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70 Jahre Schleinitzkreuz – Gedenkmesse am Sonntag

Am Samstag erhellten 200 Bergfeuer vom Priniz bis zur Schleinitz die Nacht.

Als Dank für die glückliche Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg und zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege wurde am 27. Juli 1950 auf der Schleinitz (2.905 m Seehöhe) ein sieben Meter hohes und 350 kg schweres Lärchenkreuz von 18 Oberdrumer Burschen aufgestellt. Elf Stunden dauerte damals der Transport des Kreuzes von Oberdrum auf den Gipfel, zuerst mit Pferdewagen und die letzten 900 Höhenmeter mit Manneskraft. Beim Einweihungsgottesdienst erinnerte Pfarrer Willi Meißl daran, dass auch auf dem Ederplan und dem Hochstein Heimkehrerkreuze stehen und „Wacht über dem Lienzer Talboden halten“.
18 Oberdrumer Burschen stellten 1950 das Heimkehrerkreuz auf der Schleinitz auf.
Seit dem Jahr 2015 kümmert sich ein zwölfköpfiges Team um die Erhaltung des Schleinitzkreuzes. Alle fünf Jahre wird eine Gedenkmesse organisiert. Ebenfalls 2015 wurde ein LED-beleuchtetes Alukreuz mit 15 Metern Höhe und 10 Metern Breite von Schülern der Berufsschule Lienz erstmals vor dem Lärchenkreuz auf der Schleinitz aufgestellt und eine Nacht lang beleuchtet. Auch heuer trugen 30 Menschen das gesamte Equipment aus Aluleitern, Stahlseilen, LED Beleuchtung und Batterien wieder mit Buckelkraxen und Rucksäcken über 900 Höhenmeter auf die Schleinitz.
Vor dem originalen Schleinitzkreuz wird alle fünf Jahre für eine Nacht ein großes mit LEDs beleuchtetes Alukreuz aufgestellt. Fotos: Gemeinde Oberlienz
Dieses Alukreuz leuchtete nur für eine Nacht, von Samstag auf Sonntag. Und es leuchtete nicht alleine. 200 Bergfeuer erhellten zum Jubiläum des Heimkehrerkreuzes vom Priniz bis zur Schleinitz den Grat und die Bergflanken. 50 Personen kümmerten sich mit Stirnlampen im unwegsamen Gelände um diese Feuer und das „IHS mit Kreuz“ auf dem Priniz sowie einen neu geschaffenen „Christuskopf mit geneigtem Haupt“. „Wer dieses Friedenskreuz in der Nacht sieht, sollte einen Moment innehalten und daran denken, wie gut es uns heute geht und dass wir seit mittlerweile 75 Jahren keinen Krieg haben und in Friedenszeiten leben dürfen“, erklärte das Organisationsteam rund um Gottfried Stotter.
Am Sonntag, 26.Juli, zelebriert um 11:00 Uhr Pater Markus eine Gedenkmesse auf der Schleinitz. Die Veranstalter bitten Besucher um Beachtung der COVID-19 Bestimmungen und Einhaltung des Mindestabstands von einem Meter im Gipfelbereich.

2 Postings

miraculix
vor 4 Jahren

Gibt es vielleicht ein Foto von den beschriebenen Bergfeuern? Leider sieht nicht jede*r im Land zur Schleinitz ...

Danke im Voraus!

 
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Der Graukofler
vor 4 Jahren

Gratuliere, wunderschön anzusehen. Danke für eure Mühen.

 
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