungssicherheit wesentlich mehr wert ist, als ein günstiger tarif. da befinde ich mich gerne in der ach so "bösen" tiroler hand. es liegt an uns selber, leute kaufts bei heimischen firmen!

       
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      Domenik Ebner
      vor 4 Jahren

      Jup, weiß ich. 1/3 der Stromkosten entfallen in etwa auf das Netz. Wenn aber von der Tiwag gesprochen wird, gehts um den Energiepreis - und da kann man bekanntlich den Versorger wechseln. Hier anzusetzen wäre also nicht treffsicher.

      Kitzbühel hats vorgemacht - Einfach die Gebühren (Wasser, Abwasser...) reduziert. Zugegeben - In Matrei wird das wohl nicht funktionieren...

       
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