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Platter beurteilt die Lage in Tirol weiter optimistisch

Landeshauptmann will bei Zwischenfinanzierung die Banken in die Pflicht nehmen.

Tirols LH Günther Platter (ÖVP) hat sich am Dienstag weiter optimistisch hinsichtlich der Coronavirus-Situation in Tirol gezeigt. Die Infektionszuwachsrate sei in den vergangenen 24 Stunden deutlich unter fünf Prozent gelegen, weitere 184 Menschen gesundet, die Betten- und Intensivkapazitäten würden ausreichen. Zudem beschloss die Landesregierung weitere Hilfsmaßnahmen über 53 Millionen Euro. Das Paket ergänzt bereits beschlossene Maßnahmen im Umfang von 37 Millionen Euro, so Platter in einer Videopressekonferenz. Insgesamt hatte das Land einen Corona-Gesamtrahmenbeschluss in der Höhe von 400 Millionen Euro gefasst. Die am Dienstag verabschiedeten Maßnahmen betreffen den Gesundheitsbereich mit 28 Millionen Euro (Notkrankenstationen, Entlohnung der Epidemieärzte usw.), den Sozialbereich mit 8,2 Millionen Euro und Arbeit/Wirtschaft/Kultur mit zwölf Millionen Euro. Die restlichen Gelder werden dem öffentlichen Personen- und Nahverkehr zur Verfügung gestellt.
Die „schwarze Null“ – sprich keine Neuverschuldung – ist in Tirol vorerst Geschichte. Landeshauptmann Platter ist dennoch optimistisch. Foto: APA
Die in Tirol lange Zeit praktizierte "schwarze Null", also keine Neuverschuldung, ist aufgrund der nötigen Corona-Hilfen vom Tisch. Das gesamte Ausmaß des notwendigen finanziellen Rahmens im Zuge der Krise konnte und wollte der Landeshauptmann vorerst nicht abschätzen, aber: "Wir in Tirol schaffen das". Schließlich habe man eine gute Basis gelegt, indem lange Zeit ordentlich gewirtschaftet worden sei. Indes kündigte Platter für Mittwoch ein Gespräch mit den führenden Banken des Landes an. Dabei soll es um die Zwischenfinanzierung der Kurzarbeit für die Unternehmen gehen. "Ich erwarte mir hier Unterstützung der Banken", betonte der Landeschef. Schließlich habe man diese auch im Jahr 2008 im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise massiv unterstützt. Deshalb sei auch vonseiten der Institute nunmehr "Solidarität notwendig".  

19 Postings

Dreieck
vor 4 Jahren

@nikolaus Ich glaube die Kritik richtet sich eher gegen Leute, die die Situation nicht ernstnehmen und bewusst die Regeln ignorieren. Wenn jemand bei dem schönen Wetter eine Grillparty schmeißt, hat das nichts mit quengligen Kindern zu tun. Eine Pandemie ist eine abstrakte Gefahr. Ein Virus sieht man nicht, die meisten kennen niemanden, der ernsthaft erkrankt ist und damit tun sich viele schwer, es ernstzunehmen. Ähnliches Beispiel: Eine Bekannte weigerte sich (vor Zeiten der Piepserei) konsequent, sich oder ihre Kinder im Auto anzugurten. Erst als ein Arbeitskollege einen schweren Unfall hatte, begann sie damit - länger als ein paar Wochen hielt die Disziplin aber nicht. Genauso eine abstrakte Gefahr, zu 99% gurtet man sich ja umsonst an. Und genauso wirds auch bei Corona manchen nur dann dämmern, wenn es (was ich natürlich keinem wünsche!) einen Bekannten mit schwerem Verlauf trifft. Oder gar einen selbst, der britische Regierungschef wird seine großspurigen Aktionen wie das Händeschütteln mit Corona-Patienten mittlerweile wohl bereuen, trotzdem gute Besserung.

 
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gemeiner Waldkauz
vor 4 Jahren

was kann man machen, wenn ein über 80-jähriger mann glaubt er müsse heute über die grenze nach südtirol fahren zum bergsteigen? der noch dazu hohen blutdruck hat und sich über die derzeitige situation aufgeregt? er lebt mit anderen im haushalt die sich alle an die regeln halten. nur er glaubt er ist jemand besonderes. hat jemand einen tipp was man tun kann, wenn reden nicht hilft? danke im voraus.

