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Altenweisl: „Wir haben uns im Guten getrennt“

Der langjährige GHS-Obmann ist zurückgetreten und fühlt sich erleichtert.

„Seit dreieinhalb Monaten stehe ich unter großem Druck, jetzt fühle ich mich tatsächlich erleichtert,“ sagt Josef Altenweisl im Telefonat mit dolomitenstadt.at und klingt dabei auch so. Der langjährige Obmann des Siedlerbundes GHS verabschiedet sich aus eigenen Stücken aus dieser Funktion und kommt damit einer virtuellen Abwahl bevor, die wohl unausweichlich gewesen wäre. Auch sein Stellvertreter Armin Singer ist zurückgetreten.

Altenweisl wollte bis zuletzt und sogar noch im Lockdown eine echte Versammlung in der RGO-Arena abhalten, was die Behörde wenig überraschend untersagte. Wir haben berichtet. Nun steht am 1. Dezember eine digitale Generalversammlung samt Neuwahl an, wobei Martin Mimm – aktuell GHS-Geschäftsleiter und zweiter Vorstand – wohl schon als neuer Vorstandsobmann feststeht, da es keinen Gegenkandidaten gibt.

Mit Mimm habe er sich ausgesprochen und „wir sind im Guten auseinander gegangen,“ unterstreicht Altenweisl: „Ich mache den Weg frei. Der Siedlerbund steht gut da, das anerkennen auch meine Gegner. Deshalb kann ich erhobenen Hauptes abtreten.“ Auch einer Prüfung der Genossenschaft sehe er gelassen entgegen. Wenig hält der 74-Jährige von virtuellen Generalversammlungen: „Das ist absolut anfechtbar. Wie soll denn das gehen? Einer sitzt allein vor dem Rechner, der andere hat drei Vollmachten und wie kontrolliert man, ob überhaupt alle vor dem Bildschirm auch tatsächlich Mitglieder in der Genossenschaft sind?“ Künftig muss sich Josef Altenweisl mit solchen Fragen nicht mehr herumschlagen.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

chiron
vor 3 Jahren

Der Krug geht so lange ......

 
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haberg
vor 3 Jahren

Warum ist Hr. Altenweisl die Entscheidung so schwer gefallen? Für solche Funktionen sollte mit 65 generell Schluss sein! Es sollten dann junge Funktionäre die Chance bekommen und nachfolgen! Einmal ist genug!

 
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    opfena
    vor 3 Jahren

    ..ich weiss es nicht, ob es eine bezahlte oder eine ehrenamtliche tätigkeit ist, wenn zweitere, dann macht er seine arbeit gerne, sonst könnte es vielleicht mit gier zu tun haben.

     
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Irene
vor 3 Jahren

Gute Entscheidung Hr. Altenweisl.

 
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    ja denke ich auch. Frei nach Rainhard Mey: gute Nacht Freunde, es ist Zeit für mich zu gehn.. Das ist so im Berufsleben, in der Politik und auch im Leistungssport.

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      der josef war eher vom kärntner udo jürgens angetan: "mit 66 jahren fängt das leben erst an ..."

       
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