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Karin Gasser beschreibt Wandel des Deferegger Dialekts

Die vorwissenschaftliche Arbeit der Maturantin aus St. Jakob wurde ausgezeichnet.

Die Osttirolerin Karin Gasser hat mit ihrer Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) zum Thema „Sprache im Wandel am Beispiel des Deferegger Dialekts“ den ersten Platz im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften für Tirol und Vorarlberg errungen.

Die Preisverleihung hielt die Universität Innsbruck am vergangenen Freitag – bedingt durch die orange Ampel in Innsbruck – online ab. Die Prämierung verfolgte die Maturantin des BORG Lienz gemeinsam mit ihrer Betreuerin Ursula Gasser per Videokonferenz aus ihrem Heimatort St. Jakob im Defereggental.
Karin Gasser (re.) mit ihrer Betreuerin Ursula Gasser. Foto: Gasser
Claudia Bucheli Berger, Jurorin und stellvertretende Leiterin des Tiroler Dialektarchivs am Institut für Germanistik der Uni Innsbruck, hob in ihrer Laudatio besonders das „klare Standarddeutsch mit perfekt beherrschter Fachsprache und perfekter Orthographie“ hervor. Ab der fünften Seite habe sie beim Lesen von Gassers Arbeit ihren Rotstift zur Seite gelegt – was auch aufgrund ihres Rufes als strenge Professorin nicht oft vorkomme. Karin Gasser behandelt in ihrer VWA den Sprachwandel und erörtert Fragen, wie „Was ist eine Sprache?“ und „Was unterscheidet einen Dialekt von einer Sprache?“ Der regionale Sprachwandel wird durch die Analyse einer empirischen Untersuchung verdeutlicht. Befragt hat Gasser dazu über 100 aus dem Defereggental stammende Personen aller Altersgruppen. Das Ergebnis zeigt den lexikalischen Wandel auf, sprich welche Ausdrücke im Defereggental von Generation zu Generation schwinden beziehungsweise in den Wortschatz aufgenommen werden.

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