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Einige Osttiroler Gemeinden testen am 8. Dezember

Zwischenbilanz für Tirol: 32 Prozent Teilnahme. 0,28 Prozent der Getesteten sind positiv.

Dieses Wochenende hatte es für viele Osttirolerinnen und Osttiroler vor allem in den Tälern in sich. Die extreme Wetterlage war selbst in den weniger betroffenen Regionen des Bezirkes eine Herausforderung, ein Blick auf die Straßensperren spricht Bände. Vor diesem Hintergrund einen Massentest auf Covid-19-Antigene durchzuführen, war eine logistische Herausforderung, die nach den Informationen der Dolomitenstadt-Redaktion von den Gemeinden durchwegs gut bewältigt wurde. Der geringe Andrang – den auch die Landesregierung eingestehen musste – hatte zumindest in Osttirol neben genereller Skepsis ganz praktische Gründe. Vielen Menschen war der Weg zu den Teststraßen schlicht versperrt, weshalb viele Gemeinden schon am Freitag und Samstag umdisponierten und die Tests nach hinten verschoben. Beim Timing gab es überall dort Interventionen des Landes, wo Bürgermeister eine Verschiebung um eine Woche planten, wie etwa in Leisach und Ainet. Offenbar ist es Politik, die Testphase für Tirol spätestens am 8. Dezember abzuschließen. Nur Kartitsch blieb standhaft. Bürgermeister Josef Außerlechner: „Wir haben ein Mail vom Land erhalten, testen aber am 12. Dezember. Wir bekommen in den nächsten Tagen wieder Neuschnee, die Wetterlage ist angespannt. Wir bereiten uns für Tests am Samstag vor und werden das auch so durchziehen.”
In Kals am Großglockner wurden die Sonntagstests auf Samstag vorgezogen. Foto: Expa/Groder
Günther Platter streut in einer ersten Bilanz den Tiroler Gemeinden Rosen: „Es hat sich gezeigt, dass die dezentral organisierte Gemeindestruktur gemeinsam mit dem Tiroler Ehrenamt eine absolute Stärke ist bei der Bewältigung solcher Aufgaben,“ erklärte der Landeshauptmann bei einer Pressekonferenz am Sonntagabend und zog Bilanz. Man habe innerhalb von nur drei Tagen in etwa gleich viele Personen getestet wie innerhalb der vergangenen zehn Monate in Tirol. 220.713 Personen haben bis dato in Tirol ihren aktuellen Corona-Status überprüfen lassen – knapp ein Drittel der zur Testung eingeladenen Personen (32,05 Prozent). Aus allen Testungen resultierten 620 positive Antigen-Testergebnisse. Das sind 0,28 Prozent aller durchgeführten Antigen-Testungen. Positive Antigen-Tests müssen nun von einem PCR-Test überprüft werden: „Eine erste Auswertung von Freitag zeigt bereits, dass sich beinahe alle Personen mit einem positiven Antigen-Test-Ergebnis noch am selben oder darauffolgenden Tag zu einer Screeningstraße begaben.“ Die Gesamtauswertung der PCR-Testungen, die im Rahmen von „Tirol testet“ durchgeführt wurden, wird im Laufe des heutigen Tages zur Verfügung stehen. In Osttirol wurden bis Sonntagabend 10.261 Personen einem Antigentest unterzogen, 39 von ihnen (0,38 Prozent) mit einem positiven Ergebnis.
Wo wird in Osttirol noch getestet? Am Dienstag, 8. Dezember testen Thurn, Leisach, Gaimberg, Iselsberg, Matrei, Ainet, Schlaiten, St. Johann, Anras (Achtung: Die Testung wurde am  7. Dezember um 14.30 Uhr endgültig von der Gemeindeleitung abgesagt.) und Obertilliach. Kartitsch testet am 12. Dezember. Hier die genauen Testzeiten.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Ein Posting

isnitwahr
vor 3 Jahren

wurde in den angeführten Gemeinden heute wirklich getestet? Heute war es schneemäßig noch schlimmer als am Wochenende.

 
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