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Leservoting: Wie gefährlich ist E-Biken?

Unfälle mit E-Bikes nehmen drastisch zu, warnt der Verein Sicheres Tirol.

Die Polizeimeldungen, die aus ganz Tirol mehrmals täglich in unserer Redaktion eintreffen, sind seit einigen Jahren um einen Unfalltypus reicher, den es früher nicht gab: Unfälle mit E-Bikes, die nach unserer Wahrnehmung meist bei der – offenbar zu rasanten – Abfahrt auf Bergstrecken passieren und nicht selten mit einem Hubschrauberflug in die nächste Klinik enden. Diesen Eindruck bestätigt der Verein Sicheres Tirol. Anlässlich des morgigen europaweiten Tags des Fahrrades warnt Vereinspräsident Karl Mark: „Die Unfälle mit E-Bikes nehmen drastisch zu!“ In Österreich sind laut Statistik des VCÖ mehr als 750.000 E-Fahrräder unterwegs.
750.000 E-Bikes sind in Österreich unterwegs und das zum Teil bis in große Höhen. Foto: iStock/Filrom
Deshalb hat der Verein gemeinsam mit der „Tiroler Bikeacademy“ ein leicht lesbares Merkblatt mit Sicherheitstipps zusammengestellt. Beim Bergabfahren den Motor ausschalten oder mit Eco Modus fahren, um beim Antreten nach Kurven nicht überrascht zu werden und regelmäßig die Bremsen prüfen, denn Bremsbeläge und Bremsscheiben leiden bei langen Abfahrten mit dem E-Bike besonders. Das sind nur zwei Ratschläge, die man unbedingt beim Fahren mit E-Bikes beachten soll. Hier das Merkblatt E-Bike-Sicherheit zum Download! Bei Unfallberichten über E-Bike-Stürze und deren Folgen diskutieren auch unsere Leser gelegentlich über dieses Thema, deshalb fragen wir heute:
Umfrage
Ist E-Biken gefährlicher als Radfahren ohne Motor?
JA 1079 Stimmen / 70%
NEIN 468 Stimmen / 30%

16 Postings

steuerzahler
vor 4 Jahren

Es wird bei jeder menschlichen Tätigkeit immer einen gewissen Anteil an Unfällen geben, außer die Tätigkeit an sich schließt das aus. Wenn jetzt scheinbar die Unfallhäufigkeit steigt, liegen die steigenden Fallzahlen daran, daß immer mehr Leute ein Elektrofahrrad verwenden. Interessanter wäre der Prozentsatz an Unfällen zur Anzahl der Benutzer.

Gibt es eigentlich die Möglichkeit einer Schulung für den richtigen Umgang mit den E-Fahrrädern? Wie ist es mit Schutzausrüstung? Immerhin muß jeder Mopedfahrer einen Helm tragen und eine Grundausbildung absolvieren. Ein Fahrrad mit Hilfsmotor sollte einem Fahrrad ohne Zusatzantrieb nicht gleichwertig gestellt werden. Über ein Versicherungskennzeichen sollte man auch nachdenken.

 
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vitl
vor 4 Jahren

"Wer nicht hören will, der muss fühlen..." Ich denke, so geschmacklos es auch klingen mag, jeder E-Bike Unfall hat auch einen Nutzen und trägt zu einer objektiveren Risikoeinschätzung bei. Bald wird jeder jemanden kennen, der mit dem E-Bike gestürzt ist. Erst dann werden "Freizeitbiker" vorsichtiger werden. Das war beim Carving-Ski am Anfang genauso.

 
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beobachter52
vor 4 Jahren

Ich fahre schon 30 Jahre MTB, glücklicherweise bisher ohne Verletzung. Die wichtigste Regel, die ich immer wieder bestätigt finde: Alle Anstiege, die (ohne E-Hilfe) fahrbar sind, sind auch talwärts befahrbar! Wenn ich aber schieben muss (oder die Hilfe eines E-Bike-Motors) wird es bei der Abfahrt gefährlich ... genauso wie von @freerider30 oder @Lienzner7 beschrieben!

 
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hunter
vor 4 Jahren

Der Großteil der verletzten Mountainbiker sind laut Kuratorium für Verkehrssicherheit, Männer im Alter von 20 bis 44 Jahren. Und diese Altersgruppe fährt nicht unbedingt ein E-MTB

 
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Lienzner7
vor 4 Jahren

Klares "Ja". Aber nicht, weil das E-Bike an sich gefährlicher ist, sondern weil nun total ungeübte Mitmenschen dazu im Stande sind in Gegenden zu fahren(z.B. Berge) die sie nicht ansatzweise kraftmäßig bewältigen können. Mitmenschen, die sich in diese Gefahr sonst aus Faulheit (oder anderem) nicht hätten bringen können. Und ja, es hat natürlich auch was mit den schiren Mengen an E-Bikern zu tun....hoffentlich ebbt der Trend bald wieder ein wenig aus und behält ein gesundes Maß. Vielen Dank

 
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Oehjemineh
vor 4 Jahren

'Tiroler Bikeacademy' ähh - hat das Englisch nur für das zweite Wort gereicht ? Einfach lächerlich !

