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„Ich merke, wie wenig man zum Leben braucht.“

Melanie Steidl und ihre Tochter Lina-Marie gewinnen der Quarantäne auch Positives ab.

Im Lienzer Auenweg gibt es viele Gärten und deshalb natürlich auch gute Gelegenheiten für unsere Serie von Zaungesprächen. So trafen wir Melanie Steidl und ihre Tochter Lina-Marie an einem sonnigen Nachmittag und fragten aus sicherer Distanz: Melanie, inwiefern betrifft dich persönlich die aktuelle Situation und welche Auswirkungen hat es auf dein Leben? Ich bin alleinerziehende Mutter und arbeite normalerweise Vollzeit als Fakturistin. Derzeit verbringe ich 3-5 Stunden am Tag im Büro. Wenn ich nach Hause komme, kümmere ich mich um meine elfjährige Tochter, die gerade die erste Hauptschule besucht und um den Haushalt. Das Homeschooling ist eine neue zusätzliche Belastungsprobe. Wir Eltern sind nun mal einfach keine Lehrer. Es ist sehr schwierig die Kinder zu Hause zu motivieren. Arbeiten, die in der Schule konsequent und zügig erledigt werden, ziehen sich zu Hause oft sehr in die Länge und dauern den ganzen Tag. Die LehrerInnen meiner Tochter bemühen sich aber sehr, die Kinder weiterhin anzuspornen. Was machst du gerade? Ich werde nun gleich einen Feierabendhugo im Garten genießen und die Seele baumeln lassen.
Melanie Steidl mit Tochter Lina-Marie am Gartenzaun im Lienzer Auenweg. Foto: Ramona Waldner
Kannst du der momentanen Lage auch Positives abgewinnen? Ich merke gerade, wie wenig man eigentlich wirklich zum Leben braucht und dass man nicht so viel kaufen sollte. Es ist außerdem eine positive Entwicklung, dass das Bewusstsein, die heimische Wirtschaft zu unterstützen, stärker geworden ist. Ich mache derzeit mehr Sport als gewöhnlich und nütze dafür Online-Fitnessvideos. Man hat ja jetzt wirklich keine Ausrede, warum man keine Zeit für eine Trainingseinheit hat. Interessanterweise habe ich zur Zeit sogar mehr soziale Kontakte als sonst, weil man wieder mal dazu kommt, mit alten Freunden zu telefonieren. Hast du Tipps für Menschen, denen bereits die Decke auf den Kopf fällt? Ich halte nicht viel davon herumzujammern. Man muss das Beste aus jeder Situation machen. Damit es nicht langweilig wird, schlage ich vor, Dinge zu tun, die man vorher vielleicht nicht selbst in die Hand genommen hätte. Zum Beispiel einmal nicht die fertigen Tirolerknödel zu kaufen oder mal etwas selbst zu renovieren.
Dolomitenstadt-Fotoreporterin Ramona Waldner ist ein kommunikativer Mensch. Und sie reist gern. Nun hält Covid 19 uns alle auf Distanz und in unseren Behausungen fest. Was tut man da als Reporterin? Man führt Zaungespräche mit den Nachbarn – natürlich aus sicherer Distanz! Was dabei herauskommt, publiziert dolomitenstadt.at in den nächsten Tagen und Wochen.

3 Postings

bobbilein
vor 4 Jahren

oh, sitzt da ein hendl auf dem zaun? habe 10 min draufgeschaut, kann es aber nicht eindeutig erkennen.

ansonsten ein sehr sympathisches interview!

 
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    Wundawuzzi
    vor 4 Jahren

    nein es sind zwei Hendln,auch sehr nett!!

     
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      bobbilein
      vor 4 Jahren

      vielen dank für die auflösung des bilderrätsels!

       
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