 
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    anton2009
    vor 4 Jahren

    Hohe Strafen für Belehrungsresistente - denn wenn man es in der Geldbörse spürt, dann folgt vielleicht Verständnis für die derzeitige Situation!

     
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    Senf
    vor 4 Jahren

    meldung an die polizei an der grenze, die sollen ihn dann belehren und zurückschicken. bei nichtbefolgung anzeige!

     
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Nina
vor 4 Jahren

@nikolaus: Danke für deine ausführlichen Erläuterungen. Auch wenn wir eine Pandemie haben, gelten noch immer Gesetze, oder? Welche Werte vermitteln Eltern, die ihre Kinder zurzeit unbeaufsichtigt ohne Einhaltung der Abstandsregel im Garten mit anderen Kindern spielen lassen? Eltern gefährden hierbei nicht nur die Gesundheit IHRER Kinder und IHRER Familie, sondern auch die der ANDEREN. Ist das nicht auch irgendwo eine Form der Aufsichtspflichtverletzung? Gottseidank sind nicht alle so vernunftsresistent.

 
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    Tilda
    vor 4 Jahren

    Ich bin da ganz deiner Meinung!

     
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hinter dem vorhang
vor 4 Jahren

Wenn in der sprachlichen Kommunikation redundante Informationen übertragen werden, so ist dies bei weitem nicht überflüssig, sondern sichert das korrekte Verständnis der Information.

also..

 
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hinter dem vorhang
vor 4 Jahren

wir haben schon eine polizei ihr hobby sheriffs

 
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    Nina
    vor 4 Jahren

    ...für mich ein redundanter Kommentar.

     
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Nina
vor 4 Jahren

Seit Wochen werden wir mit Informationen um das Corona-Virus bombardiert und mittlerweile sollte nun wirklich ALLEN bewusst sein, wie hochinfektiös dieses Virus ist. Das Resultat nach drei Wochen: Trotz allem spielen Kinder aus verschiedenen Haushalten in Höfen OHNE die vorgegebene Distanz von mind. 1m einzuhalten! Dass ein Kind Bewegung braucht, ist wohl jedem klar. Aber wo bleiben da manche Eltern? Gewisse regen sich ja über jede Kleinigkeit auf, aber da scheint dann sonderbarerweise plötzlich alles egal zu sein ... Alles frei nach dem Motto: Geht's den Kindern gut, hab ich a Ruh'. Zur Info: Untersuchungen zufolge, sind Kinder ja weniger davon betroffen, das Virus zu bekommen, aber sehr wohl dieses zu ÜBERTRAGEN! Liebe Eltern, wo bleibt euer Verantwortungsbewusstsein und eure Vorbildwirkung?

 
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bergfex
vor 4 Jahren

Nun glauben die menschen es ist wieder alles erlaubt. Heute gesehen : familien die nicht zusammen wohnen gehen heute auf einmal miteinander mit den Kindern spazieren. Bei einem Haus wo die besitzer 1 Kind haben (ca. 1 1/2 Jahre, spielen 5 Kinder im Garten und hüpfen auf dem Trampolin.

Ok, wir werden nach Ostern wieder eine neu Corona-Welle erleben.

Ich halte mich an die Regeln und bemitleide andere, die es nicht ernst nehmen. Leider bin auch ich der Leidtragende , weil ich meinen geplanten Urlaub nicht antreten werde können.

 
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    tiroler85
    vor 4 Jahren

    Sehr gut, dann werden wir in vier Wochen den nächsten kompletten lock-down haben und der wird dann sehr, sehr lange dauern.. Leid tuts mir um die, die sich an die Regeln halten und gehalten haben und um die, deren Existenzen bedroht sein werden bzw. schon sind.

     
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    bergfex
    vor 4 Jahren

    Ich sehe jemand, der bei @tiroler85 und bei meinem Post "stimme nicht zu" gedrückt hat. WARUM wohl ??

    Genau solche Menschen sind eine Gefahroder sie verstehen den Ernst der Lage nicht.

     
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      Nina
      vor 4 Jahren

      Ja, leider nehmen die Egomanen in unserer Gesellschaft immer mehr zu. Nur, was Corona anbelangt, werden wir diesmal alle die Leidtragenden sein, wenn die Gewissen nicht endlich zur Einsicht kommen. Ich finde es z.B. halt speziell den zurzeit Arbeitslosen gegenüber unfair.