 
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freerider30
vor 4 Jahren

E-Bikes ermöglichen einer breiten Personengruppe ausgiebige Radtouren. Daran ist grundsätzlich nichts auszusetzen, man sollte diesen Fortschritt der Technik nicht ignorieren, diese Sparte hat ein großes Potenzial. Jedoch sollte jeder, der sich ein Fahrrad mit Motor und Akku anschafft, darüber im Klaren sein, dass dieser Drahtesel um etwa 6-7kg schwerer ist als gewöhnliche Fahrräder. Diese zusätzliche Masse ist nur durch entsprechende Körperkraft zu bändigen. Das Bike liegt zwar durch das Gewicht satter und laufruhiger auf dem Trail, allerdings muss man mehr Kraft aufwenden, um das Bike durch die Kurven zu lenken. Diese Beanspruchung sollte nicht unterschätzt werden, schon ein trainierter Mountainbiker kommt kaum ohne Arme ausschütteln und Verschnaufpause den Berg hinunter. Außerdem gilt es beim Bike-Kauf auf hochwertige Komponenten zu achten, 4-Kolben Bremsen sollten zum Standard gehören, um die größere Masse sicher ins Tal zu bremsen.

E-Bikes nun als gefährlicher darzustellen finde ich ungerechtfertigt, da bei einer entsprechenden Nutzung mit richtiger Selbsteinschätzung auch beim E-Bike die Gefahr eines Sturzes minimiert werden kann. Auch ein "normaler" Mountainbiker mit falscher Selbsteinschätzung und zu wenig Fahrkönnen kommt zu Sturz, in diesem Fall kommt es nicht auf die Art des Fahrrads an. Die Unfälle dürfen meiner Meinung nach nicht auf die unterschiedlichen Fahrradklassen geschoben werden. Denn wenn man sein Rad richtig beherrschen kann und sich ein gutes Fahrkönnen angeeignet hat, so kann das Unfallrisko beim Fahren eines "normalen Mountainbikes" als auch bei einem E-Bike herabgesetzt werden.

Ich appeliere hiermit an alle Fahrer, ungeachtet der Bike-Klasse, sich im Vorfeld mit dem Fahrrad auseinander zu setzen, sich an die Technik und das Handling zu gewöhnen und das Fahrkönnen zu erweitern, um dadurch die Unfälle und Verletzungen bei dieser wunderbaren Sportart so weit wie möglich senken zu können.

 
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Nickname
vor 4 Jahren

mit Hausverstand ist nix gefährlicher. aber genau das fehlt vielen lieben Menschen 😂

 
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genaugenommen
vor 4 Jahren

Das E-Biken wirkt nur deshalb gefährlicher, weil jetzt viele ungeübte Radfahrer in die Lage versetzt werden an Orte (Berge) zu gelangen die sie mit „Normalen MTB „ sonst nie erreicht hätten. Ich meiner seit‘s betreibe das MTB bereits seit über 30 Jahren auch ohne Motor, habe mir das bergabfahren langsam angeeignet. Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht auch einmal einer „Stern“ reisen kann. Die Votingstimmen stammen vermutlich vorwiegen von nicht Radfahrern bzw. von E-Bike anfängern. Und die steigende Anzahl der Stürze hängt natürlich auch mit der Steigenden Anzahl der Biker zusammen. (Viel Autoverkehr viele Autounfälle, wenig Autoverkehr wenig Autounfälle-- heuer an Pfingsten zu sehen)

 
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DimebagDarell
vor 4 Jahren

1500 Höhenmeter aufwärts mit einem ebike, auch für völlig untrainierte machbar. Aber brems dieselbe Strecke mal runter wenn du das nicht regelmäßig machst - vl noch dazu im "alpinen Gelände".

 
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Vlad Tepes
vor 4 Jahren

Mehr Aktive, mehr Unfälle. Die Verkaufszahlen sprechen für sich. Zurzeit nötigt jeder Hotelier, Seilbahnbetreiber oder sonstiger Touristiker seine Gäste auf ein E-Bike. Die Trails schießen wie Pilze aus der Erde, jeder wills amol probieren. Nicht anders als bei anderen Booms wie Klettersteig- und Schitourengehen und Motorradfahren- Anfänger und Ungeübte fetten die Unfallstatistik auf. https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200312_OTS0038/oeamtc-2019-starben-32-radfahrer-auf-oesterreichs-strassen

 
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osttirol20
vor 4 Jahren

Das Problem hierbei ist sicherlich, dass nun ein ganzer Haufen Antisportler motorisiert eigentliche Forst- und Wanderwege, ohne große körperliche Anstrengung und mangelnder sportlicher Fähigkeiten - was zu einer übersteigerten Selbsteinschätzung führt - in Beschlag nehmen, andere Personen und sich selbst gefährden und am Ende noch wie Sportler fühlen, obwohl das Ganze so gut wie Garnichts mit sportlicher Betätigung zu tun hat.

 
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    Genuatief
    vor 4 Jahren

    Das kann man für Pfingstsonntag nur bestätigen, aber im negativen Sinne. Da sind meiner Familie beim Wandern auf die Moosalm unzählige Wahnsinnige (auch Kinder, mindestens 30) mit ihren Bikes talwärts gedonnert, das aber auf dem Wanderweg und nicht auf den eigens angelegten trails. Man musste auf die Seite springen um nicht niedergefahren zu werden. Das gehört sofort verboten...😬

     
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      soundfreak
      vor 4 Jahren

      es täte mich hier ganz konkret interessieren, auf welchem Wanderweg das genau war?

       
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      Genuatief
      vor 4 Jahren

      @ando: Beim Untertaxerhof vorbei über die WC Strecke unter dem Lift vorbei durch den Wald hinauf-weiters über den Weg hinauf zur Moosalm.. alles passiert am Pfingstsonntag...

       
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Asdf jjkloe
vor 4 Jahren

das problem ist hier leider das in jedem der innere lakata erwacht und jeder denkt er könne sich in alle höhen begeben solange der akku vom ebike tritt.

ehrliche selbsteinschätzung wäre hier sehr angebracht, das immer wieder von leuten der altersgruppe 70+ in den unfallberichten zu lesen ist ist doch sehr schade sogleich besorgniserregend mal ehrlich ....

ps ich liebe alte menschen

 
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