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„Freizeitticket Osttirol“: Liste Fritz gibt nicht auf

Erneuter Antrag im Landtag. Angebot drohe am politischen Unwillen zu scheitern.

Seit mittlerweile acht Jahren versucht die Liste Fritz, ein Freizeitangebot in Osttirol zu etablieren, das sich in erster Linie an die Einheimischen richten soll. „Der Bezirk, der in sich ja relativ abgeschlossen ist, ist dafür prädestiniert. Fast alle Natur-, Sport- und Kultureinrichtungen in Osttirol werden im Bau oder im Betrieb mit Steuergeld gefördert. Es geht uns darum, dem Steuerzahler mit einem leistbaren Angebot etwas zurückzugeben“, erklärt der Bezirkssprecher der Liste Fritz, Markus Sint, bei einem Pressegespräch am Dienstag, 28. Juli.
„Weil die Idee eines Freizeittickets Osttirol am politischen Unwillen zu scheitern droht“, hat Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint im Juli-Landtag einen entsprechenden Antrag eingebracht. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Entsprechende Landtagsanträge hat die Liste Fritz seit 2012 immer wieder eingebracht – bisher ohne messbaren Erfolg. „Es braucht hier einfach ein klares Signal der Politik“, so Sint. Deshalb habe man in der Juli-Landtagssitzung erneut einen Antrag eingereicht, um die „Lebensraum Tirol Holding“ mit der Umsetzung eines ganzjährig gültigen Freizeittickets für Osttirol zu beauftragen. Darüber und über vergleichbare Angebote in Nordtirol spricht Sint im Audiointerview: Auch in Osttirol gibt es bereits verschiedene Angebote, wie etwa den Sportpass der Stadt Lienz oder die Osttirol-Card. Für Sint seien diese aber mit der Idee des Freizeittickets nicht vergleichbar: „Der Sportpass bietet nicht den selben Umfang und die Osttirol-Card ist ein klassisch touristisches Angebot.“ Mittlerweile habe sich auch das Regionsmanagement Osttirol mit der Idee befasst und einen durchwegs positiven Bericht dazu verfasst. „Ich weiß, dass dieses Projekt immer noch etwas in den Seilen hängt, doch mit dem politischen Signal kann es endlich klappen“, so der Kartitscher. Der Antrag wird nun im September im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Energie und Technologie diskutiert und dann angenommen oder abgelehnt, gegebenenfalls wird noch ein Bericht eingeholt. Gibt der Landtag dem Vorhaben grünes Licht, brauche es laut Sint „einen Macher oder eine Macherin“, um das Projekt zu finalisieren. Doch derzeit, so Sint, sehe er dafür kaum geeignete Kandidaten in Osttirol. Generell würden gewisse Eitelkeiten die Umsetzung erschweren. „Die gibt es aber nicht nur in Osttirol. Manchmal muss man den Leuten einfach einen Schubs zu ihrem Glück geben“, schließt der Landtagsabgeordnete.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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Die Liste Fritz will ein „Freizeitticket Osttirol“

4 Postings

Chronos
vor 4 Jahren

Das Freizeitticket Osttirol ist für die Einheimischen schon längst überfällig! Es sollte sich an das FT-Tirol orientieren. Vom Umfang und Angebot ist das zwar nicht möglich, aber dafür könnte man das FT-Osttirol etwas günstiger gestalten.

Die Politik (Landesregierung) ist gefordert dies mit entsprechenden Förderungen umzusetzen! Warum sollte dies dann nicht für den TVB Osttirol nicht umsetzbar sein? Alle müssen an einem Strang ziehen, das ist klar.

Interessant ist, dass Markus Sint von der Liste Fritz sich dafür immer stark macht. Wo bleiben die anderen Osttiroler Vertreter in dieser Frage? Schweigen im Walde!? Ich meine hier alle anderen: LAbg. Kuenz, LAbg. Mayerl (beide ÖVP), LAbg. Blanik (SPÖ), auch spreche ich NR Hauser (FPÖ) und in Osttirol aufgewachsenen Grünen LRin Gabriele Fischer und Landessprecher Christian Altenweisl an!

Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich alle zusammen (ohne politisches Geplänkel) dafür einsetzen! Schließlich haben die Osttiroler über den Umweg des Steuerzahlers in die touristische Infrastruktur viel Geld fließen lassen.

 
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chire1
vor 4 Jahren

WIESO KANN DIE NICHT SO FUNKTIONIEREN WIE DIE KÄRNTEN CARD ???

 
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    sonnenstadtlienz
    vor 4 Jahren

    Ganz einfach: 1. weil die Kärntner halt ihr Handwerk verstehen und 2. in Kärnten nich jeder jedem alles neidig ist

     
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    Senf
    vor 4 Jahren

    stell dir vor, eine tirolcard, anstatt der osttirolcard? undenkbar, hätt der franz ja echte probleme, wenn jemand in seinem fischwasser angeln würde. mit dieser situation wirst du (wir) also noch eine zeitlang leben müssen, haha

     
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