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Harter Winter beschert Osttirol löchrige Straßen

Massive Schäden jetzt sichtbar. Harald Haider vom Baubezirksamt im Videointerview.

Sie sind tückisch, entstehen vor allem mit dem Tauwetter und können für Autofahrer schnell zur teuren Falle werden – die Rede ist von den ungeliebten Schlaglöchern. Der lange und schneereiche Winter hat Osttirols Straßen teils arg in Mitleidenschaft gezogen. Besonders eine Fahrt auf der B100 durch Lienz ist derzeit eine holprige Angelegenheit. Doch wie entstehen die Löcher im Asphalt überhaupt? Bei altem, sprödem Belag oder bei schlampig geflickten Straßen dringt Wasser bis unter die Fahrbahndecke ein und sammelt sich in Hohlräumen. Im Winter gefriert das Wasser dann zu Eis, das sich ausdehnt und den Asphalt nach oben hebt. Taut das Eis, bleiben unter der Fahrbahn Wasserpfützen zurück. Über diesem aufgeweichten Untergrund bricht schließlich die Decke unter dem Gewicht der Fahrzeuge ein und zerbröselt. Viel Verkehr und Streusalz belasten den ramponierten Straßenbelag zusätzlich. Wer ein Schlagloch entdeckt, kann dieses direkt bei der Straßenmeisterei melden. Kurzfristig können die Löcher mit Kaltmischgut saniert werden, wodurch die Straße relativ schnell wieder befahrbar ist. Allerdings wird dieser Methode wenig Belastbarkeit nachgesagt. Besser geeignet ist „heißer Asphalt“, der aber erst wieder erhältlich ist, wenn die Asphaltmischanlagen im Frühjahr öffnen. Wie Harald Haider, Leiter des Lienzer Baubezirksamtes, erklärt, war heuer vor allem die „mechanische Beanspruchung durch die Schneepflüge und Traktoren hoch. Man konnte zuschauen, wie die Schneeketten den Asphalt abgeschält haben.“ Im Dezember und Jänner wurden in der Stadt Lienz bereits 2.500 Kilogramm Kaltasphalt ausgebracht. Im Videointerview spricht Haider über die Situation auf Osttirols Straßen: Doch wer haftet eigentlich für Schäden, die Autofahrern durch Schlaglöcher an ihren Fahrzeugen entstehen? Die Fahrbahnschäden können Reifen und Fahrwerk in Mitleidenschaft ziehen und auch Unfälle verursachen. Laut ÖAMTC haftet der Straßenerhalter, der in dem Fall die Gemeinde ist, nur bei grober Fahrlässigkeit. Kurzum: Man müsste beweisen, dass die Gefahr bekannt war und die Schäden trotzdem nicht behoben wurden, obwohl dies leicht möglich gewesen wäre. Im Regelfall aussichtslos!
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

21 Postings

Mariazell
vor 3 Jahren

Vielleicht sollten wir alle an unserer eigenen Nase nehmen finde ich warum sind so viele LKW unterwegs weil so viele Menschen ihre Waren im Internet kaufen den der Online Handel hat ja zugelegt seit der Pandemie. Das ist einer der Gründe .Bei PKWs gibt es schon einige Autos die mit E Antrieb unterwegs sind aber bei LKW oder Busse tut sich leider noch nichts in diesem Bereich muss noch viel mehr Forschung betrieben werden dss die LKW oder Buse 500 Kilometer bis 1000 Kilometer Reichweite haben. In Osttirol fahren alle Busse und LKW noch mit Verbrennungsmotor herum die sollten eigentlich schon umgerüstet sein finde ich den die EU wird vom Jahr zu Jahr strenger werden und dann dürfen nur mehr E Autos als PKW und LKW und Busse unterwegs sein. Das Ende der Verbrennungsmotor wird wahrscheinlich spätestens 2040 sein Vielleicht auch früher

 
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    Kaffeesud
    vor 3 Jahren

    Träumer!

     
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    wolf_C
    vor 3 Jahren

    genau, und in unserem hügeligen(für FAHR-räder gänzlich ungeeingneten)talboden braucht man schon viel PS um drauf und rauf und runter zu kommen; und die verfettung der angeberSUVs muß man sich erst einmal leisten können! dafür braucht es dann in weiterer folge auch den schönen breiten graden schwarzen und heißen asphalt, die protzkraft muß ja auf den boden, und sei es auch nur zum semmel transport. für was die menschen eigentlich füße haben??

     
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      Christof
      vor 2 Jahren

      Lieber Wolf, für was hast du Füsse?? Trag doch dein Boot zum Einstoeg am Wasser, dann kannst du deinen protzigen VW-Bus auch verkaufen!!!

