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Viel Potenzial für Co-Working in Osttirol

Der Workshop des RMO stieß auf großes Interesse und viel Engagement.

Co-Working in Osttirol? Wie das funktionieren könnte und welches Potenzial der Bezirk dafür birgt, wurde in einer Livediskussion hier auf Dolomitenstadt.at besprochen. Als Follow-Up lud das Regionsmanagement Osttirol im Rahmen von „Vordenken für Osttirol“ am 18. November zum Online-Workshop „Co-Working in Osttirol. Ideen, Potenziale und Geschäftsmodelle”. Das Fazit des Abends: Kein Co-Working-Konzept gleicht dem anderen und gerade Osttirol bietet Potenzial für ganz besondere Co-Working-Spaces.
Jule Lietzau von "CoWorkLand" referierte beim Online-Workshop zu Co-Working-Spaces in Osttirol. Foto: CoWorkLand
Rund 30 Teilnehmer nahmen an dem zweistündigen Workshop teil, durch den Hans-Peter Sander vom „Ammersee Denkerhaus“ und Jule Lietzau von „CoWorkLand“ führten. Auch Veronika Engel vom „Coworkation Alps“ und Herwig Zöttl vom „Raum 13“ in Innsbruck schalteten sich dazu. Sie teilten ihre vielfältigen und langjährigen Erfahrungen und hoben hervor: Co-Working-Spaces beweisen Flexibilität auch in Krisenzeiten. Und: Sie sind mehr als nur ein Arbeitsplatz außer Haus. Sie sind ein Ort der Begegnung, ein Platz, an dem man sich austauschen kann, wo Synergien entstehen und trotz unterschiedlichster Branchen und Projekte Gemeinsamkeit großgeschrieben wird. Und das ist, was jedes Mitglied einer solchen Community antreibt, ganz gleich, wo auf der Welt sie sich befindet. Remote Working und Co-Working kommen aber nicht nur kreativen Einzelkämpfern zugute, sondern auch Unternehmen, die sich auf ihre Mitarbeiter einstellen und nachhaltig agieren. In Kals ist die Bürgermeisterin Erika Rogl dabei, einen Raum für Co-Worker zu schaffen, der auch das Gemeinwohl im Dorf fördern soll. Die attraktive Landschaft und das Gebäude in zentraler Lage bieten jede Menge Potenzial. Bleibt noch ein Raumkonzept zu erstellen, notwendige Umbauarbeiten zu leisten und Fördermöglichkeiten zu prüfen – und das Marketing, um den neuen Raum bekannt zu machen. Denn die Anbindung an Metropolen sei „ein bisschen hakelig“, doch bei rund 280.000 Nächtigungen pro Jahr lässt sich sicher eine Lösung finden. Auch Matthias Scherer, Bürgermeister von Obertilliach, lotet alle Möglichkeiten für ein Co-Working Space in seiner Gemeinde aus. „Wir wollen vor allem die Pendler ansprechen, die ein-, zweimal die Woche zuhause sind“, sagt er. Er sieht große Chancen darin, die Dorfmitte zu beleben und viele Menschen „wieder zurückzuholen“. Schließlich profitieren nicht nur Arbeitnehmer wie Unternehmen davon, sondern auch Nahversorger und Cafés, Ärzte und Apotheken. RMO-Geschäftsführer Michael Hohenwarter hat bereits eine Fortsetzung zu diesem Workshop angekündigt: „An der Förderung soll es nicht scheitern“, sagt er zuversichtlich, „im ersten Schritt geht es um die Menschen, die das wollen.“  

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