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Corona-Richtlinien für Aprés-Ski noch unklar

Touristiker rüsten gegen „mediale Welle“. Liste Fritz sieht Massentourismus als Problem.

Landesvertreter und Touristiker machen sich derzeit Gedanken, wie es mit Beginn der Wintersaison mit den Après-Ski-Lokalen weitergehen soll. Nachdem eine Bar in Ischgl zum Synonym für die Ausbreitung des Coronavirus in Europa geworden ist, will man sich nicht nur gegen eine zweite Infektionswelle, sondern auch gegen eine zweite mediale Welle rüsten. „Wir sind es unseren Mitarbeitern, unseren Gästen und letztlich unserem Land schuldig, möglichst keine vermeidbaren Fehler zu machen und da gehört es dazu, heuer das gewohnte Après-Ski- und Partyleben verantwortungsvoll zu reduzieren“, so der Obmann des Tiroler Wirtschaftsbundes und Hotelier Franz Hörl. Wie ein solcher verantwortungsvollerer Umgang in der Praxis aussehen soll, können zum jetzigen Zeitpunkt weder Land noch Bund beantworten. Klar ist, das Après-Ski-Bars nicht gesondert von anderen Nachtclubs behandelt werden können, „Aprés-Ski ist ja keine eigene Branche“, meint Alexander von der Thannen, Obmann des Tourismusverbandes Ischgl gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Auch Nachtclubs warten schon lange auf klare Anweisungen von Seiten der Bundesregierung. Derzeit müssen sie um 1 Uhr früh schließen. Die Liste Fritz sieht die Problematik rund um die Après-Ski-Bars ganz woanders verwurzelt: Für sie ist der Massentourismus Kern des Problems und sieht die Tiroler Landesregierung in der Verantwortung zu zeigen, dass ihnen die Gesundheit der Menschen mehr bedeutet, als die Profitgier. LA Markus Sint fordert einen konkreten Plan für den Wintertourismus in Tirol, in einer Liftgondel, der Hotelbar oder im Wellnessbereich könne es ebenso zu Ansteckungen kommen, wie in einem Après-Ski-Lokal, so der Politiker.

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