       
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    karlheinz
    vor 3 Jahren

    @Weltreise, dass der Onlinehandel boomt haben wohl die von der Regierung beschlossenen Lockdowns schuld. Deswegen fahren aber nicht mehr Autos, denn wenn jeder hier einkaufen würde, fährt auch jeder mit dem Auto zum Geschäft. Der Zusteller beliefert aber mit einem Auto mehrere Kunden und unterbindet so mehrere Fahrten von Einzelnen. Was die E-Autos betrifft möchte ich Ihnen sagen, dass auch diese die Fahrbahn abnützen .... ist wohl logisch ? Was die Frostschäden betrifft kann ich mich erinnern, dass es diese schon vor Jahrzehnten gegeben hat wo nur wenige Autos auf den Straßen waren.

     
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    pierina
    vor 3 Jahren

    @weltreise, du schreibst: "In Osttirol fahren alle Busse und LKW noch mit Verbrennungsmotor herum die sollten eigentlich schon umgerüstet sein" Bitte erklär das mal, oder schreib nicht so einen Blödsinn. Weißt du überhaupt wieviel Sondermüll ein zu verschrottenderr E-LKW ergibt. Oder wieviele Kinder im Kongo unter gefährlichsten Umständen für nur einen einzigen E-LKW die seltenen Erden gewinnen müssen. Du willst nur das beste für dich, aber zu Lasten der Kinder in der 3. Welt. https://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/2018/09/elektroautos-aus-kinderarbeit-kobaltabbau-im-kongo/

     
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      le corbusier
      vor 3 Jahren

      konsequenterweise sollten wir dann auf alle Geräte verzichten, die einen Akku verwenden. Handy, Zahnbürste,...

       
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    bvbDanilo
    vor 3 Jahren

    und die elektromotoren sind natürlich viel gesünder für die straßen...🤦🏻‍♂️ ok, jetzt spass bei seite. was hat das mit diesem artikel zu tun?

     
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Jaqueline Yvonne Bumsinger-Funzbichler (24)
vor 3 Jahren

... manchmal, wenn man so durch Lienz fährt, denkt man sich, noch 2 Löcher mehr und man ist schon in Kasachstan. Meiner Beifahrerin Susi hat's schon den letzten Rest Gehirn rausgeschüttelt ...

 
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    soomanides
    vor 3 Jahren

    Lass einmal die Stoßdämpfer bei deinem Vehikel kontrollieren. Wäre schade um "den letzten Rest" des Gehirns deiner Susi. Armes Schihaserl

     
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    sie werden die Löcher schon richten, wenn der Winter vorbei ist, jetzt wirds ziemlich unsinnig sein. Hoffentlich hält der Susi ihr Hirn noch durch, sonst wird sich der Herr Lummer halt ein neues Hasi suchen müssen, um diese Jahreszeit würde sich dann ein Osterhasi anbieten.

     
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Irene
vor 3 Jahren

Sicherlich ist auch der "harte Winter" an den Fahrbahnschäden schuld, aber ganz besondern der viele LKW-Verkehr (Ist ja günstiger als auf den Mautstrecken!) Mit einem geputzten Auto kommt man keine 10m und es kommen einen mind. 3 LKW auf der Bundesstraße Richtung Sillian bzw. auch in die entgegengesetzten Richtung entgegen. (Aber nicht nur jetzt, sondern generell!)

 
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    unholdenbank
    vor 3 Jahren

    Stimme da voll zu. Am meisten zernudelt ist der Asphalt dort, wo die vielen Schwerlaster hinbremsen, d.i. vor den Kreuzungen (siehe Bahnhofskreuzung etc.) und nicht dort, wo die Schneeräumtraktoren fahren. Ebenso die Fluchtroute der Müllwagen entlang der Drau. Aber dieses Thema ist im lastwagenverliebten Osttirol tabu. Im Gegenteil, die WKO wehrt sich vehement gegen ein Schwerlastverbot, obwohl mit der Ziel- und Quellverkehrsausnahme das alles regelbar wäre. Und so ziehen weiterhin Karawanen von litauischen, slowenischen, bulgarischen, weissrussischem Schwerlastern durch die, ach so schöne Dolomitenstadt, zerstören den Asphalt und verstinken unsere Lungen. Vielleicht bringen die alle "nur" Mehl und Haselnüsse zum Loacker ?????? (selten so gelacht). Die Asphaltmischerfirmen jedenfalls freut es.

     
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      nikolaus
      vor 3 Jahren

      Nicht zu vergessen die Massen an Holzlieferungen, die sich durch die enormen Waldschäden vervielfacht haben. Und die Holz-LKW mit Anhänger sind nicht gerade die leichtesten ... Besonders auffällig die teils um Zentimeter abgesackten Kanaldeckel!

       
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      soomanides
      vor 3 Jahren

      Hallo, du "Unhold". Zum Lachen ist dei Beitrag nicht. Sei doch froh, dass es die Fa. Loacker im Oberland gibt. Wahrscheinlich wäre es dir lieber, sie hätte sich irgendwo in Osteuropa angesiedelt?

