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Wer repariert, spart Geld und Ressourcen

Ein Reparaturbonus wird im Tiroler Landtag diskutiert. Der Bund senkt Steuer auf Reparaturen.

Egal ob Waschmaschinen, Staubsauger, Gefrierschränke oder Smartphones – die Nutzungsdauer von Elektrogeräten hat sich in den letzten Jahren stetig reduziert. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Geldtasche ist diese Entwicklung problematisch. Um diesem Trend entgegenzuwirken und damit die Menge an Müll und Elektroschrott zu senken, bringen die Tiroler Volkspartei und die Tiroler Grünen im kommenden Landtag einen Antrag zur Einführung eines Reparaturbonus vor allem für Elektrogeräte ein. Wie genau dieser Bonus ausschauen soll, konnte der Pressesprecher der Grünen, Sebastian Müller, gegenüber dolomitenstadt.at nicht beantworten. In anderen Bundesländern wie z.B. Niederösterreich gibt es ein solches Angebot bereits. Bis zu 50 Prozent des Bruttoreparaturpreises werden beigesteuert, der Bonus ist mit maximal 100 Euro pro Jahr und Haushalt gedeckelt. Der Anreiz, Geräte in die Werkstatt zu bringen, anstatt sofort ein neues Produkt anzuschaffen, spart nicht nur Geld und Ressourcen, sondern kurbelt auch die regionale Wirtschaft an. Langfristig soll so auch ein Schritt weg von der Wegwerfproduktion hin zur Anschaffung von langlebigen Qualitätsprodukten gegangen werden. Josef Ortner, Geschäftsführer von Elektro Ortner Lienz meint dazu: „Wir würden es auf jeden Fall begrüßen, wenn ein solcher Bonus umgesetzt wird.“ Auf Bundesebene wurde bereits vergangene Woche beschlossen, dass ab Herbst die Mehrwertsteuer auf Reparaturen gesenkt wird. Bis Ende 2022 werden dafür 100 Millionen Euro bereitgestellt.
Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

2 Postings

thohai
vor 4 Jahren

In die Freude über die angekündigte Senkung der "Mehrwertsteuer auf Reparaturen" ab dem kommenden Herbst könnte sich auch Verwunderung mischen. Mir zumindest ging es so - letzten Samstag. Laut einem Beitrag im Ö1 - Mittagsjournal werden nämlich nur Auftraggeber*innen von Kleinreparaturen in den Genuss dieser Maßnahme kommen. Als Beispiele wurden neue Schuhsohlen, Fahrradbremsen oder Textilien angeführt. Reparaturen an Elektrogeräten sollen nicht einbezogen sein. Vielleicht sollten sich da betroffene Fachfirmen noch einbringen ...

Ö1 - Mittagsjournal vom Samstag, 26. 7. ca. 12:30 - zum Nachhören bis kommenden Freitag unter

https://oe1.orf.at/player/20200627/602017

 
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    rebuh
    vor 4 Jahren

    ach herrhaidenberger, in welcher welt lebst du. elektrogeräte sind 1.meistens so gebaut das sie gar nicht rep. werden können, 2. so billig, allein wen ein techniker nur einen blick darauf wirft, es trotz gesenkter mwst. schon mehr kostet als eine neuanschafung, und 3. würde es schon genügen wenn der konsument diese geräte ( smartphone etc. ) bis zu deren lebensende benützen würde. aber es muss ja jedes jahr der letzte schrei sein. in diesem zusammenhang finde ich es nicht schlecht,wenn aufgrund carona die halben "fetzenläden " vom markt verschwinden. allein wenn ich durch lienz geh,frag ich mich, wer soll diesen ganzen ramsch kaufen, sodas er nicht schon " neuwertig " in der müllverbrennung landet!

     
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