       
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      nikolaus
      vor 4 Jahren

      Von mir gibt's für jene ausnahmslos ein "stimme nicht zu", die nichts Wichtigers zu tun haben als andere anzupatzen. Ganz egal, was sonst noch im Posting steht. Schämt's euch und schaut auf euch selbst - und nicht immer nur beim Fenster raus auf andere 😡

       
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      Tilda
      vor 4 Jahren

      #nikolaus Ich sehe das anders, nämlich genau jetzt ist es wichtiger denn je ZUSAMMENZUHALTEN und nicht nur auf sich zu schauen! Wir sitzen in dieser Krise alle im selben Boot! Unsere Aktionen wirken sich (wahrscheinlich) auf andere aus und umgekehrt.

      Ich wohne selbst in einem kinderreichen Viertel und wundere mich seit drei Wochen jeden Tag aufs Neue, welche Argumente diese Eltern für sich haben, ihre Kinder den ganzen Nachmittag draußen unbeaufsichtigt in größeren Gruppen rumlaufen zu lassen. Man kann doch einen Spaziergang machen, oder zur Drau gehn oder aufs Feld rennen, ...

       
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    Nina
    vor 4 Jahren

    @ nikolaus: Mich würde interessieren a) wie du zu diesen Schlussfolgerungen kommst? b) wie du die Eindämmung der Verbreitung mit anderen effizienten (!) Maßnahmen eindämmen würdest? Du schließt ja offensichtlich aus, dass die Regeln nicht für alle gelten sollen.

    Täuscht es mich, dass du für Kritik nicht besonders offen bist? 😉

     
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      nikolaus
      vor 4 Jahren

      Liebe Nina! Wenn ich nicht offen für Kritik wäre, würde ich mich niemals in einem Forum wie diesem äußern. Kritisches Hinterfragen schreit nach Entgegnung, und die dadurch entstehende Meinungsvielfalt ist nicht nur schön, sondern in höchstem Maße erwünscht und wichtig.

      Liebe Tilda! Zum Thema "Zusammenhalten" habe ich eben eine etwas differenziertere Sicht als andere. Wenn ich meine Kinder nicht mehr "zusammenhalten" kann, weil sie mich derart nerven, dass ich sie am liebsten ... würde, dann ist es vielleicht gesünder für ALLE Beteiligten sie vor die Türe zu kehren (wo sie verständlicherweise auf Gleichgesinnte treffen). Wenn du, liebe Tilda, deine Kinder mit einem Spaziergang zufriedenstellen kannst, dann gratuliere ich dir von Herzen (keine Ironie!). Das schaffen aber nicht alle! Meiner Ansicht nach soll jeder das beitragen, was er sich zutraut. Also durchaus ein Aufruf sich nach der persönlichen Decke zu strecken (im Gegensatz zu einer "Mia-isch-alles-wurscht"-Einstellung, die ich ganz und gar nicht vertrete)! Ich würde mich nicht trauen zu beurteilen, warum manche Menschen es besser schaffen sich an die neuen Regeln zu halten als andere. Daher meine Abneigung gegen das sich verbreitende "Petzen" (in meinem Dialekt übrigens auch als "Ratschen" bezeichnet - was wiederum gleichlautend mit einem unserer Osterbräuche ist)! Also bitte spätestens in der Osternacht: "Ratschen einstellen"!

      Schlussgedanke: Wir realisieren immer mehr, dass Menschen MIT (und nicht AN) Covid19 sterben. Für uns bricht jetzt die Zeit an, wo jeder auf seine Weise lernen darf MIT (und nicht in Angst VOR) Corona zu LEBEN.

       
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      Tilda
      vor 4 Jahren

      Lieber nikolaus,

      deine Argument sind durchaus verständlich ... In meiner Wohngegend spielt sich das Ganze jedoch viel extremer ab. Ich wundere mich, wie man von morgens bis abends von seinen (betreuungspflichtigen) Kindern "genug haben kann" und nicht auch mal gemeinsam raus geht. Lieber verbringen die Mütter ihre Zeit beim "Nachbars-Hopping" zu siebt auf der Terrasse mit Prosecco. Ja, das gibt es auch und das stößt bei mir auf wenig Verständnis ... Wenn die Leute es zu locker nehmen, werden die Maßnahmen wieder verschärft und die Beschränkungen dauern länger, was mich dann sehr wohl auch betrifft.

       
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