       
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wolf_C
vor 3 Jahren

die schwachsinnigen gesetze zur bodenversiegelung werden von unserer verwaltung tadellos ausgeführt; und die wunderbaren und vielfältigen und nutzvollen radwege unseres wunderlieblichen(ehemals)talbodens erfreuen sich einer herausragenden verhätschelung und pflege, verursacht durch weitsichtige planung; ein wunderschönes beispiel dieser intelligenz wird die neue? tristacherstrasse werden!

 
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    bvbDanilo
    vor 3 Jahren

    so lange in lienz autofahrer die vorfahrt gegenüber radfahrern haben wird sich daran nix ändern. beispiele gibt es genug. kreuzung tristacherstrasse/grafenbachstrasse. das ist schon ein gewisses highlight in der strassenplanung mit fahradwegen. genauso brunnenweg/grafenbachstrasse. eigentlich sollten die autos dem radfahrquerverkehr den vorrang lassen usw... dass so etwas perfekt funktioniert sieht man in holland und vor allem in kopenhagen!

     
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Stimme
vor 3 Jahren

ja ja wolf_c, selbst die Straßen deiner Heimat benützen, natürlich nicht nur mit dem Fahrrad, sondern, wenns passt, zbsp für Urlaubsfahrten und Auflüge usw., dann halt mit dem Auto deiner Frau, (denn du hast ja keines) da kann man leicht nörgeln. Denk bitte mal nach bevor du deinen Kommentar abgiebst

 
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wolf_C
vor 3 Jahren

sehr schön wie viel umsatz wieder generiert werden kann, so zahlt sich die totale asphaltierung unseres hässlichsten talbodens wenigstens wieder aus; ein gewaltiges danke an den lieben vereinzurförderungdesautoverkehrsfüralle

 
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    sehr geehrter Wolf, sich um die Umwelt zu kümmern ist selbstverständlich richtig und wichtig. Aber wir leben nun einmal im 21. Jahrhundert und können nicht mehr zurück in Zeiten vor der Industrialisierung. Nichts desto trotz haben Sie Recht damit, dass viel zu viele Grünflächen verbaut werden, aber - kennen Sie die Wohnungspreise in Lienz? private Mietwohnungen sind zum überwiegenden Teil extrem teuer und Mietkauf ist in meinen Augen leider ein Schmarrn, wenn man dahinter blickt was läuft. Die Wohnbaugenossenschaften scheinen über massive Geldvorräte zu verfügen, weil in jeden Zwickel ein Wohnbau gestellt wird. Dass diese Gesellschaften und viele Firmen in die grüne Wiese bauen ist wirklich zu bedauern, da haben Sie Recht, aber auch hier wäre zu hinterfragen, warum das alles zugelassen wird? Für mein Dafürhalten müsste es gesetzlich vorgeschrieben werden, dass bei Neubauten von Wohnblöcken und Firmen verpflichtend Tiefgaragen und auch entsprechend Grünflächen mit Insekten- und Vogelfreundlicher Bepflanzung geben müsste (siehe Begrünung Firme Durst). Die Osttiroler haben bisher mit Erfolg eines der größten Straßenbauprojekte quer durch Osttirol nach Italien verhindert, das ist ein bemerkenswerter Erfolg, ebenso die Staumauer im Dorfertal, die Isel ist zum größten Teil Natura 2000 und wir haben mit der Firma Revital eine über die Grenzen hinaus bekannte Firma, die Natur und Technik zu vereinen weiß. Eines allerdings verstehe ich nicht: warum leben Sie noch immer hier im, um Ihre Worte zu gebrauchen, "hässlichsten Talboden"? Ich für meinen Teil lebe gern hier, unser Talboden ist beileibe nicht hässlich, auch wenn es doch einiges zu tun gäbe.

     
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    Spitzkofel
    vor 3 Jahren

    ....hässlichsten talbodens....

    Dann fahr mal mit dem Fahrrad Richtung Zettersfeld oder Hochstein und riskiere einen Blick ins Tal! Ich würd sagen wir haben es sehr schön hier! Nach deinen Aussagen zu urteilen sollten wir alle Straßen wieder zurückbauen und auf Wiesenwegen durch den Talboden schlendern! 🙈

    Ich sag nur: Wasser predigen und Wein saufen !!

    Kleiner Tipp: Hast mal recherchiert wie schädlich Handys, Laptops, usw. für die Umwelt sind? Wenn nicht,was ich vermute, machs und gib im Anschluss alles zurück! Dann gibts hier wenigstens weniger solche sinnbefreiten Kommentare!

    P.S. Jeder Vernünftige ist für Umweltschutz! Nur sollte man sich auch im Klaren sein, dass wir im Jetzt leben und nicht in der Steinzeit!

     
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